Bitcoin profitiert von der hohen US-Inflation

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Ganze sieben Prozent betrug die Inflation in den Vereinigten Staaten im letzten Jahr. Die Meldung brachte Bitcoin einen neuen Schwung nach oben.

Einen deutlichen Schwung nach oben machte die beliebteste Kryptowährung, als die amerikanischen Behörden die finale Inflationsrate für das vergangene Jahr veröffentlichten. Um ganze sieben Prozent stiegen die Preise in den Vereinigten Staaten – so stark wie seit 1982 nicht mehr. Und damals lag das Zinsniveau noch deutlich über den Mini-Werten von heute. Dies sorgt dafür, dass sich die Flucht aus niedrig verzinsten Anlagen noch weiter verstärkt. Am Mittwoch stieg Bitcoin deshalb wieder über die Marke von 44.000 US-Dollar.

„Die Inflation war heute im Einklang und vielleicht muss die Fed ihre Straffung nicht beschleunigen, was bedeutet, dass die Aussichten für Kryptowährungen am Rande ein wenig besser sein könnten“, sagte Michael Reynolds, Vizepräsident für Anlagestrategie bei Glenmede. Er erklärte weiter: „Da es auf einer relativen Basis attraktiver wird, Vermögenswerte in bar zu halten, wenn die Fed die Zinsen anhebt, würden wir erwarten, dass dies den Verkäufen von Krypto-Vermögenswerten etwas den Wind aus den Segeln nehmen könnte.“

Angesichts der verstärkten inflationären Tendenzen im Bereich des Fiat-Geldes werden spekulative Anlageformen für immer mehr Menschen interessant. Insbesondere Bitcoin, welches auf insgesamt 21 Millionen Coins begrenzt ist, gilt hierbei als besonders interessant. Vor allem auch deshalb, weil es immer schwieriger wird, diese zu „minen“ und weil das Angebot mit der Zeit auch sinkt. Denn Menschen vergessen beispielsweise ihre Passwörter zu den Wallets oder versterben, ohne die Zugangsdaten ihrer Wallets wie beispielsweise jener bei Profit Builder zu notieren.

Insgesamt betrachtet waren die letzten Tage für die Kryptowährungen wieder etwas positiver. So konnte auch Ether am Mittwoch auf 3.375 Dollar zulegen und der Bloomberg Galaxy Crypto Index verzeichnete insgesamt ein Plus von 3,5 Prozent. Damit wird deutlich, dass es auf breiter Ebene eine leichte Verschiebung hin zu den digitalen Währungen gab, die vielleicht auch noch etwas länger anhält.

„Was wir heute sehen, ist nicht ‚juhu, Inflationsabsicherung‘ und all das, sondern dass Risikoanlagen wieder im Kommen sind“, relativierte hingegen Noelle Acheson, Leiterin der Abteilung Market Insights bei Genesis Global Trading Inc. „Das liegt daran, dass wir nicht glauben, dass Powell die Zinsen so stark anheben wird, wie der Markt es erwartet hat, weil die Inflation den Erwartungen entsprach und nicht schlechter war.“

Die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen werden jedenfalls noch länger Teil der Finanzwelt sein und eine gewisse Rolle spielen. Wie weit dies geht, wird sich noch zeigen.

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