Brief des emeritierten Papstes Benedikt XVI. zum Missbrauchsbericht des Erzbistums München und Freising

papst papst benedikt xvi vatikan, Quelle: legabbiedelcuore, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Testo in lingua tedesca

Brief des emeritierten Papstes Benedikt XVI.
zum Missbrauchsbericht
des Erzbistums München und Freising

Aus dem Vatikan, am 6. Februar 2022

Liebe Schwestern und Brüder!

Nach der Vorstellung des Missbrauchs-Gutachtens für die Erzdiözese München und Freising am 20. Januar 2022 drängt es mich, ein persönliches Wort an Sie alle zu richten. Denn wenn ich auch nur knapp fünf Jahre Erzbischof von München und Freising sein durfte, so bleibt doch die innere Zugehörigkeit mit dem Münchener Erzbistum als meiner Heimat inwendig weiter bestehen.

Zunächst möchte ich ein Wort herzlichen Dankes sagen. Ich habe in diesen Tagen der Gewissenserforschung und Reflexion so viel Ermutigung, so viel Freundschaft und so viele Zeichen des Vertrauens erfahren dürfen, wie ich es mir nicht hätte vorstellen können. Besonders danken möchte ich der kleinen Gruppe von Freunden, die selbstlos für mich meine 82-seitige Stellungnahme für die Kanzlei verfaßt hat, die ich allein nicht hätte schreiben können. Es waren über die von der Kanzlei mir gestellten Fragen hinaus nahezu 8000 Seiten digitale Aktendokumentation zu lesen und auszuwerten. Diese Mitarbeiter haben mir nun auch geholfen, das fast 2000-seitige Gutachten zu studieren und zu analysieren. Das Ergebnis wird im Anschluß an meinen Brief auch veröffentlicht.

Bei der Riesenarbeit jener Tage – der Erarbeitung der Stellungnahme – ist ein Versehen erfolgt, was die Frage meiner Teilnahme an der Ordinariatssitzung vom 15. Januar 1980 betrifft. Dieser Fehler, der bedauerlicherweise geschehen ist, war nicht beabsichtigt und ist, so hoffe ich, auch entschuldbar. Das habe ich bereits in der Pressemitteilung vom 24. Januar 2022 durch Erzbischof Gänswein mitteilen lassen. Es ändert nichts an der Sorgfalt und an der Hingabe an die Sache, die den Freunden selbstverständliches Gebot war und ist. Daß das Versehen ausgenutzt wurde, um an meiner Wahrhaftigkeit zu zweifeln, ja, mich als Lügner darzustellen, hat mich tief getroffen. Um so bewegender sind für mich die vielfältigen Stimmen des Vertrauens, herzlichen Zeugnisse und berührenden Briefe der Ermutigung, die mich von sehr vielen Menschen erreicht haben. Besonders dankbar bin ich für das Vertrauen, für die Unterstützung und für das Gebet, das mir Papst Franziskus persönlich ausgedrückt hat. Endlich möchte ich noch eigens der kleinen Familie im Monastero „Mater Ecclesiae“ danken, deren Mitsein in frohen und schwierigen Stunden mir jenen inneren Zusammenhalt gibt, der mich trägt.

Dem Wort des Dankes muß aber nun auch ein Wort des Bekenntnisses folgen. Es berührt mich immer stärker, daß die Kirche an den Eingang der Feier des Gottesdienstes, in dem der Herr uns sein Wort und sich selbst schenkt, Tag um Tag das Bekenntnis unserer Schuld und die Bitte um Vergebung setzt. Wir bitten den lebendigen Gott vor der Öffentlichkeit um Vergebung für unsere Schuld, ja, für unsere große und übergroße Schuld. Mir ist klar, daß das Wort „übergroß“ nicht jeden Tag, jeden einzelnen in gleicher Weise meint. Aber es fragt mich jeden Tag an, ob ich nicht ebenfalls heute von übergroßer Schuld sprechen muß. Und es sagt mir tröstend, wie groß auch immer meine Schuld heute ist, der Herr vergibt mir, wenn ich mich ehrlich von ihm durchschauen lasse und so wirklich zur Änderung meines Selbst bereit bin.

Bei all meinen Begegnungen vor allem auf mehreren Apostolischen Reisen mit von Priestern sexuell mißbrauchten Menschen habe ich den Folgen der übergroßen Schuld ins Auge gesehen und verstehen gelernt, daß wir selbst in diese übergroße Schuld hineingezogen werden, wenn wir sie übersehen wollen oder sie nicht mit der nötigen Entschiedenheit und Verantwortung angehen, wie dies zu oft geschehen ist und geschieht. Wie bei diesen Begegnungen kann ich nur noch einmal meine tiefe Scham, meinen großen Schmerz und meine aufrichtige Bitte um Entschuldigung gegenüber allen Opfern sexuellen Mißbrauchs zum Ausdruck bringen. Ich habe in der katholischen Kirche große Verantwortung getragen. Umso größer ist mein Schmerz über die Vergehen und Fehler, die in meinen Amtszeiten und an den betreffenden Orten geschehen sind. Jeder einzelne Fall eines sexuellen Übergriffs ist furchtbar und nicht wieder gut zu machen. Die Opfer von sexuellem Missbrauch haben mein tiefes Mitgefühl und ich bedauere jeden einzelnen Fall.

Immer mehr verstehe ich die Abscheu und die Angst, die Christus auf dem Ölberg überfielen, als er all das Schreckliche sah, das er nun von innen her überwinden sollte. Daß gleichzeitig die Jünger schlafen konnten, ist leider die Situation, die auch heute wieder von neuem besteht und in der auch ich mich angesprochen fühle. So kann ich nur den Herrn anflehen und alle Engel und Heiligen und Euch, liebe Schwestern und Brüder, bitten, für mich zu beten bei Gott unserem Herrn.

