„Bombshell – Das Ende des Schweigens“ Die Fox News Geschichte

nach wahren Begebenheiten – Mit Charlize Theron, Nicole Kidman und Margot Robbie

Megyn Kelly (Charlize Theron), Gretchen Carlson (Nicole Kidman) und Kayla Pospisil (Margot Robbie) im Aufzug von FOX NEWS. © Wild Bunch Germany

„Trotz #metoo Debatten ist es nach wie vor ein unbequemes Thema – die Objektivierung von Frauen und der sexuelle Missbrauch nicht nur im TV-Geschäft. BOMBSHELL – DAS ENDE DES SCHWEIGENS ist ein mutiger Film über mutige und erfolgreiche Frauen der hartumkämpften Nachrichtenbranche, die die Verhältnisse und das Bewusstsein in Ihrem Geschäft auf gewisse Art und Weise revolutioniert haben. Ein spannungsgeladener Film, äusserst sehenswert, sozialkritisch, ironisch und aufschlussreich. Großartig besetzt und präzise gespielt von Margot Robbie, Nicole Kidman als Gretchen Carlson, Charlize Theron als Megyn Kelly und John Lithgow als Roger Ailes. Nicht nur das oscarprämierte Maskenbild überzeugt den Zuschauer sondern auch ein, auf einer wahren Geschichte basierendes, fesselndes Drehbuch und eine gelungene szenische Umsetzung.“ – Sophie Adell

Pressemitteilung –

“It’s a Man’s World – isn’t it?”

Die Zündschnur entfachte im Sommer 2016 Gretchen Carlson, Co-Moderatorin der beliebten Sendung „Fox & Friends“ bei Fox News Channel, der zum Medienimperium von Rupert Murdoch gehört – sie verklagte den Gründer von Fox News, Roger Ailes, wegen sexueller Belästigung. Niemand  rechnete auch nur annähernd damit, dass sie Erfolg haben würde. Doch immer mehr Frauen folgen ihr. Roger Ailes erlebte innerhalb von 16 nervenaufreibenden Tagen einen der tiefsten Abstürze in der US-Wirtschaftsgeschichte. Die männerdominierte Domäne reagiert, Roger Ailes verliert seinen Job, bloßgestellt und machtlos – doch er geht mit 40 Mio. Dollar Abfindung. Ist der Kampf dadurch beendet?
 
Fragt man Fox-News-Star Megyn Kelly, lange Jahre DAS Gesicht des konservativen Nachrichtensenders Fox News, wegen ihrer schönen langen und oft gezeigten Beine auch genannt „Leggy Meggy“, wird die Antwort „Nein“ lauten. Das Schweigen hat zwar ein Ende, aber die Schlacht fängt gerade erst an, aktuell steht der amerikanische Filmmogul Harvey Weinstein, dem mehr als 80 Frauen öffentlich sexuelles Fehlverhalten vorwerfen, wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung vor Gericht. Auf der Strafkammer des New York State Supreme Courts lastet die Verantwortung einer ganzen Bewegung – denn hier handelt es sich nicht um nur den ersten großen Gerichtsprozess in der „MeToo“-Ära, Roger Ailes selbst ist gestorben, bevor der Fall vor Gericht verhandelt wurde, auch viele jener Frauen, deren Vorwürfe gegen Weinstein mittlerweile verjährt sind, erhoffen sich ein Stück Gerechtigkeit.
 
Charlize Theron verkörpert nicht nur Megyn Kelly, sie ist auch als Produzentin an Bord: „Dass ich den Film produzieren wollte, war überhaupt keine Frage“, sagt Theron. „Charles’ Drehbuch ist einfach spektakulär, phänomenal recherchiert – und es bietet eine umfassende Sicht darauf, wie Veränderungen in Gang gesetzt werden. Wir hatten ein großartiges Skript erwartet, und BOMBSHELL übertraf unsere Erwartungen noch. Außerdem hat es mich sehr berührt, dass ein Mann dieses Buch geschrieben hat. Das beweist, dass dieses Thema nicht nur Frauen betrifft.“
 
Neben Charlize Theron geht auch Margot Robbie für ihre beeindruckende schauspielerische Leistung am kommenden Sonntag ins Oscar-Rennen. Sie spielt die fiktive Figur Kayla Pospisil, die von mehreren Frauen inspiriert ist, die dem Drehbuchautor Charles Randolph von ihren persönlichen Erfahrungen berichteten.
 
Und obwohl Nicole Kidman als Gretchen Carlson nur eine einzige Szene mit Charlize Theron und Margot Robbie hat – wenn sich die drei Frauen im Aufzug begegnen –, sah sie sich als Teil eines Trios. „Es war großartig, mit diesen Frauen zusammenzuarbeiten und zu wissen, dass wir jeden ansprechen, der Belästigung und Machtmissbrauch erfahren hat. Vielleicht bringt BOMBSHELL ja jemanden dazu, zu sagen: ‚Ich muss mir das nicht gefallen lassen. Ich kann meine Stimme erheben, und man wird mir zuhören.‘“
 
Auch die echte Megyn Kelly und auch die anderen Frauen sind froh über ihren großen Schritt, der Roger Ailes zu Fall brachte. Megyn Kelly verweist hier auf eine weitere Schlüsselszene im Film, in der sie ihre kleine Tochter schlafend im Auto beobachtet. „Auch wenn Fortschritt niemals einfach ist, er lohnt sich. (…) Dank all der Frauen, die es gewagt haben, den Schritt zu gehen, und auch all den Männern, sind wir zumindest näher am Ziel, zu verhindern, dass auch ihr das Gleiche passiert. Ich bereue es nicht.“
 
Der Kampf, der hier einen Anfang nahm, lohnt sich also. Und ist hier noch nicht zu Ende. 

Megyn Kelly (CHARLIZE THERON) ist das Aushängeschild von Fox News: blond, attraktiv, sexy. Schöne Beine sind bei dem konservativen Nachrichtensender gefragter als investigativer Journalismus und unbequeme Fragen. Als sich die Starmoderatorin vor laufenden Kameras mit Präsidentschaftsbewerber Donald Trump anlegt, hat sie keine Rückendeckung von oben zu erwarten: Senderchef Roger Ailes (JOHN LITHGOW) ist mit Trump befreundet, außerdem beschert der Krawallkandidat Fox News Topquoten – so auch mit seiner sexistischen Twitter-Kampagne gegen Megyn. Ihre gestandene Kollegin Gretchen Carlson (NICOLE KIDMAN) weigert sich, noch länger die „TV-Barbie“ zu geben. Daraufhin wird ihr Vertrag „wegen enttäuschender Einschaltquoten“ nicht verlängert – während die ehrgeizige Redakteurin Kayla Pospisil (MARGOT ROBBIE) nach einem Meeting hinter Roger Ailes‘ verschlossener Bürotür aufsteigt…
Als Gretchen ihren langjährigen Boss wegen sexueller Belästigung verklagt, formiert sich bei Fox News sofort „Team Roger“. Nur Megyn bleibt verdächtig neutral, auch Kayla schweigt. Aber wie lange noch?


Ein Film von Jay Roach

Mit Charlize Theron, Nicole Kidman, Margot Robbie, John Lithgow, Kate McKinnon, Allison Janney, Malcolm McDowell, uvm.
 
USA 2019 // ca. 108 min

Verleih: WILD BUNCH GERMANY
 
 
Ab 13. Februar im Kino!

Hier der Trailer zu Bombshell:


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