Austellung von Alterswerken des Deutsch-Amerikaners Lyonel Feininger in der Moritzburg Halle

Erstmals wird ein Großteil des Alterswerks des Deutsch-Amerikaners Lyonel Feininger (1871 bis 1956) in der Moritzburg in Halle bis zum 23. August zu sehen sein. Unter den 105 Werken sind Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Lithographien. Viele der Leihgaben stammen aus den USA. Es handelt sich vor allem um Arbeiten, die seit 1937 entstanden – nach der Rückkehr des Künstlers aus Deutschland in seine Heimat USA. Die Nationalsozialisten in Deutschland hatten seine Werke als „entartete Kunst“ diskreditiert. Am Samstagabend sollte die Schau „Zurück in Amerika – Lyonel Feininger 1937 bis 1956“ eröffnet werden.

„Eine einzelne Betrachtung dieses Spätwerkes hat es bislang noch nie gegeben – weder in den USA noch in Europa“, sagte die Direktorin des Kunstmuseums, Katja Schneider. Feininger hatte zwischen 1929 und 1931 ein Atelier im Torturm der Moritzburg, wo seine Halle-Serie entstand. Kurator Wolfgang Büche, der sich dem expressionistischen Künstler seit Jahrzehnten widmet, zeigte sich überrascht von der Komplexität des Werkes. „Es gibt „den“ Feininger eigentlich nicht“, sagte er. Die Leihgaben stammen etwa vom Museum of Modern Art (New York), dem Philadelphia Art Museum und aus Privatsammlungen.

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