Ein Highlight ist die Buchvorstellung von Natan Sznaider am 30. Oktober. Er legt in seinem Buch „Die jüdische Wunde. Leben zwischen Anpassung und Autonomie“ das jüdische Spannungsverhältnis zwischen Assimilation und Eigenständigkeit dar. Auf die Lesung folgt ein Gespräch mit Thomas Meyer, Professor der Philosophie an der LMU München.
Zur Finissage der Ausstellung „Olaf Metzel: Deutschstunde“ kann die Ausstellung ein letztes Mal bei kostenfreiem Eintritt erlebt werden. Zur Feier des Tages ist der Künstler Olaf Metzel selbst anwesend und lädt zum Künstlergespräch mit Vorstellung des Werkkatalogs ein.
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Zum Abschluss der Vortragsreihe zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant geht es um ein Werk des Philosophen, das zwar mit einer besonders hohen Auflage erschien, vom Publikum aber eher mit Spott als mit ernsthaften Debatten bedacht wurde. Inwiefern seine „Anthropologie in pragmatischer Hinsicht“ die heutige Kulturanthropologie positiv herausfordert, hat Wiesław Małecki erforscht. Der Nietzsche-Fellow der Klassik Stiftung Weimar präsentiert seine Forschungen zu Kants Anthropologie am (achtung, neues Datum und neuer Ort:) 22. Oktober 18 Uhr im Konferenzraum des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. | |
Bereits im Zeitalter der Aufklärung hat Lessing in seiner Bühnenfigur Nathan den Wunsch nach Toleranz aller Religionen verkörpert. Das jüdische Dilemma zwischen Anpassung und Eigenständigkeit konnte allerdings laut Natan Sznaider, Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv, bis heute nicht gelöst werden. Er ist der Meinung, dass dieser Widerspruch wohl immer fortbestehen bleiben wird und plädiert dafür, ihn zu akzeptieren statt ständig dagegen anzukämpfen. Im Rahmen der Reihe „Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“ stellt Sznaider sein zuletzt erschienenes Buch „Die jüdische Wunde. Leben zwischen Anpassung und Autonomie“ vor. Im Anschluss daran diskutieren Sznaider und Thomas Meyer, Professor der Philosophie an der LMU München, über das Buch. Die Lesung findet am 30. Oktober ab 18 Uhr im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek statt. | |
Die Ausstellung des international renommierten Künstlers Olaf Metzel neigt sich dem Ende. Im Schloss Belvedere können Besucherinnen und Besucher am 1. November ab 14 Uhr ein letztes Mal die raumgreifenden Plastiken und Installationen von Olaf Metzel erleben. Die Ausstellung widmet sich mit zum Teil eigens für Weimar geschaffenen Arbeiten den gesellschaftspolitischen Ereignissen der jüngeren deutschen Geschichte. Der Künstler ist zur Finissage im Schloss Belvedere anwesend und wird ab 16 Uhr im Westpavillon des Schlosses seinen begleitend zur Ausstellung entstandenen Werkkatalog „Olaf Metzel: Das plastische Alphabet“ vorstellen. Die Ausstellung sowie die Vorstellung des Katalogs sind kostenfrei für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. | |
Historisches Schriftgut ist bedroht durch Brand, Wasser und Schimmel. Ulrike Hähner, Leiterin der Studienrichtung Konservierung und Restaurierung von Schriftgut, Buch und Graphik an der HAWK Hildesheim, und Laura Völkel, Mitarbeiterin der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, präsentieren Problemstellungen und neue Lösungen der Stabilisierung dieser abgebauten Papiere von Druck- und Handschriften. Die beiden stellen aktuelle Beispiele der Zusammenarbeit der Akademischen Lehrwerkstatt der Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit Hochschulen, Archiven und Bibliotheken vor. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird gleichzeitig die WINTER SCHOOL 24 eröffnet, ein Fortbildungsformat für Papier- und Buchrestaurator*innen. Der Vortrag findet am 4. November ab 18 Uhr im Bücherkubus des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek statt. |