Fachkonferenz im MÜNCHNER KREIS
Wer in der digitalen Welt die Grenzen zwischen realer und digitaler Welt überschreiten möchte, wer an technisch-wissenschaftlichen Themen und deren innovativen Optionen interessiert ist, wer im Bildungssektor mit Hilfe künstlicher Intelligenz Parameter von großer Tragweite schaffen möchte und Ratgebern oder Begleitern für Lösungen sucht, dem hat sich hier ein Füllhorn aufgetan. Alle Lebensbereiche werden mit einem digitalen Zwilling Teil unserer Gesellschaft und unseres Lebens werden.
Welche Potentiale sich erschließen lassen, dürfte einer mega Expedition aus dem 19. Jahrhundert irgendwie ähneln, jedoch diese weit übertreffen. Wo sich bisher ungeahnte Prozesse in mathematischen, geologischen, mineralogischen oder astronomischen Ebenen entwickeln, da haben wir die Hand mit im Spiel. Die Strategien einer interdisziplinären Plattform haben gesellschafts – und kulturpolitische Konsequenzen, die einem die Mosaikfenster einer gotischen Kathedrale in neuem Licht erscheinen lassen. Nichts wird so sein wie vorher. Perspektivenwechsel sind nun angesagt und lassen uns eintauchen in die Höhen und Tiefen von spektralen Mustern, die es zu erklimmen gilt. Johann Pestalozzi wird bei der Konferenz als Vorbild genannt „das Leben meistern mit Kopf, Herz und Hand“. Richtig, meine ich, von humanitärer Bedeutung, zeitlos. Und warum erscheinen diese Werte am Horizont wie untergehende Schiffe? Was Johannes Gutenberg, als Erfinder des modernen Buchdrucks im 15. Jahrhundert, ermöglichte, erreicht nun mit den Halbleiter- Bauteilen, als Mikrochips bezeichnet, eine neue Dimension. Die Herzstücke dieser Industrieprodukte sind den damaligen beweglichen Metall-Lettern in ihrer revolutionären Wirkung vergleichbar: eine Schlüsseltechnologie, deren gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturpolitische Implikationen mit der Erfindung einhergehen.
Die Ausrüstungsgegenstände für einen Bergsteiger oder einen Taucher : sind irgendwo bekannt. Aber wie der Content aktuell zu beleben, zu formatieren, ist, sei es textlich, visuell oder in Gebärdensprache, das ist nun die Herausforderung. Und wer kümmert sich um diesen Wissenstransfer, regional wie international ? Wer hat die Verantwortung? Wer setzt die Zeichen der Orthographie in einem Umfeld, das für Aktion und Reaktion Kommunikationsparameter entwickelt? Die Schöpfungsgeschichte wird sich im digitalen Zwilling spiegeln. Wir warten nun auf ein Echo aus der Galaxie K I. Chancen und Herausforderungen im Bildungssystem hat Prof. Dr. Uta Hauck-Thum mit einem dringenden Appell an die Gesellschaft vor Ort herausgestellt. Schule und Bildung im Zeitalter der Digitalität war auch das Thema von Antje Radetzky, Berufswissenschaft im Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband BLLV. Der Tenor liegt ganz klar in der Luft : Neu- Generierung des Wissens. Und ob es Fussabdrücke sind oder digitale Schatten, wie von Prof. Dr. Gregor Engels und Prof. Marcel Hebing, eindrucksvoll beschrieben, die digitale Transformation schafft einen Wandel, der nicht mehr wegzuschieben ist. Wie sich diese Entwicklungen auf das menschliche Gehirn auswirken, das erforscht Prof. Dr. Petra Ritter, Berlin Institute of Health and Brain Simulation an der Charité Berlin, mit einem Team von Hunderten von Mitarbeitern.Verursacht durch den Streik, konnte sie nicht persönlich anwesend sein, aber die Videoschaltung hat es möglich gemacht, wie live mit ihr zu kommunizieren.
Und was die Forschung mit Anwendungsbeispielen von Robotern in der Interaktion von Gelenken möglich machen wird, das hat Dr. Abdeldjallil Naceri von der TUM, Labor in Garmisch Partenkirchen, sehr anschaulich demonstriert. Was die konkrete Erleichterung im Gesundheitswesen mit sich bringt, hat hier eine sehr positive Resonanz. Je mehr technisch möglich ist, desto wichtiger wird das Zwischenmenschliche. Dieser Aspekt ist immer wieder angeklungen, was im Zusammenspiel zwischen Medien, analog und digital, und Realität eine wichtige Rolle spielt. Künstliche Intelligenz als Impulsgeber, das kann motivierend und fördernd sein, auch für wirtschaftliche Ziele, die a priori vielleicht nicht vorstellbar sind.
Die Visualisierung des digitalen Twins ist das geschäftlich gewinnbringende Medienopus von Sven Bliedung von der Heide, Volucap GmbH, Potsdam, der auch auf der Konferenz zugeschaltet war. Er vermag es, zum Beispiel mit dem Bau von bestimmten Kameras, geschichtliche Persönlichkeiten mit einer bildlichen Vorlage zu reanimieren. So wird Martin Luther in einem Interview mit zeitgenössischen Fragen konfrontiert. Die Möglichkeiten sind also grenzenlos faszinierend. Die Evangelische Kirche hat dieses Projekt gefördert.
Dass dabei viele Fragen, wie juristische, offen sind, haben die Streiks, nicht zuletzt in Hollywood, gezeigt. Was jedoch in der Fachkonferenz am 13. März 2024 vermittelt worden ist, mit anschliessendem Networking in Design Offices München Campus Königsplatz, hat die Künstliche Intelligenz und deren Entwicklung – in rasanter Geschwindigkeit – vor Augen geführt.
Veranstalter und engagierter Initiator Prof. Dr. Michael Dowling, Universität Regensburg und MÜNCHNER KREIS www.muenchner-kreis.de
