Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert ein schnelleres Impfangebot für die Thüringer Lehrkräfte. „Jetzt, wo absehbar ist, dass die Thüringer Schulen und Kindergärten wieder öffnen, müssen Lehrer und Erzieher so schnell wie möglich geimpft werden können. Wer täglich an vorderster Linie im Einsatz ist, muss so gut wie möglich geschützt werden“, machte der CDU-Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Mario Voigt deutlich. „Die Landesregierung muss hier auch durch eigene Schwerpunkte bei der Priorisierung ein Zeichen setzen. Unsere Schulen und Kindergärten haben neben dem Bildungsauftrag jetzt auch eine riesige soziale Aufgabe zu stemmen. Es ist nun an den Pädagogen, unsere Kinder behutsam in Normalität und Alltag zurückzuführen“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende. „Auch deshalb müssen unsere Schulen jetzt fit sein für den Wechsel- und Präsenzunterricht.“
Der bildungspolitische Sprecher der Landtags-CDU, Christian Tischner, verweist dazu auf den 20-Punkte-Plan, den die Unionsfraktion vor wenigen Tagen vorgelegt hat. Dieser umfassende Ansatz zur inzidenzbasierten, stufenweisen Öffnung der Thüringer Schulen sieht zahlreiche weitere Sofortmaßnahmen vor, um deren Umsetzung die Landesregierung sich nun schnell kümmern müsse. „Ich erwarte vom Thüringer Bildungsminister, dass er jetzt parallel mit Hochdruck an einer umfangreichen Teststrategie und der Entzerrung des Schülerverkehrs arbeitet. Die Schulen einfach nur aufzumachen, ist noch kein langfristig funktionierendes Konzept. Je mehr Klassenstufen im Präsenzunterricht sind, desto wichtiger wird die schnelle Umsetzung des Dreiklangs aus Impfen, Testen und dem Ausbau der Transportkapazitäten.“ Die entsprechenden finanziellen Mittel dafür müsse die Landesregierung bereitstellen. „Nur so kann die Auslastung reduziert und das Ansteckungsrisiko auf dem Schulweg reduziert werden. Die Mittel dafür haben wir auf unser Drängen hin im Landeshaushalt vorgesehen. Sie müssen jetzt zügig eingesetzt werden“, so der CDU-Bildungspolitiker.