Mit Blick auf die Energiekrise hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Mario Voigt ein 5-Punkte-Rettungspaket für Thüringen vorgeschlagen. „Die Bürger und die Wirtschaft in Thüringen brauchen Antworten. Was hier in Thüringen geleistet werden kann, muss auch geleistet werden“, erklärte Voigt im Zuge einer von der Union beantragten Aktuellen Stunde im Thüringer Landtag.
Konkret schlägt Voigt einen Sicherungsfonds für die Thüringer Wirtschaft in Höhe von 250 bis 400 Millionen Euro, einen Schutzschirm für die Stadtwerke nebst Ausweitung des Bürgschaftsrahmens auf eine Milliarde Euro und ein „Investitionsprogramm Thüringer Energie“ zum Ausbau lokal nutzbarer Energieformen wie Bioenergie und Geothermie vor. Für kommende Woche forderte Voigt einen Runden Tisch mit den Wirtschaftsverbänden, Kommunalen Spitzen, der Thüringer Energiewirtschaft und der Opposition ein. Die wesentlichen Beschlüsse sollen nach dem Willen des CDU-Fraktionschefs dann Anfang Oktober in einem Sonderplenum gefasst werden. „Wesentliche Zeit ist durch das Zögern und Zaudern der Ampel und der Ramelow-Regierung bereits verloren gegangen. Es gibt schlicht kein wichtigeres Thema zur Zeit in Thüringen. Wir müssen jetzt vor allem auch Normalverdiener und Wirtschaft schützen und dürfen die Energiekrise nicht noch weiter eskalieren lassen“, begründete Voigt den Handlungsdruck. An Ministerpräsident Bodo Ramelow gerichtet mahnte Voigt: „Nur nach Berlin zeigen reicht nicht. Auch Zuhause in Thüringen muss geführt und gehandelt werden.“