Die Galerie Gmurzynska präsentiert anlässlich des „Zurich Film Festivals“ in ihrer Galerie am Paradeplatz die neue Serie des renommierten zeitgenössischen Künstlers Richard Phillips; die erste Einzelausstellung des Künstlers in Zürich seit 24 Jahren.
Richard Phillips erstellt technisch meisterhafte Porträts von Prominenten, die 2024 für bedeutende Filmpreise nominiert wurden, wie Cillian Murphy, Margot Robbie, Bradley Cooper und Emily Blunt.
Richard Phillips Werke beleuchten kritisch Themen wie Sexualität, Politik und Prominenz, wie sie in den Massenmedien dargestellt werden. Die Bedeutung von Philips für die zeitgenössische Malerei und Kultur zeigt sich unter anderem in seinen Einzelausstellungen in der Kunsthalle Zürich, im Kunstverein Hamburg, bei Gagosian und White Cube. Seine Werke werden nicht nur von Museen wie dem Museum of Modern Art (New York), dem Whitney Museum of American Art (New York) und der Tate Modern (London) gesammelt, sondern er ist gleichermaßen für seine wegweisenden Interventionen wie der Filmpremiere bei der 54. Biennale in Venedig, einem integralen Cameo in „Gossip Girl“ und dem Porsche Art Car 2023 bekannt.
Die Kunstkritikerin Kat Herriman schreibt über die Serie Best Picture: „Richard Phillips präsentierte seine ersten Promi-Porträts auf dem absoluten Höhepunkt der Paparazzi-Ära. Und das Presseecho seiner starbesetzten Ausstellungseröffnung 2010 in der White Cube Galerie in London war immens. Der Ausstellungstitel „Most Wanted“ veranschaulichte das glamouröse Gefühl dieses Moments und prophezeite gleichzeitig seinen schnellen Niedergang durch die Dominanz der Handykamera, die uns alle zu Stars machte. Das Werk des Künstlers hielt den Prominentenwahnsinn der 2000er perfekt wie einen eingefrorenen Ausschnitt fest. Durch Vorstöße in die reale Entertainmentwelt (wie Bravos Work of Art: The Next Great Artist) und in die inszenierte Unterhaltung (wie die Serie Gossip Girl) erarbeitete er sich ein eigenes popkulturelles Bewusstsein. Mit „Most Wanted“ versuchte er, die Frage zu beantworten, die Phillips zuerst berühmt gemacht hatte: Welchen Platz hat die sorgfältige, aufwändige Malerei/Betrachtung in einer Kultur mit unersättlichem Hunger nach persönlichen Details und einem stetigen Nachschub an gestohlenen Bildern?“
„In diesem Jahre stimmte Phillips zu, für „The Wrap“, dem renommierten Branchenmagazin der Film- und Unterhaltungsindustrie, zu dieser ikonischen Serie zurückzukehren, um die Schauspieler zu katalogisieren, die hinter den beeindruckendsten filmischen Leistungen des Jahres stehen. Die neue Serie „2024 Nominees“ besteht aus zwölf Pastellen und erscheint erstmals als gedrucktes Folioband. Mehr als ein Jahrzehnt nachdem die ursprünglichen Ölgemälde entstanden sind, wirkt ihre zwanghafte Präzision anders. In unserem selbstaufgezeichneten Zeitalter der „ungestellten“ Fotografie wirken die Bilder vom roten Teppich unheimlich formal, vielleicht sogar unangenehm (ein Sujet, das Phillips eindeutig gerne ausschmückt). Statt gespickt mit schwarzem Humor wirken seine Bilder nostalgisch, und das ist das Beunruhigendste daran. Das Verblassen der Erinnerung macht die Dinge nicht nur weicher:“
Über die Galerie Gmurzynska
1965 in Köln gegründet, ist die Galerie Gmurzynska seit über 50 Jahren eine der führenden internationalen Kunstgalerien, die sich sowohl auf Meisterwerke der klassischen Moderne als auch Nachkriegskunst spezialisiert hat. Die Galerie Gmurzynska ist weiterhin die wichtigste Galerie für Künstler der russischen Avantgarde und der frühen Abstrakten Kunst des 20. Jahrhunderts. Das Programm der Galerie ist darauf ausgerichtet, Ausstellungen historisch wichtiger Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts zu zeigen, begleitet durch die Publikation wissenschaftlicher Begleitkataloge.