Ich werde ja nun bald vor dem endgültigen Richter meines Lebens stehen. Auch wenn ich beim Rückblick auf mein langes Leben viel Grund zum Erschrecken und zur Angst habe, so bin ich doch frohen Mutes, weil ich fest darauf vertraue, daß der Herr nicht nur der gerechte Richter ist, sondern zugleich der Freund und Bruder, der mein Ungenügen schon selbst durchlitten hat und so als Richter zugleich auch mein Anwalt (Paraklet) ist. Im Blick auf die Stunde des Gerichts wird mir so die Gnade des Christseins deutlich. Es schenkt mir die Bekanntschaft, ja, die Freundschaft mit dem Richter meines Lebens und läßt mich so zuversichtlich durch das dunkle Tor des Todes hindurchgehen. Mir kommt dabei immer wieder in den Sinn, was Johannes in seiner Apokalypse am Anfang erzählt: Er sieht den Menschensohn in seiner ganzen Größe und fällt vor ihm zusammen, wie wenn er tot wäre. Aber da legt er seine Hand auf ihn und sagt: Fürchte dich nicht, ich bin es!… (vgl. Offb 1, 12 – 17).

Liebe Freunde, in diesem Sinn segne ich Euch alle.

Benedikt XVI.

[00182-DE.01] [Originalsprache: Deutsch]

Traduzione in lingua italiana

Lettera del Papa emerito Benedetto XVI
circa il rapporto sugli abusi
nell’Arcidiocesi di Monaco e Frisinga

Città del Vaticano, 6 febbraio 2022

Care sorelle e cari fratelli!

A seguito della presentazione del rapporto sugli abusi nell’arcidiocesi di Monaco e Frisinga il 20 gennaio 2022, mi preme rivolgere a tutti voi una parola personale. Infatti, anche se ho potuto essere arcivescovo di Monaco e Frisinga per poco meno di cinque anni, nell’intimo continua comunque a persistere la profonda appartenenza all’arcidiocesi di Monaco come mia patria.

Vorrei innanzitutto esprimere una parola di cordiale ringraziamento. In questi giorni di esame di coscienza e di riflessione ho potuto sperimentare così tanto incoraggiamento, così tanta amicizia e così tanti segni di fiducia quanto non avrei immaginato. Vorrei ringraziare in particolare il piccolo gruppo di amici che, con abnegazione, per me ha redatto la mia memoria di 82 pagine per lo studio legale di Monaco, che da solo non avrei potuto scrivere. Alle risposte alle domande postemi dallo studio legale, si aggiungeva la lettura e l’analisi di quasi 8.000 pagine di atti in formato digitale. Questi collaboratori mi hanno poi anche aiutato a studiare e ad analizzare la perizia di quasi 2.000 pagine. Il risultato sarà pubblicato successivamente alla mia lettera.

Nel lavoro gigantesco di quei giorni – l’elaborazione della presa di posizione – è avvenuta una svista riguardo alla mia partecipazione alla riunione dell’Ordinariato del 15 gennaio 1980. Questo errore, che purtroppo si è verificato, non è stato intenzionalmente voluto e spero sia scusabile. Ho già disposto che da parte dell’arcivescovo Gänswein lo si comunicasse nella dichiarazione alla stampa del 24 gennaio 2022. Esso nulla toglie alla cura e alla dedizione che per quegli amici sono state e sono un ovvio imperativo assoluto. Mi ha profondamente colpito che la svista sia stata utilizzata per dubitare della mia veridicità, e addirittura per presentarmi come bugiardo. Tanto più mi hanno commosso le svariate espressioni di fiducia, le cordiali testimonianze e le commoventi lettere d’incoraggiamento che mi sono giunte da tante persone. Sono particolarmente grato per la fiducia, l’appoggio e la preghiera che Papa Francesco mi ha espresso personalmente. Vorrei infine ringraziare la piccola famiglia nel Monastero “Mater Ecclesiae” la cui comunione di vita in ore liete e difficili mi dà quella solidità interiore che mi sostiene.

Alle parole di ringraziamento è necessario segua ora anche una confessione. Mi colpisce sempre più fortemente che giorno dopo giorno la Chiesa ponga all’inizio della celebrazione della Santa Messa – nella quale il Signore ci dona la sua Parola e se stesso – la confessione della nostra colpa e la richiesta di perdono. Preghiamo il Dio vivente pubblicamente di perdonare la nostra colpa, la nostra grande e grandissima colpa. È chiaro che la parola “grandissima” non si riferisce allo stesso modo a ogni giorno, a ogni singolo giorno. Ma ogni giorno mi domanda se anche oggi io non debba parlare di grandissima colpa. E mi dice in modo consolante che per quanto grande possa essere oggi la mia colpa, il Signore mi perdona, se con sincerità mi lascio scrutare da Lui e sono realmente disposto al cambiamento di me stesso.

In tutti i miei incontri, soprattutto durante i tanti Viaggi apostolici, con le vittime di abusi sessuali da parte di sacerdoti, ho guardato negli occhi le conseguenze di una grandissima colpa e ho imparato a capire che noi stessi veniamo trascinati in questa grandissima colpa quando la trascuriamo o quando non l’affrontiamo con la necessaria decisione e responsabilità, come troppo spesso è accaduto e accade. Come in quegli incontri, ancora una volta posso solo esprimere nei confronti di tutte le vittime di abusi sessuali la mia profonda vergogna, il mio grande dolore e la mia sincera domanda di perdono. Ho avuto grandi responsabilità nella Chiesa cattolica. Tanto più grande è il mio dolore per gli abusi e gli errori che si sono verificati durante il tempo del mio mandato nei rispettivi luoghi. Ogni singolo caso di abuso sessuale è terribile e irreparabile. Alle vittime degli abusi sessuali va la mia profonda compassione e mi rammarico per ogni singolo caso.

Sempre più comprendo il ribrezzo e la paura che sperimentò Cristo sul Monte degli Ulivi quando vide tutto quanto di terribile avrebbe dovuto superare interiormente. Che in quel momento i discepoli dormissero rappresenta purtroppo la situazione che anche oggi si verifica di nuovo e per la quale anche io mi sento interpellato. E così posso solo pregare il Signore e supplicare tutti gli angeli e i santi e voi, care sorelle e fratelli, di pregare per me il Signore Dio nostro.

