Ok CFD ist ein Akronym. Es steht für Contract of Difference, zu Deutsch: Differenzkontrakt. CFDs stellen eine Sonderform der Total Return Swaps dar und sind vor allem bei erfahrenen Investoren sehr beliebt. Das liegt daran, dass sich durch den CFD-Handel hohe Rendite erwirtschaften lassen. Aus diesem Grund stehen Differenzkontrakte auch bei Anfängern im Fokus. Weil CFDs jedoch komplex sind und echtes Knowhow erfordern, sollten Einsteiger nicht blauäugig an die Investition herangehen. Diese Tipps helfen Anfängern beim Erlernen des CFD-Handels.
So gelingt der Einstieg in den Handel mit Differenzkontrakten
CFDs funktionieren anders als gewöhnliche Börsengeschäfte. Anleger investieren dabei nicht direkt in einen bestimmten Börsenwert, um dann nach einer Kurssteigerung gewinnbringend zu verkaufen. Jedem CFD liegt ein Basiswert (underlying Asset) zugrunde. Zwei Parteien einigen sich dabei, Wertentwicklung und Erträge des Basiswertes gegen eine Zinszahlung für die Dauer der Laufzeit auszutauschen. Damit gehören Differenzkontrakte zur Gruppe der sogenannten derivativen Finanzinstrumente.
Es ist möglich, mit einem Hebel zu investieren, so dass sich durch kleine Investitionen und eine Sicherheitsleistung (Margin) vervielfachte Gewinne erzielen lassen. Der erfolgreiche Handel mit Derivaten wie Optionen oder CFDs erfordert Wissen und Übung. Auf seinem Blog „Trading für Anfänger“ gibt Investor Andre Witzel viele Tipps für Einsteiger, die den CFD Handel lernen möchten. Die nachfolgenden Punkte stellen das goldene Regelwerk beim Handel mit Differenzkontrakten dar:
CFD Trading ist spekulativ
Weil man bei CFDs nicht Aktionär wird, erhält man weder Dividende noch Rendite, die aus der Wertentwicklung eines Wertpapiers resultieren. Der Wert von Derivaten wie CFDs leitet sich lediglich aus der Wertentwicklung ausgewählter Aktien ab. Damit gehören Differenzkontrakte zu den spekulativen Wertanlagen. Investoren, die geringe aber stete Rendite bevorzugen, sind mit CFD Trading also nicht gut beraten.
CFD-Wissen aneignen
Differenzkontrakte gehören zu den derivativen Finanzinstrumenten – wie auch Optionen und Zertifikate. Dennoch ist der Handel mit CFDs weniger komplex als es bei den beiden anderen Derivat-Arten der Fall ist. Damit Einsteiger aber wirklich die Chance auf Erfolge haben, ist umfassendes CFD-Basiswissen unerlässlich. Nur so begreifen sie die Funktionsweise von Differenzkontrakten und können ihre Gewinne nachhaltig ausbauen.
Mit niedrigen Hebeln beginnen
Es ist die Hebelwirkung, die CFDs so interessant für Anleger macht. Durch den Hebel kann man seine Investition vervielfachen. Ein Hebel, auch Leverage genannt, kann somit zur Vervielfachung von Gewinnen, aber eben auch zur Vervielfachung von Verlusten führen.
Es mag verlockend sein, direkt mit einem großzügig gewählten Hebel einzusteigen. Dennoch sollte man sich in der Anfangszeit auf niedrige Hebel beschränken, um das Risiko zu reduzieren. Private Trader können aufgrund einer gesetzlichen Regelung einen maximalen Hebel von 30:1 wählen.
Auf vertraute Basiswerte setzen
Auch wenn man beim CFD-Handel nicht direkt in Aktien investiert, ist es sinnvoll, die zugrundeliegenden Basiswerte zu kennen. Gerade Anfänger sollten ihre Investition auf CFD-Basiswerte beschränken, die im DAX gelistet sind.
Kapitalerhalt hat Priorität
Weiter oben wurde bereits erklärt, dass CFD spekulativ sind. Dennoch haben Anleger direkten Einfluss darauf, wie riskant ihre Investitionen wirklich sind. Oberste Priorität sollte dabei der Kapitalerhalt haben. Neben der Auswahl niedriger Hebel, stellt das Festlegen einer maximalen Verlusthöhe eine weitere Stellschraube in Punkto Sicherheit dar.
Kosten im Blick behalten
Beim CFD-Handel kommt es zu sogenannten Spreads. Dabei handelt es sich um Kosten, die während der CFD-Laufzeit entstehen. Je seltener der Basiswert gehandelt wird, desto höher wird in der Regel der Spread. Anleger sollten bei Dax-CFD darauf achten, dass ein Spread von ein bis zwei Punkten nicht überschritten wird, um die Kosten zu begrenzen.
Broker passend auswählen
Anfänger, die gerade erst mit dem CFD-Handel beginnen, sollten größten Wert auf einen guten Broker legen. Es gilt unter anderem die Mindesteinzahlung des Brokers in Spe zu prüfen – passt diese zum persönlichen Budget?
Besonders wichtig ist auch die Auswahl an Basiswerten, die für die Differenzkontrakte in Frage kommen. Außerdem sollte man prüfen, welche Hebel verfügbar sind. Damit die Gewinne maximal ausgeschöpft werden können, ist es wichtig, die Kosten zu recherchieren, die beim Broker anfallen.
Gerade Anfänger sollten außerdem einen CFD Broker auswählen, der ein umfangreiches Demo-Konto zum Üben anbietet. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, steht erfolgreichem CFD-Trading nichts im Wege.