Daniel Blake ist ein geradliniger Durchschnittsengländer, der immer rechtzeitig seine Steuern zahlt und das Leben so nimmt, wie es kommt. Doch eines Tages macht ihm seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung, und er ist auf staatliche Hilfe angewiesen. Auf dem Amt kreuzt sich sein Weg mit der alleinerziehenden Mutter Katie und ihren beiden Kindern. Sie raufen sich zu einer Schicksalsgemeinschaft zusammen und erfahren neben den ständigen Seitenhieben der Behörden auch viel Solidarität – von ehemaligen Kollegen, von ehrenamtlichen Helfern der Tafel, sogar von Daniels schrägem Nachbar. Doch die bürokratischen Klippen des sogenannten Sozialstaates sind tückisch. Da wird Ohnmacht zur Wut – und so leicht geben Daniel und Katie ihre Träume und Hoffnungen nicht auf…
Wie soll das alles weitergehen? Daniel Blakes Frage verhallt unbeantwortet in den weiten Wartehallen. ICH, DANIEL BLAKE seziert ein System, dessen bürokratische Kapriolen zum Lachen wären, wären die Konsequenzen für den Einzelnen nicht so verheerend. In UK entzündete der Film nach Kinostart eine politische Debatte. James Corbyn, Vorsitzender der Labour Party, rief Premierministerin Theresa May öffentlich dazu auf, sich den Film anzusehen. Während der Premiere in London wurde demonstriert, und unter dem Hashtag #WeAreAllDanielBlake führen die Berichte unzähliger Betroffener über die Schikanen der Sozialämter zu unglaublichen Enthüllungen über eine Ungerechtigkeit mit System.
Als Gewinner der Goldenen Palme, dem BAFTA-Award als British/ Irish Film of the Year und zahlreichen weiteren Preisen und Nominierungen, erhält Ken Loach („Jimmy’s Hall“, „The Wind That Shakes The Barley“) auch im Preisreigen der europäischen Filmbranche die Bestätigung, dass sein neues Drama den Nagel auf den Kopf trifft. Gemeinsam mit Drehbuchautor und langjährigem Freund Paul Laverty („Angels‘ Share“, „Looking for Eric“) erschafft Loach einen hochgradig berührenden Film. Mit einem untrüglichen Gespür für politisch-brisante Themen, gelingt es Loach und seinem Team, dem Gefühl einer wachsenden sozialen Ungerechtigkeit ein Gesicht zu geben. Die Figur Daniel Blake ist dabei ein unscheinbarer Held, der angesichts schwieriger Umstände nicht seine Menschlichkeit verliert, sondern beherzt für andere einsteht. In der Titelrolle begeistert Kabarettist Dave Johns, dessen Präsenz und Timing seiner Figur einen Charme verleihen, dem man sich kaum entziehen kann.
Prokino Home Entertainment veröffentlicht ICH, DANIEL BLAKE am 28. März 2017 auf DVD und Blu-ray in einer umfangreichen Edition mit über 60 Minuten Bonusmaterial bestehend aus Making Of, zusätzlichen und erweiterten Szenen, einem Interview mit dem Regisseur und dem deutschen und Original-Kinotrailer. Als Video on Demand ist ICH, DANIEL BLAKE bereits am 23. März 2017 erhältlich.
„Man möchte laut aufheulen und mitprotestieren.“
STERN
„Ein Film mit einer kraftvollen, einfachen Würde”
The Guardian
„Ergreifend, aber niemals rührselig“
L’EXPRESS
„Ein Film, der jede Aufmerksamkeit verdient.“
FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG
Das neuste Werk von Ken Loach und Paul Laverty wurde mit der Goldenen Palme in Cannes 2016 und mit dem BAFTA-Award „Bester englischsprachiger Film“ ausgezeichnet.
Link zum Trailer: http://www.daniel-blake.de/
DVD-Start ist am 28. März 2017
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