Ursula Bauer/Jürg Frischknecht: Antipasti und alte Wege. Valle Maira –Wandern im andern Piemont, 10. Auflage, Rotpunktverlag, Zürich 2024, ISBN 978-3-03973-025-4, 29 EURO (D)
Im Mairatal kann man von April bis Oktober wandern. Im Mittelpunkt steht dabei der neu geschaffene Mairaweg, der in diesem Wanderführer beschrieben wird.
Das Valle Maira ist ein etwa 60 km langes, von West nach Ost verlaufendes Tal in der italienischen Provinz Cuneo, die in der Region Piemont liegt. Das Mairatal ist zugleich Teil der Cottischen Alpen und liegt an der Grenze zu Frankreich. Das seit mindestens 4000 Jahren besiedelte Tal ist eine der am stärksten von Landflucht und Abwanderung betroffenen Regionen des Alpenraums und ganz Italiens.
Ursula Bauer und Jürg Frischknecht liefern alle Informationen zu den einzelnen Etappen des Mairawegs und seinen Varianten: Zweitageswanderungen in die Nachbartäler sowie Ausflüge zur Provinzhauptstadt Cuneo, zum Talort Dronero und nach Acceglio, dem Ausgangspunkt am Ende des Tals. Dazu wird zu jeder Etappe eine Geschichte serviert. Und Abend für Abend locken Klein-aber-fein-Adressen mit regionalen Antipasti und mehr.
Für die 10. Auflage wurden alle Service-Infos auf den neuesten Stand gebracht und neue Kartenskizzen erstellt.
In 13 Etappen kann man auf dem Mainaweg in ein bis zwei Wochen auf der einen Talseite bis an die Grenze Frankreichs und auf der anderen zurück nach Dronero wandern. Diese Etappen werden in dem Buch einzeln beschrieben, angereichert mit einem großzügigen Serviceteil mit Unterkünften, Kulinarik, Sehenswürdigkeiten, Streckenplänen und kulturellen Informationen. Dabei wird die Provinzhauptstadt Cuneo und Dronero besonders berücksichtigt.
Für Leute, die mehr Zeit mitbringen, werden Ausflüge auf die Berggipfel und ins Hinterland beschrieben. Nützliche Informationen stehen am Anfang des Buches, der nachfolgende Text wird immer wieder mit Hintergrundgeschichten angereichert.
Die schönsten Ecken dieser Region werden hier grenzüberschreitend dargestellt: Die Wanderungen werden verständlich beschrieben, ihre kulturellen regionalen Besonderheiten hervorgehoben und mit kulinarischen Empfehlungen versehen. Die Aufmachung ist gut, Tipps zum Schwierigkeitsgrad, Informationen zu Natur und Besonderheiten usw. geben einen guten Eindruck davon, wie die Strecken sind.