Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mario Voigt, hat sich gegen die Forderung der Linken Bundesvorsitzenden Janine Wissler gewandt, künftig auf Hausaufgaben zu verzichten. „Ja, Hausaufgaben sind anstrengend für Kinder und oft auch für die Eltern. Aber sie dienen nicht nur der Übung, sondern auch der Kontrolle, ob die Unterrichtsinhalte tatsächlich verstanden sind“, erklärte Voigt. „Wollen wir unseren Kindern wirklich beibringen, immer den Weg des geringsten Widerstands zu gehen? Diese linke Leistungsfeindlichkeit ist Gift für unser Bildungssystem“, ist der CDU-Politiker überzeugt. Die Studienlage zum Nutzen von Hausaufgaben sei eindeutig: „Hausaufgaben erziehen zu Sorgfalt und Ausdauer. Sie fördern die Selbstständigkeit genauso wie die Aneignung von Arbeitstechniken und Lernstrategien. Außerdem können die Lehrer so sehen, wo es Probleme gibt“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende weiter.
Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Christian Tischner, warnte davor, den Pädagogen immer neue Einschränkungen bei der Gestaltung ihres Unterrichts und der Leistungskontrolle aufzuerlegen. „Genau wie ihr Linker Parteigenosse Holter in Thüringen misstraut Frau Wissler den Lehrern, die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente sinnvoll und mit Umsicht einzusetzen“, erinnert Tischner an die von Holter angezettelte Debatte um die Abschaffung der Notengebung in Sport, Musik und Kunst. „Die Linke sollte die Lehrer mit ihren ständigen Eingriffen in den Unterricht verschonen. So wie Hausaufgaben heute in der Regel zur Unterstützung des Unterrichts und mit Bedacht eingesetzt werden, sind die Pädagogen auch bei der Benotung zu differenzierten Urteilen willens und fähig“, machte Tischner deutlich. „Diese angestrebte Nivellierung der Anforderungen an gute Bildung führt, wie das Fehlen der Versetzungsentscheidungen am Ende der 3., 5. und 7. Klassenstufen, mehr und mehr zu Qualitätsproblemen an unseren Schulen.