Die Co-Vorsitzende der deutschen Gruppe in der EVP-Fraktion des Europäischen Parlaments und stellvertretende Parteivorsitzende der CSU, Prof. Dr. Angelika Niebler (MdEP), sieht die Europäische Union für die heute beginnenden Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien gut gewappnet: „Wir sind gut aufgestellt. Auf Seiten der Europäischen Union erlebe ich große Geschlossenheit. Die 27 Mitgliedstaten haben sich auf gemeinsame Leitlinien geeinigt, und das Europäische Parlament steht geschlossen hinter den Verhandlungsführern.“
Die Europäer hätten immer wieder bewiesen, dass sie gerade auch in schwierigen Zeiten in der Lage seien, Lösungen zu finden. „Nicht zuletzt das Wahlergebnis in Frankreich ist ein gutes Signal. Es festigt den Zusammenhalt auf europäischer Ebene, so dass die EU konstruktiv und durchaus mit Selbstbewusstsein den Briten gegenübertreten kann“, so Niebler.
Wichtig sei jetzt die Frage, in welchem Geist die Briten die Verhandlungen aufnähmen. „Ich hoffe, dass Premierministerin May das Ergebnis der britischen Unterhauswahlen auch als ein Votum der Bevölkerung verstanden hat, dass man keinen harten Brexit will. In diesem Sinne ist es wünschenswert, vernünftig auseinander zu gehen.“
Hinsichtlich der Rechte der in Großbritannien lebenden EU-Bürger und auch umgekehrt der in der EU lebenden Briten seien aus London erste gemäßigte Signale gekommen, meint die bayerische Europaabgeordnete abschließend.
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