Boris Palmer zu Imame Khelif Olympiasieger: „Für Frauenrechte ist es ein dramatischer Rückschritt, wenn man einfach sagen kann, man sei eine Frau“

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„IOC-Präsident Thomas Bach hat begründet, warum Imame Khelif Olympiasieger werden konnte: Chromosomentests zur Bestimmung des Geschlechts seien „wissenschaftlich nicht mehr haltbar“. Stattdessen gilt:
„Wie bei früheren olympischen Boxwettbewerben richten sich Geschlecht und Alter der Athletinnen und Athleten nach ihrem Pass.“

Wenn die Staaten das biologische Geschlecht zum Maßstab für den Eintrag in den Pass machen, kann man diese indirekte Definition gelten lassen. Es ist aber die erklärte Politik von immer mehr Staaten, Menschen das Recht zu geben, sich selbst zu definieren und den Eintrag im Pass nahezu frei zu wählen. Ich halte das für falsch, aber wenn es so geregelt wird, kann man die Geschlechtsangabe im Pass eben nicht mehr anwenden, wenn es wie beim Sport darauf ankommt, ob man biologisch ein Mann, eine Frau oder in seltenen Fällen intersexuell ist.

Bei Imame Khelif gibt es klare Hinweise, dass sie intersexuell ist. Zu behaupten, die Chromosomenanalyse zur Bestimmung des Geschlechts sei unwissenschaftlich und stattdessen den Pass zum Maß aller Dinge zu machen ist eine bemerkenswerte geistige Verwirrung, die nur zeigt, wohin die Wokeness uns schon gebracht hat: Wir sollen uns ein X für ein Y vormachen.

Wer nicht dazu bereit ist, macht sich des Vorwurfs der Diskriminierung schuldig. Der Staat soll hier sogar mit dem Schwert des Strafrechts tätig werden. Eine derart totalitäre Weltumdeutung hat es in den westlichen Demokratien selten gegeben. Man findet sich dann in der absurden Situation, dass korrupte russische Funktionäre weitaus näher an der Realität argumentieren als ein honoriger IOC-Präsident. Es ist es des Kaisers neue Kleider in moderner Inszenierung.

Wenn man das „D“ im Pass auch ernst nimmt, muss man Personen, die sich keinem Geschlecht zuordnen lassen, in einem eigenen Wettbewerb antreten lassen. Man kann nicht einfach die Frauenwettkämpfe für sie öffnen. Und das könnte man auch generell für die Debatte um Genderfragen lernen: Für Frauenrechte ist es ein dramatischer Rückschritt, wenn man einfach sagen kann, man sei eine Frau. Wo Frauen als Frauen Schutz benötigen, müssen sie unter sich bleiben können. Wenn diese Erkenntnis sich durchsetzen sollte, war es wirklich ein Sieg für alle Frauen, dass Imame Khelif Olympiasieger wurde.“

Quelle: Facebook

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