Bundeskanzler Olaf Scholz mit steigenden Beliebtheitswerten im Mai

Baerbock mit den größten Ansehensverlusten

Zufriedenheit mit Regierung: Scholz erholt sich auf niedrigem Niveau

Bundeskanzler Olaf Scholz hat in der Gunst der Bevölkerung zuletzt wieder etwas zugelegt. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos. Trotzdem ist weiterhin mehr als die Hälfte der Deutschen sehr unzufrieden mit der Arbeit des Regierungschefs. Verteidigungsminister Boris Pistorius kann im Mai ebenfalls einige Punkte auf der Zufriedenheitsskala dazugewinnen. Damit bleibt Pistorius der beliebteste Minister im Bundeskabinett und baut seinen klaren Vorsprung vor dem zweitplatzierten Arbeitsminister Hubertus Heil weiter aus. Leichte Verluste muss dagegen Außenministerin Annalena Baerbock hinnehmen. Am unzufriedensten sind die Deutschen derzeit mit Verkehrsminister Volker Wissing.

Scholz mit steigenden Beliebtheitswerten im Mai

Olaf Scholz kann auf der Zufriedenheitsskala einen Zuwachs von 5 Punkten im Vergleich zur letzten Erhebung im März 2024 verzeichnen. Seine Nettozufriedenheit steigt somit auf einen Wert von -41. Trotz dieser Zugewinne zeigt sich eine Mehrheit der Befragten (52 %) weiterhin sehr unzufrieden mit dem Kanzler, während nur 11 Prozent seine Arbeit sehr positiv bewerten. Auch die Bundesregierung als Ganzes wird im Mai etwas besser bewertet als noch vor zwei Monaten. Ihre Nettozufriedenheit steigt um zwei Punkte auf -48. 56 Prozent der Deutschen geben an, sehr unzufrieden mit der Arbeit der Ampelregierung zu sein, weniger als jeder Zehnte (8 %) äußert sich sehr zufrieden.

Pistorius kommt bei Deutschen am besten an

Der mit weitem Abstand beliebteste Bundesminister ist unverändert Verteidigungsminister Boris Pistorius. Mit einem Wert von +1 verzeichnet er als einziges Kabinettsmitglied eine leicht positive Nettozufriedenheit. Im Vergleich zur letzten Erhebung im März kann Pistorius damit 3 Punkte zulegen. 29 Prozent bewerten die Arbeit des SPD-Ministers sehr positiv, etwa ebenso viele (28 %) geben an, sehr unzufrieden zu sein. Mit einigem Abstand an zweiter Stelle folgt Arbeitsminister Hubertus Heil, der jedoch nur 15 Prozent der Deutschen von sich überzeugen kann, während zwei von fünf Befragten (39 %) sehr unzufrieden sind. Heil verzeichnet somit eine Nettozufriedenheit von -24, ein Anstieg um 2 Punkte in den letzten beiden Monaten.

Baerbock mit den größten Ansehensverlusten

Ebenfalls 15 Prozent der Bundesbürger kann Annalena Baerbock von sich überzeugen. Allerdings polarisiert die grüne Außenministerin stärker als Heil, mehr als die Hälfte (54 %) der Deutschen bewerten ihre Arbeit sehr negativ. Konnte Baerbock im März noch Zugewinne von 4 Punkten im Beliebtheitsranking erzielen, fällt ihre Nettozufriedenheit im Mai wieder um 3 Punkte auf einen Wert von -39. Ähnlich sieht es auch beim grünen Vizekanzler Robert Habeck aus. Während sich 13 Prozent der Deutschen sehr zufrieden zeigen, geben 55 Prozent an, sehr unzufrieden mit der Arbeit des Wirtschaftsministers zu sein. Habecks Nettozufriedenheit liegt damit aktuell bei -42.

Verkehrsminister Wissing erneut am unbeliebtesten

Am wenigsten Zuspruch von der Bevölkerung erhält erneut Verkehrsminister Volker Wissing. Lediglich 6 Prozent der Befragten geben an, sehr zufrieden mit der Arbeit des FDP-Ministers zu sein, 56 Prozent bewerten Wissing sehr negativ. Mit einem Wert von -50 verzeichnet er die niedrigste Nettozufriedenheit unter allen Ministerinnen und Ministern des Ampelkabinetts.
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Methode

Quotierte Online-Befragung von 2.000 Wahlberechtigten zwischen 18 und 75 Jahren in Deutschland, repräsentativ gewichtet nach Alter, Geschlecht, Bildung, Region und Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl. Die Befragung wurde zwischen dem 02. und 05. Mai 2024 durchgeführt.

Über Ipsos

Ipsos ist eines der größten Markt- und Meinungsforschungsunternehmen der Welt mit etwa 20.000 Mitarbeitenden und starker Präsenz in 90 Ländern. 1975 in Paris gegründet, wird Ipsos bis heute von Forscher:innen geführt.

In Deutschland ist Ipsos mit über 500 Mitarbeitenden an fünf Standorten präsent: Hamburg, Berlin, München, Frankfurt und Nürnberg.

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