Die Wirtschaft schrumpft, Insolvenzen schnellen nach oben, immer mehr Unternehmen kündigen Entlassungen an – und trotz alledem verdienen die Manager der DAX-Konzerne so viel wie nie. Und ausgerechnet der VW-Chef, der den Beschäftigten Sparpläne und Entlassungen verkündet, streicht mit über 10 Millionen Euro auch noch das höchste Gehalt ein. Mit Leistungsgerechtigkeit hat dies nichts mehr zu tun! Außerdem vertieft es die sozialen Gräben, wenn die Gehälter von Topmanagern mehr als doppelt so stark steigen wie die Löhne normaler Arbeiter und Angestellter. Wir brauchen endlich eine vernünftige Wirtschaftspolitik, die Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen belohnt und der Gier von Managern und Großaktionären Grenzen setzt. Vor allem mittelständische Unternehmen sollten von Hemmnissen wie schlechter Infrastruktur und übermäßiger Bürokratie befreit und Aktienrückkäufe, Dividenden und Boni höher besteuert werden.
Die Wirtschaft schrumpft, Insolvenzen schnellen nach oben
Über Sahra Wagenknecht
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Sahra Wagenknecht, geboren in Jena, ist eine deutsche Volkswirtin, Publizistin und Politikerin (PDS, Die Linke). Ab 2011 war sie dort stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion. Von 2015 bis 2019 war sie zusammen mit Dietmar Bartsch Fraktionsvorsitzende und als solche zugleich bis 2017 Oppositionsführerin. Seit der Parteigründung im Januar 2024 ist sie zusammen mit Amira Mohamed Ali Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht.