Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, hat das Festhalten von Bildungsminister Holter an der Maskenpflicht im Unterricht kritisiert. „Abgesehen von Bayern verzichten alle umliegenden Bundesländer auf die Maskenpflicht. Einmal mehr ist es Thüringen, das einen Sonderweg geht. Insbesondere für unsere Grundschüler stellt das Tragen der Maske im Unterricht eine große Belastung dar“, kommentierte Tischner die heutige Ankündigung Holters, mindestens bis 20. März an der Maskenpflicht festzuhalten. „Omikron ist nicht Delta. Solange regelmäßig getestet wird, sind diese Einschränkungen im Unterricht für weitere drei Wochen nicht mehr zu rechtfertigen. Sprechen und Verstehen werden gerade für Grundschüler durch das Tragen der Maske massiv erschwert“, so der CDU-Politiker.
Tischner forderte Holter auf, seine Position noch einmal zu überdenken und sofort mit einem schrittweisen Abschaffen der Maskenpflicht im Unterricht zu beginnen: „Anfangen sollten wir jetzt mit den Grund- und dann mit den Förderschulen.“ Im Schulgebäude und auf den Gängen soll die Maskenpflicht nach dem Willen der CDU-Fraktion vorerst weiter gelten. Auch im Falle eines positiven Tests solle für die betroffene Klasse und die Lehrkräfte die Maskenpflicht zunächst wieder greifen, schlägt Tischner vor.
In Sachsen-Anhalt kann schon ab dem 28. Februar im Unterricht auf das Tragen einer Maske verzichtet werden. In Hessen sollen Schülerinnen und Schüler ab dem 7. März keine Masken mehr im Unterricht tragen müssen. Ebenfalls ab dem 7. März gibt es auch in Sachsen keine Maskenpflicht mehr im Unterricht. Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung entfällt dort im Unterricht an weiterführenden Schulen für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte. In Mecklenburg-Vorpommern müssen die Schulkinder ab dem 7. März im Unterricht keine Schutzmaske mehr tragen.