Arbeitsmarkt: Stabile Zahlen aus Nürnberg: Bayern trotzt den multiplen Herausforderungen

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3,4 Prozent im März – Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist erfreut über die niedrige Arbeitslosenquote im Freistaat. „Die März-Zahlen aus Nürnberg zeigen: Bayern ist und bleibt ein Jobmotor – trotz der multiplen Herausforderungen wie Inflation, schwacher Weltkonjunktur, geopolitischer Krisen sowie der weiterhin extrem hohen Energiekosten. Perspektivisch werden die schon heute bestehenden Arbeitskräfte- und Fachkräfteengpässe weiter zunehmen“, sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die vbw wirbt um Nachwuchskräfte für die Unternehmen. Brossardt: „Schon heute ist die Arbeitslosigkeit der unter 25-Jährigen mit 2,8 Prozent erfreulich niedrig. Die jungen Menschen sind das Kapital der Zukunft. Wir müssen sie für Tätigkeiten in unseren Unternehmen begeistern. Statt der von der Bundesregierung jüngst beschlossenen Ausbildungsgarantie, die am betrieblichen Bedarf vorbeigeht, benötigen wir flächendeckend eine frühzeitige, praxisnahe Berufsorientierung. Nur so können wir dem sich verschärfenden Fach- und Arbeitskräftemangel effektiv entgegenwirken“, so Brossardt.

Um am Arbeitsmarkt auch künftig gut aufgestellt zu sein, fordert die vbw außerdem bedarfsorientierte Anpassungen bei der Weiterbildungsförderung. „Das Qualifizierungsgeld ist hierfür aber der falsche Weg. Es geht am Bedarf vorbei, eine sinnvolle Eingliederung in die bestehende Beschäftigungsförderung ist nicht erkennbar“, erklärte Brossardt.

Positiv ist für die vbw hingegen die Weiterentwicklung der Fachkräfteeinwanderung, die die Koalition diese Woche ebenfalls auf den Weg gebracht hat. „Durch die Erleichterungen bei den Anerkennungsverfahren und die Anpassungen bei der `Blauen Karte EU´ werden neue Optionen zur Zuwanderung geschaffen. Neben dem Ausschöpfen des heimischen Potenzials ist das wichtig. Gezielte Zuwanderung kann dazu beitragen, mehr Arbeits- und Fachkräfte aus Drittstaaten zu gewinnen. Nachbesserungsbedarf sehen wir hingegen noch bei der Beschleunigung der Verwaltungsverfahren“, sagte Brossardt.

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