Ben presto mi troverò di fronte al giudice ultimo della mia vita. Anche se nel guardare indietro alla mia lunga vita posso avere tanto motivo di spavento e paura, sono comunque con l’animo lieto perché confido fermamente che il Signore non è solo il giudice giusto, ma al contempo l’amico e il fratello che ha già patito egli stesso le mie insufficienze e perciò, in quanto giudice, è al contempo mio avvocato (Paraclito). In vista dell’ora del giudizio mi diviene così chiara la grazia dell’essere cristiano. L’essere cristiano mi dona la conoscenza, di più, l’amicizia con il giudice della mia vita e mi consente di attraversare con fiducia la porta oscura della morte. In proposito mi ritorna di continuo in mente quello che Giovanni racconta all’inizio dell’Apocalisse: egli vede il Figlio dell’uomo in tutta la sua grandezza e cade ai suoi piedi come morto. Ma Egli, posando su di lui la destra, gli dice: “Non temere! Sono io…” (cfr. Ap 1,12-17).

Cari amici, con questi sentimenti vi benedico tutti.

Benedetto XVI

[00182-IT.01] [Testo originale: Tedesco]

Traduzione in lingua francese

Lettre du Pape émérite Benoît XVI
concernant le rapport sur les abus
dans l’Archidiocèse de Munich et Freising

Cité du Vatican, 6 février 2022

Chères sœurs et chers frères !

À la suite de la présentation du rapport sur les abus dans l’archidiocèse de Munich et Freising, le 20janvier2022, je tiens à adresser à chacun une parole personnelle.En effet, même si je n’ai été archevêque de Munich et de Freising qu’un peu moins de cinq ans, au plus profond de moi subsiste cependant une profonde appartenance à l’archidiocèse de Munich comme à ma patrie.

Je voudrais avant tout exprimer un mot de sincères remerciements.Durant ces jours d’examen de conscience et de réflexion, j’ai reçu plus d’encouragement, d’amitié et de signes de confiance que je n’aurais imaginé.Je voudrais remercier en particulier le petit groupe d’amis qui, avec abnégation, a rédigé pour moi mon mémoire de 82 pages, pour le cabinet d’avocats de Munich, que je n’aurais pas pu écrire seul.Aux réponses aux questions posées par le cabinet d’avocats, s’ajoutait la lecture et l’analyse de près de 8.000 pages d’actes en format numérique.Ces collaborateurs m’ont ensuite aidé à étudier et à analyser l’expertise de près de 2000 pages.Le résultat sera publié ultérieurement en annexe de ma lettre.

Durant le travail gigantesque de ces jours-ci – l’élaboration de la prise de position – s’est produit un oubli concernant ma participation à la réunion de l’Ordinariat du 15janvier1980.Cette erreur, qui s’est malheureusement vérifiée, n’a pas été intentionnellement voulue et j’espère qu’elle est excusable.J’ai fait en sorte que l’archevêque Gänswein la signale dans la déclaration à la presse du 24janvier2022.Cela n’enlève rien au soin et au dévouement qui ont été et qui sont, pour ces amis, un impératif absolu.J’ai été profondément affecté par le fait que cette erreur ait été utilisée pour douter de mon honnêteté, voire même pour me présenter comme un menteur.J’ai été d’autant plus ému par les multiples expressions de confiance, les témoignages cordiaux et les émouvantes lettres d’encouragement qui me sont parvenues de la part de nombreuses personnes. Je suis particulièrement reconnaissant pour la confiance, l’appui et la prière que le Pape François m’a exprimés personnellement. Je voudrais enfin remercier la petite famille du monastère “Mater Ecclesiæ”, dont la communion de vie aux heures heureuses et difficiles me donne cette solidité intérieure qui me soutient.

Il est nécessaire qu’à ces paroles de remerciement suive maintenant une confession. Je suis à chaque fois plus profondément touché que jour après jour, l’Église mette au début de la célébration de la Sainte Messe – au cours de laquelle le Seigneur nous donne sa Parole ainsi que Lui-même – la confession de notre faute et la demande de pardon. Nous prions publiquement le Dieu vivant de pardonner notre faute, notre grande et très grande faute. Il est clair que les mots “très grande” ne s’appliquent pas de la même manière à chaque jour, à chaque jour particulier. Mais chaque jour me demande si, aujourd’hui, je ne devrais pas parler d’une très grande faute. Et il me dit d’une manière consolante que, aussi grande que puisse être ma faute aujourd’hui, le Seigneur me pardonne si je me laisse scruter par lui en toute sincérité et si je suis réellement disposé à me changer moi-même.

Dans toutes mes rencontres avec les victimes d’abus sexuels de la part de prêtres, surtout pendant mes nombreux voyages apostoliques j’ai regardé dans les yeux les conséquences d’une très grande faute et j’ai appris à comprendre que nous sommes nous-mêmes entraînés dans cette grande faute quand nous la négligeons ou quand nous ne l’affrontons pas avec la décision et la responsabilité nécessaires, comme il est trop souvent arrivé et qu’il arrive encore. Comme lors de ces rencontres, je ne peux qu’exprimer, une fois encore, à l’égard de toutes les victimes d’abus sexuels ma profonde honte, ma grande douleur et ma demande sincère de pardon. J’ai eu de grandes responsabilités dans l’Église catholique. Ma douleur est d’autant plus grande pour les abus et les erreurs qui se sont produits au cours de mon mandat en différents lieux. Chaque cas d’abus sexuel est terrible et irréparable. Aux victimes d’abus sexuels, j’exprime ma profonde compassion et mon regret pour chaque cas.

Je comprends de plus en plus la répugnance et la peur que le Christ a ressenti sur le Mont des Oliviers quand il a vu tout ce qu’il allait devoir surmonter intérieurement. Que les disciples dorment à ce moment-là, représente malheureusement la situation qui, aujourd’hui encore, se reproduit, et par laquelle je me sens aussi interpellé. Ainsi, je ne peux que prier le Seigneur, les anges et tous les saints et vous aussi, chères sœurs et frères, de prier pour moi le Seigneur notre Dieu.

Bientôt, je serai face au juge ultime de ma vie. Bien que, regardant en arrière ma longue vie, je puisse avoir beaucoup de motifs de frayeur et de peur, mon cœur reste joyeux parce que je crois fermement que le Seigneur n’est pas seulement le juge juste mais, en même temps, l’ami et le frère qui a déjà souffert lui-même mes manquements et qui, en tant que juge, est en même temps mon avocat (Paraclet). À l’approche de l’heure du jugement, la grâce d’être chrétien me devient toujours plus claire. Être chrétien me donne la connaissance, bien plus, l’amitié avec le juge de ma vie et me permet de traverser avec confiance la porte obscure de la mort. À ce propos, me revient sans cesse à l’esprit ce que Jean rapporte au début de l’Apocalypse: il voit le Fils de l’homme dans toute sa grandeur et tombe à ses pieds comme mort. Mais Lui, posant sur lui sa main droite, lui dit: “Ne crains pas! C’est moi….” (cf. Ap 1, 12-17).

