Zum Ende der Sommerpause ist die Zahl der Arbeitslosen saisonüblich leicht zurückgegangen. Im September lag die Arbeitslosenquote mit 3,8 leicht unter dem Vormonatswert von 3,9 Prozent. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger kommentiert: „Unser Zwischenziel ist ein stabiler Arbeitsmarkt im Herbst und Winter. Das wird eine große Herausforderung angesichts der schrumpfenden deutschen Volkswirtschaft. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslosenquote bereits um 0,4 Prozentpunkte zugenommen. Gleichzeitig haben die führenden Forschungsinstitute ihre Konjunkturprognose ein weiteres Mal gesenkt. Das wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt weiter bemerkbar machen. Wenn Deutschland im nächsten Jahr das prognostizierte Wachstum von 0,8 Prozent erreichen soll, müssen endlich die notwendigen Reformen auf den Weg gebracht werden.“
Aiwanger nimmt die Bundesregierung und die EU-Kommission in die Pflicht. „Ganze Branchen befinden sich inmitten einer grundlegenden Transformation. Steuerliche Entlastungen und Planungssicherheit sind deshalb das Gebot der Stunde. Berlin muss endlich die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie deutlich steigern. Steuern und Kosten runter, weniger Geld für Bürgergeld für Arbeitsunwillige. Genauso hilfreich wie notwendig wäre ein echter Bürokratieabbau mit weniger Berichtspflichten. Unternehmer wollen die Zeit produktiv für ihre Arbeit und Projekte nutzen, und nicht für komplizierten Papierkram verschwenden.“
In den bayerischen Regierungsbezirken lagen die Arbeitslosenquoten zwischen 3,4 Prozent in Schwaben und 4,4 Prozent in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,0 Prozent.