Pressemitteilung – „Das Kino soll uns nicht nur zum Träumen bringen, sondern auch zum Nachdenken“, so Regisseurin Nadine Labaki in ihrer Dankesrede für den Preis der Jury bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes. Ihr unter die Haut gehender Film CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG startet in Deutschland am 17. Januar 2019 in den Kinos.
Über den Film:
Zain (Zain Al Rafeea) ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste.
Ein Kind klagt seine Eltern an und mit ihnen eine ganze Gesellschaft, die solche Geschichten zulässt.
Zain (Zain Al Rafeea) mit seiner Schwester Sahar (Cedra Izam)
„Capernaum“, aus dem Hebräischen, bezeichnet eine ungeordnete Ansammlung von Objekten, einen Ort voller Chaos. Einen solchen Ort zeigt die libanesische Regisseurin Nadine Labaki (CARAMEL) in ihrer hochemotionalen Fabel. In visuell eindrucksvollen Kinobildern erzählt CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG von den abenteuerlichen Lebensumständen jener, die von einem besseren Leben träumen, aber in unserer Welt keine Chance haben. Mitreißend inszeniert legt Nadine Labaki die Mechanismen unglaublicher, sozialer Ungerechtigkeit offen und gibt denen eine Stimme, die im Schatten leben, oft ohne Ausweispapiere und Arbeitsmöglichkeiten. Ein Film von großer Empathie und Menschlichkeit.
CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG wurde beim Filmfestival in Cannes minutenlang mit stehenden Ovationen gefeiert und gewann den Preis der Jury und den Preis der Ökumenischen Jury. Der Libanon schickt CAPERNAUM – STADT DER HOFFNUNG ins Oscar-Rennen als Bester Nicht-englischsprachiger Film.
Pressestimmen:
„emotionally persuasive“ – Hollywood Reporter„Tackling its issues with heart and intelligence“ – Variety„a howl of protest against social injustice, a film grounded in a place and time and yet universal in its empathy with the dispossessed.“ – Screen International
„a stunning piece of cinema“ – Deadline
Ab 17. Januar im Kino!