Dass sich auch mit Stoffen und Textilien Kunst erzeugen lässt und dass die im Zuge der Industrialisierung negative Besetzung der Begriffe „Kunsthandwerk“ oder „Kunstgewerbe“ völlig überholt ist, beweisen die Exponate der Künstlerin Heidi Förster, die in diesen Tagen in der Galerie Quilt & Textilkunst am Sebastianplatz in München zur Schau gestellt sind. Präsentiert wird eine Reihe sehr unterschiedlicher, origineller Beispiele der Angewandten Kunst, die sich durch klare geometrische Muster und subtile Farbübergänge auszeichnen. Sie zeugen von einer intensiven Beschäftigung der Architektin mit textilen Techniken und der Theorie der Farbe, die sich mit einer schwunghaften Kreativität paart. Heidi Försters Werke hängen in öffentlichen Gebäuden u.a. im Krebsforschungszentrum in Heidelberg, in der Baugenossenschaft Hannover oder in der Evangelischen Kirche Feldkirchen bei München und waren bei Ausstellungen in Deutschland, Europa, USA, Japan und Israel zu sehen.
Beispiele Angewandter Kunst in der Galerie Quilt & Textilkunst am Sebastianplatz
Über Anna Zanco-Prestel
178 Artikel
Dr. Anna Zanco-Prestel, hat Literaturwissenschaften (Deutsch, Französisch und Italienisch) und Kunstgeschichte in Venedig, Heidelberg und München studiert. Publizistin und Herausgeberin mit Schwerpunkt Exilforschung. U.d. Publikationen: Erika Mann, Briefe und Antworten 1922 – 69 (Ellermann/DTV/Mondadori). Seit 1990 auch als Kulturkoordinatorin tätig und ab 2000 Vorsitzende des von ihr in München gegründeten Kulturvereins Pro Arte e.V.
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