Charlotte Salomon Filme im Lenbachhaus

Salomon Selbstbildnis 1940, PM Lenbachhaus
Charlotte Salomon, Life and the Maiden
Premiere im Rahmen des DOK.fest München
Fr, 5. Mai 2023, 18.30–19.45 Uhr
Knorr-Saal des Lenbachhauses
10 Euro, ermäßigt 5 EuroWeitere Termine:
Di, 9. Mai 2023, 16–17.15 Uhr
Do, 11. Mai 2023, 18–19.15 UhrIn Kooperation mit dem DOK.fest zeigen wir an insgesamt drei Abenden den Film „Charlotte Salomon, Life and the Maiden“, Frankreich 2023, Regie: Delphine und Muriel Coulin. Länge 75 Minuten.

Charlotte Salomon hielt alles fest und das Leben hoch. Ihre Familiengeschichte, Szenen aus der Kindheit in Berlin – Hoffnung und Leid, Licht und Trauer, Leben und Tod: Alles hat zwei Seiten und beide müssen erzählt werden, bevor sie verschwinden, auf tausenden Bildern. So viele Leben wurden ausgelöscht durch Verzweiflung und Krieg und die unsäglichen Verbrechen durch Nazi-Deutschland. „Aus, raus“, keine Schule mehr. Charlotte Salomon malt und schreibt alles auf, ein deutsch-jüdisches Leben zwischen den Kriegen. „Über dem Durchschnitt“ durfte sie nur kurz sein. Mit den Stimmen von Nathalie Richard, Vicky Krieps, Hanna Schygulla und vielen anderen wird das Werk der Künstlerin nochmals zum Leben erweckt. (Helga-Mari Steininger)

Seit über 20 Jahren arbeiten die Schwestern als Regieduo: Muriel Coulin ist als Kamerafrau tätig, ihre Schwester Delphine arbeitet auch als Romanautorin. „Charlotte Salomon, Life and the Maiden“ ist ihr dritter Langfilm. Mit den Stimmen von Nathalie Richard, Vicky Krieps, Hanna Schygulla und vielen anderen erwecken sie das Werk der Künstlerin nochmals zum Leben.

Der Film läuft in englischer Originalfassung mit englischen Untertiteln im Knorr-Saal. Tickets sind ausschließlich über das DOK.fest erhältlich.

Das 38. Internationale Dokumentarfilmfestival DOK.fest München öffnet den Blick auf die Welt: mit 130 der besten und aktuellsten internationalen Dokumentarfilmen aus 55 Ländern. Das Programm versammelt mit hochkarätigen Wettbewerben, zahlreichen Specials und intensiven Filmgesprächen die Highlights des aktuellen Dokumentarfilmschaffens. Es findet vom 3. bis 14. Mai statt.

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Charlotte
(1980)
Regie: Frans Weisz
mit Birgit Doll, Derek Jacobi, Elisabeth Trissenaar
Do, 25. Mai, 18:30 Uhr
Knorr-Saal des Lenbachhauses
Eintritt freiEinführung Matthias Mühling, Direktor des Lenbachhauses
im Anschluss spricht Alice Brauner, CCC Filmkunst GmbH über die Entstehungsgeschichte des Films und den Produzenten Artur Brauner.Der mit dem Bayerischen Filmpreis für das Beste Drehbuch und die Beste Darstellerin ausgezeichnete Film entstand 1980 in der Reihe „Gegen das Vergessen“  der CCC Filmkunst GmbH. Eine junge Jüdin flieht 1939 aus Berlin nach Südfrankreich zu den Großeltern, wo sie in der Malerei zu sich selbst findet. Eine sensible Künstlerbiographie, die auf den autobiographischen Bildern von Charlotte Salomon (1917–1943) basiert.
Salomon floh im Januar 1939 aus Berlin zu ihren Grosseltern, die in Südfrankreich leben. Nach dem Kriegsausbruch im September 1939 erfuhr die junge Frau nicht nur von der Depression ihrer Großmutter und deren Selbstmordgedanken, sondern auch vom Selbstmord ihrer Mutter. Gegen die Verzweiflung, die sie auch in sich selbst spürte, begann Charlotte zu malen, Mehr als 1000 Guachen entstanden. „Leben? oder Theater?“ nannte sie diese Arbeiten, die hauptsächlich ihre früheres Leben in Berlin betrafen. 1943 wurde sie nach Auschwitz verschleppt und ermordet.

Bayerischer Filmpreis 1981
Bestes Drehbuch
Beste Darstellerin

Produziert von CCC Filmkunst GmbH, Cineteam Features (Bussum) (Co-Produktion) , Concorde Film, Produktie (Den Haag) (Co-Produzent) in cooperation with SFB (German TV channel), BBC (London), RAI (Rome), Filmalpha (Rome)
Produzenten: Artur Brauner, Ferenc Kálmán-Gáll (Co-Produzent), Robbert Wijsmuller(Co-Produzent), Jens-Peter Behrend (Co-Produzent)
Länge 95 Min.

Im Lexikon des internationalen Films heißt es: „Eine sensible Künstlerbiografie … Der Film gewinnt seine eigentliche Dimension in den Szenen, in denen er den Zusammenhang zwischen politischer Repression und kreativer künstlerischer Tätigkeit untersucht.“
„Charlotte S. ist respektvoll und feinsinnig … in der Darstellung des Lebens der Künstlerin.“ – Peter Keough in The Worcester Phoenix, August 2000

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