Chers amis, avec ces sentiments, je vous bénis tous.

Benoît XVI

[00182-FR.01] [Texte original: Allemand]

Traduzione in lingua inglese

Letter of Pope Emeritus Benedict XVI
regarding the Report on Abuse
in the Archdiocese of Munich-Freising

Vatican City, 6 February 2022

Dear Sisters and Brothers,

Following the presentation of the report on abuse in the Archdiocese of Munich-Freising on 20 January last, I feel the need to address a personal word to all of you. Even though I served as Archbishop of Munich and Freising for a little less than five years, I continue to feel very much a part of the Archdiocese of Munich and to consider it home.

I would like first to offer a word of heartfelt thanks. In these days marked by examination of conscience and reflection, I was able to experience greater friendship and support, and signs of trust, than I could ever have imagined. I would like to thank in particular the small group of friends who selflessly compiled on my behalf my 82-page testimony for the Munich law firm, which I would have been unable to write by myself. In addition to responding to the questions posed by the law firm, this also demanded reading and analyzing almost 8,000 pages of documents in digital format. These assistants then helped me to study and analyze the almost 2,000 pages of expert opinions. The results will be published subsequently as an appendix to my letter.

Amid the massive work of those days – the development of my position – an oversight occurred regarding my participation in the chancery meeting of 15 January 1980. This error, which regrettably was verified, was not intentionally willed and I hope may be excused. I then arranged for Archbishop Gänswein to make it known in the press statement of 24 January last. In no way does it detract from the care and diligence that, for those friends, were and continue to be an evident and absolute imperative. To me it proved deeply hurtful that this oversight was used to cast doubt on my truthfulness, and even to label me a liar. At the same time, I have been greatly moved by the varied expressions of trust, the heartfelt testimonies and the moving letters of encouragement sent to me by so many persons. I am particularly grateful for the confidence, support and prayer that Pope Francis personally expressed to me. Lastly, I would thank the little family in the Mater Ecclesiae Monastery, whose communion of life in times of joy and sorrow has given me the interior serenity that supports me.

Now, to these words of thanks, there must necessarily also follow a confession. I am increasingly struck by the fact that day after day the Church begins the celebration of Holy Mass – in which the Lord gives us his word and his very self – with the confession of our sins and a petition for forgiveness. We publicly implore the living God to forgive [the sins we have committed through] our fault, through our most grievous fault. It is clear to me that the words “most grievous” do not apply each day and to every person in the same way. Yet every day they do cause me to question if today too I should speak of a most grievous fault. And they tell me with consolation that however great my fault may be today, the Lord forgives me, if I sincerely allow myself to be examined by him, and am really prepared to change.

In all my meetings, especially during my many Apostolic Journeys, with victims of sexual abuse by priests, I have seen at first hand the effects of a most grievous fault. And I have come to understand that we ourselves are drawn into this grievous fault whenever we neglect it or fail to confront it with the necessary decisiveness and responsibility, as too often happened and continues to happen. As in those meetings, once again I can only express to all the victims of sexual abuse my profound shame, my deep sorrow and my heartfelt request for forgiveness. I have had great responsibilities in the Catholic Church. All the greater is my pain for the abuses and the errors that occurred in those different places during the time of my mandate. Each individual case of sexual abuse is appalling and irreparable. The victims of sexual abuse have my deepest sympathy and I feel great sorrow for each individual case.

I have come increasingly to appreciate the repugnance and fear that Christ felt on the Mount of Olives when he saw all the dreadful things that he would have to endure inwardly. Sadly, the fact that in those moments the disciples were asleep represents a situation that, today too, continues to take place, and for which I too feel called to answer. And so, I can only pray to the Lord and ask all the angels and saints, and you, dear brothers and sisters, to pray for me to the Lord our God.

Quite soon, I shall find myself before the final judge of my life. Even though, as I look back on my long life, I can have great reason for fear and trembling, I am nonetheless of good cheer, for I trust firmly that the Lord is not only the just judge, but also the friend and brother who himself has already suffered for my shortcomings, and is thus also my advocate, my “Paraclete”. In light of the hour of judgement, the grace of being a Christian becomes all the more clear to me. It grants me knowledge, and indeed friendship, with the judge of my life, and thus allows me to pass confidently through the dark door of death. In this regard, I am constantly reminded of what John tells us at the beginning of the Apocalypse: he sees the Son of Man in all his grandeur and falls at his feet as though dead. Yet He, placing his right hand on him, says to him: “Do not be afraid! It is I…” (cf. Rev 1:12-17).

Dear friends, with these sentiments I bless you all.

Benedict XVI

[00182-EN.01] [Original text: German]

Traduzione in lingua spagnola

Carta del Papa emérito Benedicto XVI
acerca del informe sobre los abusos
en la Arquidiócesis di Múnich y Freising

Ciudad del Vaticano, 6 de febrero de 2022

Queridas hermanas y queridos hermanos:

Tras la presentación del informe sobre los abusos en la arquidiócesis de Múnich y Freising el 20 de enero de 2022, quisiera dirigiros a todos vosotros unas palabras personales. En efecto, aunque fui arzobispo de Múnich y Freising menos de cinco años, sigo teniendo un profundo sentimiento de pertenencia a la arquidiócesis de Múnich como mi patria.

En primer lugar, me gustaría expresar unas palabras de sincero agradecimiento. En estos días de examen de conciencia y reflexión he experimentado tanto apoyo, tanta amistad y tantas muestras de confianza como no hubiera imaginado. Quisiera agradecer especialmente al pequeño grupo de amigos que redactó, con abnegación, mi memorial de 82 páginas para el bufete de abogados de Múnich, que no podría haber escrito solo. Además de las respuestas a las preguntas que me planteó el bufete, también se añadían la lectura y el análisis de casi 8.000 páginas de documentos en formato digital. Estos colaboradores me ayudaron después a estudiar y analizar el informe pericial de casi 2.000 páginas. El resultado se publicará más adelante, como suplemento a esta carta.

