Pressemitteilung – Ministerpräsident Dr. Markus Söder verleiht den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten beim Bayerischen Filmpreis 2019 an Heiner Lauterbach. Ministerpräsident Söder: „Heiner Lauterbach ist einer unserer ganz großen Filmstars. Nur ganz wenigen Schauspielern in Deutschland gelingt es wie ihm, so viele Menschen ins Kino zu locken und zu begeistern. Heiner Lauterbach ist ein wandlungsfähiger Charakterkopf. Er hat es sich und seiner Mitwelt nicht immer einfach gemacht – aber stets interessant!“
Begründung:
Heiner Lauterbach hat das Schauspielhandwerk von der Pike auf gelernt. Mit viel Lebenserfahrung und dem auf der Schauspielschule erlernten Handwerkszeug sammelte er in den 1970er Jahren erste Erfahrungen beim Theater. So lernte er auch Bayern von den Bühnen in Würzburg oder München aus kennen und lieben. Seine in späteren Rollen oft leichtfüßig zur Schau gestellte Körperlichkeit rührt wahrscheinlich auch aus dem Besuch einer Pariser Zirkusschule her. Nach ersten Rollen in deutschen und internationalen Filmen kam 1985 fast über Nacht sein großer Durchbruch mit Doris Dörries Filmkomödie „Männer“. Die darauffolgende Karriere ist beinahe schon legendär und umfasst Charakterrollen in allen Genres – vom Action- bis zum Familienfilm. Die dabei gezeigte darstellerische Bandbreite von Heiner Lauterbach ist beeindruckend. Ein aus bayerischer Sicht besonderer Höhepunkt seiner Karriere war die Rolle des skrupellosen Filmproduzenten Oskar Reiter in der Satire „Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“.
Der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten ging in den letzten Jahren unter anderem an Roland Emmerich, Werner Herzog, Hannelore Elsner, Wim Wenders, Armin Mueller-Stahl, Margarethe von Trotta und Bruno Ganz. Der Bayerische Filmpreis wurde 1979 zum ersten Mal vergeben. Er zählt zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Der Bayerische Filmpreis ist eine der begehrtesten Auszeichnungen für Filmschaffende in Deutschland. Mit ihm unterstreichen wir zu Beginn des neuen Film – Jahres die Bedeutung des Medienstandorts Bayern. Der Preis ist Anerkennung und Ansporn für alle Filmschaffenden, die uns mit ihrer Kreativität und Leidenschaft immer wieder unvergessliche Kinoerlebnisse bescheren. In einer sich wandelnden Medienwelt ist das Kino noch immer ein Sehnsuchtsort.“
Um die Bedeutung des Kinofilms als Kulturgut herauszustellen, verleiht die Bayerische Staatsregierung seit 1979 auf Vorschlag einer unabhängigen Jury den Bayerischen Filmpreis für hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert. Damit gehört der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. Preissymbol ist die Porzellanfigur Pierrot aus der comedia dell’arte von Franz-Anton Bustelli.
Die Verleihung des Bayerischen Filmpreises findet immer am dritten Freitag im Januar im Prinzregententheater vor rund 1.000 geladenen Gästen in München statt und wird vom Bayerischen Fernsehen in einer Fernsehgala übertragen. Den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten haben bereits zahlreiche namhafte Filmgrößen erhalten, wie Roland Emmerich, Margarethe von Trotta, Werner Herzog, Hannelore Elsner, Bruno Ganz, Volker Schlöndorff, Wim Wenders oder Mario Adorf.
Im Rahmen des Bayerischen Filmpreises können Auszeichnungen in folgenden Kategorien verliehen werden:
Darstellerische Leistung
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Filmmusik
Ausstattung
In den jeweiligen Kategorien sind auch gesonderte Nachwuchspreise möglich. Außerdem wird ein Produzentenpreis in Höhe von 200.000 € vergeben für denjenigen hervorragenden deutschen Film, der den besten Gesamteindruck hinterlässt. Der Produzentenpreis muss für die Herstellung eines neuen programmfüllenden Films verwendet werden. Der Bayerische Ministerpräsident kann einen Ehrenpreis verleihen.
Vorschlagsberechtigt für den Bayerischen Filmpreis sind die zuständigen Verbände, die Filmförderungsanstalt, der FilmFernsehFonds Bayern, das Kuratorium junger deutscher Film, die Filmbewertungsstelle Wiesbaden sowie die Jurymitglieder.
Der Jury „Bayerischer Filmpreis” gehören derzeit an:
- Dagmar Biller
- Daniel Curio
- Dorothee Erpenstein
- Susanne Hermanski
- Rudolf Huber
- Maggie Peren
- Bettina Reitz
- Bettina Ricklefs
- Gernot Roll
- Jule Ronstedt
- Tomasz Emil Rudzik