Jan Fleischhauer: >>Das Interessante an solchen Szenen: Die Behauptung („never any empty seats“) steht in für jeden sichtbarem Widerspruch zur Realität, wie der etwas gemeine Schwenk des Kameramanns zeigt. Aber niemand scheint daran Anstoß zu nehmen. #Massenpsychologie <<
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Jürgen Fritz: #Trump lügt ganz offen, für jeden halbwegs bei Verstand Seienden ganz klar erkennbar, während viele andere Politiker – nicht alle! – verdeckt täuschen, was viel schwerer zu erkennen ist. Insofern könnte man sogar die These aufstellen, dass es Trump gar nicht so sehr ums Täuschen geht, sondern eher um das Erzeugen von Gefühlen, wie dem Zusammengehörigkeitsgefühl, dem Gefühl, der tut etwas für uns, allgemein angenehmen Gefühlen und dem Versprühen von Hoffnung. Das lässt ihn für seine Anhänger wahrscheinlich in gewissem Sinne sogar ehrlicher, authentischer wirken. Dies funktioniert aber eben nur deshalb, weil viele andere Politiker auch nicht ehrlich wirken, weil das Vertrauen in sie mehr und mehr geschwunden ist und weil sie für diese Menschen eben jene Hoffnung nicht verkörpern, so dass Trump quasi so etwas wie eine extreme #Antithese zu ihnen darstellt, nach der sich viele sehnen.
Das wirklich Schlimme bei Trump ist vielleicht weniger seine extreme Unaufrichtigkeit (Verlogenheit), die ja so offensichtlich ist, dass sie sich selbst quasi aufhebt, weil Täuschung ja immer darauf beruht, dass der andere das Gesagte ernst nimmt und glaubt, sondern das wirklich Schlimme scheint mir eher zu sein, dass er auch sonst #keinerlei #Moralität besitzt, keinerlei moralischen Grundsätze, außer einem einzigen: Ich will gewinnen und das um JEDEN Preis und ich werde ALLES dafür tun (#Egomanie), dass ich am Ende als Sieger aus dem Ganzen hervorgehe, sprich jedes Mittel ist ihm recht, wenn es zum Erfolg führt.
Das macht ihn meines Erachtens so gefährlich. Dieser Mann kennt in seinem unbedingten Willen zum persönlichen Erfolg keinerlei Grenzen. Das heißt zum Beispiel auch, dass er bereit sein wird, jeden einzelnen seiner Anhänger zu verraten, wenn es ihm selbst nutzt. Natürlich nicht alle zugleich, dann hätte er ja keine Anhänger mehr, aber einzelne Gruppen, sobald sie ihm im Weg stehen.