En la gigantesca tarea de aquellos días ―la redacción del pronunciamiento― se produjo un error en cuanto a mi participación a la reunión del Ordinariato del 15 de enero de 1980. Este error, que lamentablemente se produjo, no fue intencionado y espero que sea disculpado. Decidí, en su momento, que el arzobispo Gänswein lo hiciera presente en el comunicado de prensa del 24 de enero de 2022. Esto no disminuye en absoluto el cuidado y la dedicación que era y sigue siendo un imperativo evidente para esos amigos. Me afectó profundamente que el descuido se utilizara para dudar de mi veracidad, y presentarme incluso como mentiroso. Pero me han conmovido aún más las numerosas expresiones de confianza, los cordiales testimonios y las conmovedoras cartas de aliento que he recibido de tantas personas. Estoy especialmente agradecido al Papa Francisco por la confianza, el apoyo y las oraciones que me ha manifestado personalmente. Por último, quisiera agradecer a la pequeña familia del Monasterio “Mater Ecclesiae”, cuya comunión de vida en los momentos felices y en los difíciles me da esa solidez interior que me sostiene.

A las palabras de agradecimiento es necesario que siga ahora una confesión. Cada vez me llama más la atención que, día tras día, la Iglesia ponga al principio de la celebración de la Santa Misa ―en la que el Señor nos entrega su palabra y a sí mismo― la confesión de nuestras culpas y la petición de perdón. Rogamos públicamente al Dios vivo que perdone nuestra culpa, nuestra grande, grandísima, culpa. Está claro que la palabra “grandísima” no se aplica de la misma manera a cada día, a cada día en particular. Pero cada día me interpela si también hoy no deba hablar de grandísima culpa. Y me dice de forma consoladora que por muy grande que hoy sea mi culpa, el Señor me perdona, si me dejo examinar sinceramente por él y si estoy realmente dispuesto al cambio de mí mismo.

En todos mis encuentros con víctimas de abusos sexuales por parte de sacerdotes, especialmente durante mis numerosos viajes apostólicos, he percibido en sus ojos las consecuencias de una grandísima culpa y he aprendido a entender que nosotros mismos caemos dentro de esta grandísima culpa cuando la descuidamos o cuando no la afrontamos con la necesaria decisión y responsabilidad, como ha sucedido y sucede demasiadas veces. Como en aquellos encuentros, hoy nuevamente puedo sólo expresar a todas las víctimas de abusos sexuales mi profunda vergüenza, mi gran dolor y mi sincera petición de perdón. Ya que he tenido importantes responsabilidades en la Iglesia Católica, mayor es mi dolor por los abusos y errores que se han producido durante el tiempo de mi misión en los respectivos lugares. Cada caso de abuso sexual es terrible e irreparable. Me siento consternado por cada uno de ellos en particular, y a las víctimas de esos abusos quisiera hacerles llegar mi más profunda compasión. Comprendo cada vez más la repugnancia y el miedo que Cristo experimentó en el Monte de los Olivos cuando vio todas las cosas terribles que debía superar interiormente. El hecho de que los discípulos estuvieran dormidos en ese momento representa, por desgracia, una situación que se repite incluso hoy y por la que también me siento interpelado. Por eso, sólo puedo elevar mis oraciones al Señor y suplicar a todos los ángeles y a los santos, y a vosotros, queridas hermanas y queridos hermanos, que intercedáis por mí ante Dios, nuestro Señor.

Muy pronto me presentaré ante al juez definitivo de mi vida. Aunque pueda tener muchos motivos de temor y miedo cuando miro hacia atrás en mi larga vida, me siento sin embargo feliz porque creo firmemente que el Señor no sólo es el juez justo, sino también el amigo y el hermano que ya padeció Él mismo mis deficiencias y por eso, como juez, es también mi abogado (Paráclito). En vista de la hora del juicio, la gracia de ser cristiano se hace evidente para mí. Ser cristiano me da el conocimiento y, más aún, la amistad con el juez de mi vida y me permite atravesar con confianza la oscura puerta de la muerte. A este respecto, recuerdo constantemente lo que dice Juan al principio del Apocalipsis: ve al Hijo del Hombre en toda su grandeza y cae a sus pies como muerto. Pero el Señor, poniendo su mano derecha sobre él, le dice: «No temas: Soy yo…». (cf. Ap 1,12-17).

Queridos amigos, con estos sentimientos os bendigo a todos.

Benedicto XVI

[00192-ES.01] [Texto original: Alemán]

 

Traduzione in lingua portoghese

Carta do Papa Emérito Bento XVI
a propósito do relatório sobre os abusos
na Arquidiocese de München e Freising

Cidade do Vaticano, 6 de fevereiro de 2022

Prezadas irmãs e prezados irmãos!

Na sequência da apresentação do relatório sobre os abusos na arquidiocese de München e Freising em 20 de janeiro de 2022, sinto necessidade de dirigir a todos vós uma palavra pessoal. De facto, embora me tenha sido concedido ser arcebispo de München e Freising pouco menos de cinco anos, perdura no meu íntimo a profunda pertença à arquidiocese de München como minha pátria.

Quero, antes de mais nada, expressar uma palavra de cordial agradecimento. Nestes dias de exame de consciência e reflexão, pude experimentar tanto encorajamento, tanta amizade e tantos sinais de confiança como nunca teria podido imaginar. De modo particular, quero agradecer ao pequeno grupo de amigos que abnegadamente compilou por mim o Pró-memória pessoal de 82 páginas para o escritório de advocacia de München, que eu não poderia ter escrito sozinho. Além das respostas às perguntas que me foram colocadas pelo escritório de advocacia, havia ainda a leitura e análise de quase 8.000 páginas de Atos em formato digital. Depois estes colaboradores ajudaram-me a estudar e analisar a perícia de quase 2.000 páginas. O resultado será publicado sucessivamente em apêndice à minha carta.

