Casinos und Kunst

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Wer an Casinos denkt, sieht vor seinem inneren Auge bunt blinkende Spielautomaten, Roulette-Tische und Menschen, die angespannt auf das Blatt in ihrer Hand starren. Kunst und Kultur kommen beim Stichwort Casino den Wenigsten in den Sinn. Dabei schließt das eine das andere nicht aus. Ganz im Gegenteil. Casinos und Kunst passen wunderbar zusammen. Und das liegt sicher nicht zuletzt daran, dass Casinos selbst schon ein Kulturgut sind.

Mehr als Brot und Spiele – Kunst im Casino

Casinos erfreuen sich großer Beliebtheit. Inzwischen allerdings vor allem die Online-Spielbanken. Analysen durch Personenzähler zeigen, dass der Zulauf in den landbasierten Casinos eher rückläufig ist. Und auf diese Angaben ist Verlass – unter diesem Link ist alles zu finden, was man über Personenzähler und ihre Zuverlässigkeit wissen muss. Dabei haben die landbasierten Casinos oft mehr zu bieten als Brot und Spiele bzw. Büffet und Roulette. So setzen einige Casinos vermehrt darauf, bildende Künste zu fördern.

Im Hard Rock Casino in Atlantic City fand beispielsweise eine hochgelobte Ausstellung unter dem Titel ‚Beyond Van Gogh: The Immersive Experience‘ statt. Auf 30.000 Quadratmetern wurden über 300 Werke von Van Gogh als digitale Reproduktionen dargestellt. Ein beeindruckendes Schauspiel. Denn die Besucher konnte die Werke regelrecht durchwandern, in sie eintauchen.

Manch ein Casino nutzt Kunstgalerien oder Ausstellungen, um neue Kunden anzulocken, die sonst nicht unbedingt ein Casino besuchen würden. Das ist ein geschickter Zug. Denn auf diese Weise können die Casinos sich darüber hinaus gezielt von Spielhallen und Online-Casinos absetzen, die in dem Ruf stehen, dem schnellen Vergnügen zu dienen. Ein Casino, das Kunst zeigt, lenkt sein Image in eine bestimmte Richtung. Hier geht es nicht ums kurzweilige Spiel, sondern auch um Genuss und die Pflege einer ganz besonderen Casino-Kultur.

Umgekehrt bekommt die Kunst ein Publikum, das sich nicht so leicht in ein traditionelles Museum verirrt – eine Win-win-Situation für Kunst und Casino.

Casinos als Kulturgut

Manch ein Casino ist schon so sehr zum Kulturgut geworden, dass es bereits selbst als Kunstwerk durchgehen könnte. Und manch ein Casino ist solch ein architektonisches und atmosphärisches Meisterwerk, dass es bei einem Besuch nie nur um das Spiel an sich geht, sondern um ein Rundum-Erlebnis, das uns Teil der alten Casino-Tradition werden lässt.

Bekanntestes Beispiel für solch ein kunstvolles Casino ist das Casino Monte Carlo. Es gehört zu den Größten und exklusivsten Casinos der Welt und liegt im kleinen, aber feinen Fürstentum Monaco. Kein geringerer als Charles Garnier, der Architekt der Pariser Oper hat seinerzeit die Gestaltung des Casino-Gebäudes übernommen. Das Casino Monte Carlo liegt direkt am Mittelmeer, an der Côte d’Azur. Es hat eine imposante Ausstrahlung, die sofort die gesamte Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Es ist umgeben von hübsch angelegten Grünflächen, die von Wassernetzen und Alleen durchzogen und mit Statuen geschmückt sind. Als architektonische Besonderheiten hat das Casino zudem Fresken im Boucher-Stil, Flachreliefs, Skulpturen und Karyatiden zu bieten. Im Inneren sorgt vor allem der große Saal für bleibende Eindrücke. Er wird von 28 mit Gold und Bronze verzierten Säulen getragen.

Die alten Casinos haben uns mit ihrer Optik und ihrer Aufmachung eine Geschichte zu erzählen und sie ziehen alle Blicke auf sich. War der Besuch eines solchen Casinos früher vor allem Tummelplatz der Reichen und Schönen, sind sie inzwischen jedem zugänglich – auch, wenn mancherorts noch immer eine bestimmte Kleiderordnung den Ton angibt.

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