Tübingen: Antidemokraten von Links verhindern Podiumsdiskussion

FCK AfD

Das Schwäbische Tagblatt wollte heute eine ganz gewöhnliche Podiumsdiskussion vor der Bundestagswahl durchführen. Normalerweise nur eine Nachricht für die Zeitung selbst. Heute ist alles anders.

Der Veranstaltungsort wurde in der Nacht bereits massiv beschmiert und beklebt. Die Eingänge sind von etwa 200 Leuten, die größtenteils der Antifa zuzurechnen sind, blockiert.

Warum?

Das Tagblatt hat die Kandidaten aller im Bundestag vertretenen Parteien eingeladen. Also auch den Kandidaten der wahrscheinlich zweitgrößten Partei im nächsten Parlament, der AfD.

Damit ist die Antifa nicht einverstanden. Das Tagblatt als Veranstalter wird aufgefordert, den AfD-Kandidaten auszuschließen. Solange das nicht geschehe, werde der Eingang blockiert. Begründet wird dies mit der Rettung der Demokratie vor dem Faschismus.

Die Polizei hat sich gegen eine Räumung entschieden. Die notwendigen Einsatzkräfte stehen kurzfristig nicht zur Verfügung. Damit hat die Anitifa ihr Ziel erreicht: Das Publikum, das teils von Hechingen und Balingen angereist ist, um die einzige Veranstaltung mit allen Kandidaten für den Bundestag zu verfolgen, bleibt weitgehend ausgeschlossen.

Die Diskussion findet zwar statt, kann aber nur ins Internet übertragen werden. Nur wer durch einen Seiteneingang in den Saal kommt, kann der Debatte vor Ort folgen. Hier der Link:

https://www.swp.de/…/bundestagswahl-2025-das-tagblatt…

Eins steht fest: Eine Podiumsdiskussion der Wahlkreiskandidaten für den Bundestag auf Einladung der örtlichen Presse ist Kernbestandteil unserer Demokratie. Wer eine solche Veranstaltung zu verhindern versucht und mit physischem Druck bestimmen will, wer an den politischen Debatten teilnimmt und wer nicht, beschützt unsere Demokratie nicht, sondern beschädigt sie.

Bedanken kann sich eigentlich nur die AfD. Die Antifa hat deren Argumente, dass man in diesem Land seine Meinung nicht mehr sagen kann, eindrücklich belegt. Mit roten Fahnen gegen Demokratie und Meinungsfreiheit im Namen von Demokratie und Meinungsfreiheit.

„Rassismus ist keine Meinung“ habe ich selbst schon oft genug gehört. Das wurde auch jetzt wieder skandiert. Solange aber ein solcher Block sich anmaßt, zu entscheiden, was Rassismus ist, heißt das letztlich, dass sie die alleinige Definitionsmacht über zulässige Argumente beanspruchen. Das zerstört den Kern des demokratischen Diskurses und sollte all jenen zu denken geben, die diese Sprüche in den letzten Jahren auf Brandmauern gesprüht haben.

Offenkundig müssen wir unsere Demokratie nicht nur gegen die Bedrohung von rechts sondern auch gegen die von Links verteidigen. Vielen Dank an die Redaktion des Tagblatts, dass der Erpressung nicht nachgegeben hat.