No trabalho gigantesco destes dias para elaborar a tomada de posição, verificou-se um lapso a propósito da minha participação na reunião do Ordinariato de 15 de janeiro de 1980. Este erro, que infelizmente ocorreu, não foi intencional e espero seja desculpável. Já providenciei para que o arcebispo Gänswein informasse disso mesmo no comunicado à imprensa de 24 de janeiro de 2022. Isto em nada diminui o cuidado e a dedicação que foram e são um imperativo absoluto óbvio para aqueles amigos. Tocou-me profundamente que a distração tivesse sido utilizada para pôr em dúvida a minha veridicidade e até mesmo para me fazer aparecer como mentiroso. Mais ainda, porém, me comoveram as variadas expressões de confiança, os testemunhos cordiais e as calorosas cartas de encorajamento que recebi de tantas pessoas. Sinto-me particularmente agradecido pela confiança, o apoio e a oração que o Papa Francisco me expressou pessoalmente. Por fim quero agradecer à pequena família no Mosteiro Mater Ecclesiae, cuja comunhão de vida tanto nas horas felizes como nas difíceis me dá aquela solidez interior que me sustenta.

Às palavras de gratidão segue-se agora necessariamente também uma confissão. Impressiona-me cada vez mais fortemente que, dia após dia, a Igreja coloque no início da celebração da Santa Missa – na qual o Senhor nos dá a sua Palavra e a Si mesmo – a confissão da nossa culpa e o pedido de perdão. Publicamente suplicamos ao Deus vivo que perdoe a nossa culpa, a nossa tão grande culpa. É claro que a expressão «tão grande» não se refere da mesma forma a todos e cada um dos dias. Mas cada dia me questiona se não devo, também hoje, falar de tão grande culpa. E consoladoramente diz-me que, por maior que possa ser hoje a minha culpa, o Senhor perdoa-me, se me deixo sinceramente perscrutar por Ele e estou realmente disposto à mudança de mim mesmo.

Em todos os meus encontros – sobretudo durante as numerosas Viagens Apostólicas – com as vítimas de abusos sexuais por parte de sacerdotes, observei nos olhos as consequências de uma tão grande culpa e aprendi a compreender que nós mesmos somos arrastados por esta tão grande culpa quando a negligenciamos ou não a enfrentamos com a necessária decisão e responsabilidade, como aconteceu e acontece com muita frequência. Como fiz naqueles encontros, mais uma vez posso apenas expressar a todas as vítimas de abusos sexuais a minha profunda vergonha, a minha grande dor e o meu sincero pedido de perdão. Tive grandes responsabilidades na Igreja Católica. Tanto maior é a minha dor pelos abusos e os erros que se verificaram durante o tempo do meu mandato nos respetivos lugares. Cada caso de abuso sexual é terrível e irreparável. Para as vítimas de abusos sexuais, vai a minha profunda compaixão e lamento cada um dos casos.

Cada vez mais compreendo os calafrios e o pavor que experimentou Cristo no Jardim das Oliveiras quando viu todas as coisas terríveis que teria de superar interiormente. O facto de naquele momento os discípulos dormirem, representa infelizmente a situação que também hoje de novo se verifica e pela qual me sinto interpelado também eu. E assim posso apenas rezar ao Senhor, pedindo a todos os anjos e santos e a vós, queridas irmãs e irmãos, que rogueis por mim a Deus nosso Senhor.

Em breve me encontrarei perante o último Juiz da minha vida. Embora ao olhar retrospetivamente a minha longa vida possa ter tantos motivos de susto e medo, todavia estou com o coração feliz porque confio firmemente que o Senhor não é só justo juiz, mas simultaneamente é o amigo e o irmão que já padeceu, Ele mesmo, as minhas deficiências e, consequentemente, ao mesmo tempo é juiz e meu advogado (Paráclito). Na perspetiva da hora do juízo, como se me torna clara a graça de ser cristão! O ser cristão dá-me o conhecimento, mais ainda, a amizade com o juiz da minha vida e permite-me atravessar com confiança a porta escura da morte. A propósito, retorna-me sem cessar à mente o que João conta no início do Apocalipse: vê o Filho do Homem em toda a sua grandeza e cai aos seus pés como morto. Mas Ele, pousando a mão direita sobre João, diz-lhe: «Não tenhas medo! Sou eu…» (cf. Ap 1, 12-17).

Prezados amigos, com estes sentimentos a todos vos abençoo.

Bento XVI

[00182-PO.01] [Texto original: Alemão]

 

Traduzione in lingua polacca

List papieża-seniora Benedykta XVI
w sprawie raportu dotyczącego nadużyć
w archidiecezji Monachium i Freisingu

Watykan, dnia 6 lutego 2022 r.

Drogie siostry i drodzy bracia!

W związku z przedstawieniem 20 stycznia 2022 r. raportu dotyczącego nadużyć w archidiecezji Monachium i Freisingu, chciałbym skierować do was wszystkich osobiste słowo. Bo choć przez niespełna pięć lat mogłem pełnić posługę arcybiskupa Monachium i Freisingu, to wciąż odczuwam głębokie poczucie przynależności do archidiecezji monachijskiej jako mojej ojczyzny.

Przede wszystkim chciałabym serdecznie podziękować. W tych dniach rachunku sumienia i refleksji doświadczyłem bardzo wiele wsparcia, bardzo wiele przyjaźni i bardzo licznych znaków zaufania, przekraczających moje wyobrażenie. W szczególności chciałbym podziękować małej grupie przyjaciół, którzy bezinteresownie sporządzili moje 82-stronicowe memorandum dla kancelarii prawnej w Monachium, którego nie mógłbym napisać sam. Oprócz odpowiedzi na pytania zadane mi przez kancelarię prawną, trzeba dodać lekturę i analizę prawie 8.000 stron dokumentów w formacie cyfrowym. Następnie wspomniani współpracownicy pomogli mi również w przestudiowaniu i przeanalizowaniu ekspertyzy liczącej niemal 2.000 stron. Rezultat zostanie opublikowany jako załącznik po moim liście.

