Meine Position: Weder – noch. Nicht nur einige Facebook friends sprechen von einer Wahl zwischen Pest und Cholera. Noch im Sommer tippte ich auf Kamala Harris. https://www.globkult.de/…/2389-die-deutschen-hoffen-auf… Jetzt nimmt kein Buchmacher mehr Wetten an, oder?
Der mit mir seit den vergeblichen Bemühungen in der Stasi-unterwanderten – und längst im geschichtlichen Orkus der Grünen gelandeten – „Berlin- und Deutschland AG“ der sog. „Alternativen Liste“ befreundete Peter Klepper, hat mit seiner Stellungnahme zum Ausgang und zu den Folgen der US-Wahlen – so oder so – recht: Die ach so besorgten Deutschen sollten sich – ungeachtet ihrer Liebe zu Kamala – auf die Realität einstellen.
Mehr Realitätssinn und weniger grün eingefärbte Wunschvorstellungen – eine solche Maxime gilt für das gesamte Feld der bedrängenden politischen Wirklichkeit. Sie gilt im Hinblick auf den Ukrainekrieg, dessen schnelle Beendigung Trump versprechen mag, die aber weder von ihm noch von uns – von mehr Geld und neuen Waffenlieferungen für Selenskyis „Siegfrieden“ – abhängt, sondern, so unangenehm diese schlichte Erkenntnis sein mag, vom Machtkalkül Putins. Ob nun Trump oder Harris sich mit China als Rivalen – und mit dem wachsenden BRICS-Komplex – auseinandersetzen muss, ist weltpolitisch betrachtet von minderer Bedeutung. Ob – im Blick auf die von den USA global ausstrahlenden Kulturpolitik – ein Sieg Kamalas oder Donalds vorzuziehen sei, ist eine Frage des Geschmacks. Kamala wird den Wokies entgegenkommen, Donald außer lauten Phrasen nichts gegen den allerortsvordingenden „progressiven“ Nonsens unternehmen.
Nüchterne Wahrnehmung der Dinge ist zudem geboten hinsichtlich der Zukunft der EU als eines von politischen Dissonanzen geprägten, nach innen auftrumpfenden, nach außen zahnlosen Machtgebildes, das seine Versprechen gegenüber der Ukraine und den Beitrittsaspiranten Moldavien, Georgien und Armenien in aller Wahrscheinlichkeit nicht einlösen kann. Das gilt sodann – bei allem Entsetzen über den 7. Oktober 2023 – für Israels Krieg gegen Hamas in Gaza und gegen Hisbollah im Libanon (mit Teheran als schwer berechenbarem Faktor). Last but not least gilt dies für die – ungeachtet aller Grenzkosmetik und aller vermeintlich den Migrationsdruck mindernden Bezahlkarten – für die anhaltende Einwanderung von „Geflüchteten“, während die aus der Migration erwachsenen Probleme der „Integration“ den Kommunen, Stadtstaaten und Ländern allerorts über den Kopf wachsen.
Gewiss, aus gebotener Selbstbscheidung, sollte sich man sich nicht zitieren, auch nicht wiederholen. Das könnte das Publikum (m/w/d/o.A.) langweilen. (Siehe https://www.achgut.com/artikel/fragen_zu_den_us_wahlen_und_zum_demokratischen_fuehrungspersonal)