W gigantycznej pracy tamtych dni – opracowaniu stanowiska – doszło do przeoczenia dotyczącego mojej obecności na spotkaniu rady diecezjalnej w dniu 15 stycznia 1980 roku. Błąd ten, który niestety wystąpił, nie był zamierzony i mam nadzieję, że jest do wybaczenia. Postanowiłem już, aby abp Gänswein poinformował o tym w swoim oświadczeniu prasowym z dnia 24 stycznia 2022 r. W żaden sposób nie umniejsza to troski i poświęcenia, które dla tych przyjaciół były i są oczywistym imperatywem. Byłem głęboko wstrząśnięty tym, że przeoczenie zostało wykorzystane do podważenia mojej prawdomówności, a nawet do przedstawienia mnie jako kłamcy. Tym bardziej poruszyły mnie liczne wyrazy zaufania, serdeczne świadectwa i wzruszające listy wsparcia, które otrzymałem od bardzo wielu osób. Jestem szczególnie wdzięczny za zaufanie, wsparcie i modlitwy, które osobiście wyraził wobec mnie papież Franciszek. Na koniec chciałbym podziękować małej rodzinie z klasztoru „Mater Ecclesiae”, której komunia życia w chwilach radosnych i trudnych daje mi tę wewnętrzną moc, która mnie wspiera.

Po słowach podziękowania musi teraz nastąpić wyznanie. Coraz mocniej uderza mnie to, że Kościół dzień po dniu umieszcza na początku celebracji Mszy świętej – w której Pan daje nam swoje Słowo i samego siebie – wyznanie naszych win i prośbę o przebaczenie. Publicznie prosimy Boga żywego, aby przebaczył nam naszą winę, naszą wielką i bardzo wielką winę. Jest jasne, że słowo „bardzo wielka” nie odnosi się w ten sam sposób do każdego dnia, do każdego poszczególnego dnia. Ale każdego dnia stawia mi pytanie, czy nie powinienem dziś mówić także o wielkich i bardzo wielkich winach. I mówi mi w pocieszający sposób, że niezależnie od tego, jak wielka jest moja wina dzisiaj, Pan mi przebacza, jeżeli szczerze pozwalam, by On mnie zbadał i jeżeli naprawdę jestem gotów do przemiany samego siebie.

We wszystkich moich spotkaniach, zwłaszcza w czasie moich licznych podróży apostolskich, z ofiarami nadużyć seksualnych popełnianych przez kapłanów, patrzyłem w oczy konsekwencjom bardzo wielkiej winy i nauczyłem się rozumieć, że my sami jesteśmy wciągani w tę bardzo wielką winę, kiedy ją lekceważymy lub kiedy nie stawiamy jej czoła z konieczną stanowczością i odpowiedzialnością, jak to się nazbyt często działo i dzieje. Podobnie jak podczas tamtych spotkań, po raz kolejny mogę jedynie wyrazić wszystkim ofiarom wykorzystywania seksualnego mój głęboki wstyd, mój wielki ból i moją szczerą prośbę o przebaczenie. Niosłem wielką odpowiedzialność w Kościele katolickim. Tym większy jest mój ból z powodu nadużyć i błędów, które miały miejsce w czasie sprawowania przeze mnie posługi w poszczególnych miejscach. Każdy przypadek wykorzystywania seksualnego jest straszny i nie do naprawienia. Ofiarom wykorzystywania seksualnego składam wyrazy najgłębszego współczucia i ubolewam nad każdym poszczególnym przypadkiem.

Coraz bardziej rozumiem dreszcze i lęk, którego doświadczył Chrystus na Górze Oliwnej, gdy zobaczył wszystkie straszne rzeczy, które miał pokonać wewnętrznie. Fakt, że uczniowie w tym momencie spali, jest niestety sytuacją, która powtarza się również dzisiaj i która, jak czuję, również dotyczy mnie. I dlatego mogę tylko modlić się do Pana i wszystkich aniołów i świętych, a także prosić was, drodzy bracia i siostry, abyście modlili się za mnie do Pana Boga naszego.

Wkrótce stanę przed ostatecznym sędzią mojego życia. Choć, patrząc wstecz na moje długie życie, mogę mieć wiele powodów do obaw i lęku, to jednak w duchu jestem radosny, ponieważ mocno wierzę, że Pan jest nie tylko sprawiedliwym sędzią, lecz także przyjacielem i bratem, który już sam cierpiał z powodu moich niedostatków i dlatego jako sędzia jest także moim obrońcą (Parakletem). W obliczu godziny sądu, łaska bycia chrześcijaninem staje się dla mnie tak oczywista. Bycie chrześcijaninem daje mi poznanie, a nawet więcej, przyjaźń z Sędzią mojego życia i pozwala mi przejść z ufnością przez mroczną bramę śmierci. W tym kontekście ciągle przypomina mi się to, co Jan mówi na początku Apokalipsy: widzi Syna Człowieczego w całej Jego wielkości i pada u Jego stóp jak martwy. Lecz On kładzie na nim swoją prawą rękę i mówi: „Przestań się lękać! To ja…” (por. Ap 1, 12-17).

Drodzy przyjaciele, z tymi uczuciami błogosławię was wszystkich.

Benedykt XVI

[00192-PL.01] [Testo originale: Tedesco]

Traduzione in lingua araba

رسالة قداسة البابا السابق بندكتس السادس عشر

في التقرير عن الاعتداءات الجنسيّة في أبرشيّة ميونيخ وفرايزنغ

حاضرة الفاتيكان، 6 شباط/ فبراير 2022

أيّها الإخوة والأخوات الأعزّاء،

بعد تقديم التقرير عن الاعتداءات الجنسيّة في أبرشيّة ميونيخ وفرايزنغ في 20 كانون الثاني/يناير 2022، أودّ أن أوجّه إليكم جميعًا كلمة شخصيّة. في الواقع، على الرّغم من أنّني كنت رئيس أساقفة ميونيخ وفرايزنغ لمدة تقل عن خمس سنوات، إلّا أنّه ما زال في نفسي انتماء عميق إلى أبرشية ميونيخ موطني.

أودّ في البداية أن أقول كلمة شكر خالص. في أيام فحص الضمير هذه والتفكير، اختبرت تشجيعًا كبيرًا وكثيرًا، وصداقة كثيرة والعديد من علامات الثقة أكثر مما كنت أتخيّل. أودّ بشكل خاص أن أشكر مجموعة الأصدقاء الصغيرة الذين ضحّوا وقاموا بتجميع مذكراتي المكوّنة من 82 صفحة وسلّموها لمكتب المحاماة في ميونيخ، ولم يكن بإمكاني أن أكتبها أنا بنفسي. بالإضافة إلى الإجابات على الأسئلة التي طرحها مكتب المحاماة، كان يجب قراءة وتحليل ما يقرب من 8000 صفحة من المستندات الإلكترونية. ساعدني هؤلاء المعاونون أيضًا في دراسة وتحليل ما يقرب من 2000 صفحة من التقرير. سيتم نشر النتيجة في ملحق لاحقًا لرسالتي.

في العمل الهائل في هذه الأيام – لتحديد الموقف – حدثت هفوة بخصوص مشاركتي في اجتماع مجلس القانون في 15 كانون الثاني/يناير 1980. هذا الخطأ الذي حدث للأسف لم يكن متعمدًا وآمل أن يكون معذورًا. ولقد رتبت مع رئيس الأساقفة Gänswein لإيصال ذلك في البيان الصحفي الصادر في 24 كانون الثاني/يناير 2022. وهذه الهفوة لا تنتقص من الاهتمام والتفاني اللذَين كانا ولا يزالان التزامًا مطلقًا واضحًا لهؤلاء الأصدقاء. تأثّرت بشدة من أنّ الهفوة استُخدمت للتشكيك في مصداقيتي، وحتى لتقديمي كأني كاذب. لكني تأثّرت أكثر بتعابير الثقة المتنوعة والشهادات الودية ورسائل التشجيع المؤثرة التي تلقيتها من أشخاص عديدين.

أشكر بصورة خاصة البابا فرنسيس لثقته التي عبّر عنها ودعمه وصلاته.

أخيرًا، أودّ أن أشكر العائلة الرهبانية الصغيرة في دير”أم الكنيسة“ Mater Ecclesiae. فإنّ مشاركتها في الحياة في الساعات السعيدة والصعبة تمنحني القوّة الداخليّة التي تُسنِدُني.

إلى كلمات الشكر يجب أن يتبعها الآن اعتراف. يؤثّر فيّ دائمًا أكثر فأكثر أنّ الكنيسة ما زالت تضع في بداية الاحتفال بالقدّاس الإلهيّ – حيث يعطينا الرّبّ يسوع كلمته ونفسه – الاعتراف بخطيئتنا وطلب المغفرة. نصلّي إلى الله الحيّ علانية أن يغفر خطيئتنا، خطيئتنا الكبيرة والعظيمة جدًا. من الواضح أنّ لفظة ”عظيمة جدًا“ لا تشير بنفس الطريقة إلى كلّ يوم، إلى كلّ يوم بمفرده. لكنَّ كلّ يوم يسألني أليس عليّ حتى اليوم أن أتكلّم على خطيئة عظيمة جدًا. وكلُّ يوم يقول لي ويعزيني لأنّه مهما كانت خطيئتي كبيرة، فإنّ الله يغفر لي، إن تركته يَسبِر نفسي ويفحصني وأنا على استعداد حقًا لتغيير نفسي.

في كلّ لقاءاتي، لا سيّما خلال الزيارات الرّسولية العديدة، مع ضحايا الاعتداءات الجنسيّة من قبل الكهنة، نظرت إلى المشكلة بلا مواربة، ورأيت فيها عواقب خطيئة عظيمة جدًا، وفهمت أنّنا نحن أنفسنا منجَرُّون في هذه الخطيئة العظيمة جدًا، إذا تجاهلناها أو لم نواجهها بالقرار والمسؤولية اللازمَين، كما حدث غالبًا وما زال يحدث. كما في تلك اللقاءات، مرة أخرى لا يسعني إلّا أن أعبّر أمام جميع ضحايا الاعتداءات الجنسية عن خجلي العميق، وألَمي الكبير، وطلبي الصادق للمغفرة. تسلّمت مسؤوليات كبيرة في الكنيسة الكاثوليكية. وألَمي أكبر بسبب الاعتداءات الجنسية والأخطاء التي حدثت خلال فترة مسؤوليتي في مختلف الأماكن. كلّ حالة اعتداء جنسي فظيعة ولا يمكن إصلاحها. إنّي أتعاطف بعمق مع ضحايا الاعتداءات الجنسيّة وأتأسّف لكلّ حالة.

أتفهّم أكثر فأكثر الشعور بالاشمئزاز والخوف الذي اختبره المسيح على جبل الزيتون عندما رأى كلّ الأشياء الفظيعة التي كان عليه أن يتجاوزها في داخله. تلك اللحظة، عندما كان التلاميذ نائمين، تمثّل للأسف الوضع الذي يحدث مرة أخرى اليوم والذي أشعر أيضًا أنّي مسؤول عنه. ولذا لا يسعني إلّا أن أصلّي إلى الله وجميع الملائكة والقدّيسين، وأنتم، أيّها الإخوة والأخوات الأعزّاء، أسألكم أن تصلّوا من أجلي إلى الله إلهنا.

سأحضر قريبًا أمام ديان حياتي الأخير. لكن، إن نظرت إلى الوراء إلى حياتي الطويلة، وشعرت بالكثير من الرعب والخوف، فما زالت في روحي طمأنينة، لأنّي أثق ثقة شديدة بأنّ الله ليس فقط الديان العادل، بل هو في الوقت نفسه الصديق والأخ الذي تألّم هو نفسه وعرف ما فيَّ من ضعف. ولهذا، مع كونه ديانًا، هو في الوقت نفسه المحامي عني (البراقليط). في نور ساعة الدينونة، تتضح لي نعمة كوني مسيحيًّا. كوني مسيحيًّا يمنحني المعرفة، وأكثر من ذلك، الصّداقة مع ديان حياتي ويسمح لي بأن أعبُر بثقة باب الموت المظلم. في هذا الصدّد، يتبادر إلى ذهني باستمرار ما رواه يوحنا في بداية سفر الرؤية: رأى ابن الإنسان في كلّ عظمته فسقط أمامه على قدميه مثل الميت. لكنّ ابن الانسان وضع يده اليمنى عليه وقال له: ”لا تخفْ! أنا هو…“ (راجع رؤيا القِدّيس يُوحَنا 1، 12-17).

Quelle: Bollettino

Finanzen

Über Autor kein 3297 Artikel
Hier finden Sie viele Texte, die unsere Redaktion für Sie ausgewählt hat. Manche Autoren genießen die Freiheit, ohne Nennung ihres eigenen Namens Debatten anzustoßen.