The Apprentice – The Trump Story

Jeremy Strong als Roy Cohn und Sebastian Stan als Donald Trump in THE APPRENTICE. Bildquelle: DCM.

Wie war der Aufstieg von Donald Trump und wie war er in jungen Jahren, bevor er bekannt wurde? Er ging bei einem mephistophelischen korrupten New Yorker Anwalt in die Lehre und lernte miese Tricks und wie man Einfluß auf Politik und Wirtschaft nimmt. Dieser Mentor Roy Cohn nimmt bis heute Einfluß auf die Karriere von Trump. Der Prozess von dem beinahe bescheidenen, höflichen Donald Trump zu einem nazistischen und skrupellosen Machtmenschen ist schleichend und erschreckend. Plötzlich ist der Alptraum da.

Man erlebt diesen Menschen auf eine ganz nahe und intime Art und Weise, seine Familienverhältnisse, seinen Bruder, Eltern, seine Frau. Ein von Ehrgeiz getriebener Mann in seinen Lehrjahren bei einem korrupten New Yorker Anwalt, der ihn maßgeblich und bis heute prägt. Trump tobte, als der Film in Cannes gezeigt wurde und will ihn verbieten. Ein kontroverser und sehenswerter Film, der, kurz vor den Wahlen in den USA, noch Feuer ins Öl gießt.

Der preisgekrönte iranisch-dänische Filmemacher Ali Abbasi (Oscar® Nominierung für BORDER sowie Europäischer Filmpreis, in Cannes ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Hauptdarstellerin in HOLY SPIDER) seziert schonungslos die dunkle Seite der Weltmacht USA und erzählt auf atemberaubende Weise den Pakt zwischen einem teuflischen Mentor und seinem gelehrigen Schützling, der am Ende die Welt verändern sollte.

THE APPRENTICE – THE TRUMP STORY seziert auf spektakuläre Weise die abgründige Seite der Weltmacht USA, indem er zum ersten Mal die wahre Geschichte von Donald Trumps Aufstieg zur Macht erzählt, dank eines Pakts mit Roy Cohn, dem einflussreichen Anwalt und Fixer, dem Mann für alle Fälle, der als Lehrmeister den charmant gefügigen Millionärssohn in die Hinterzimmer skrupelloser Politik und die grenzenlose Gier der New Yorker Immobiliengeschäfte einführt.

New York in den 1970er-Jahren. Noch steht der aufstrebende Millionärssohn Donald J. Trump am Anfang seiner Karriere. Doch er ist wild entschlossen, den Erwartungen seines übermächtigen Vaters nicht nur zu genügen. Um dessen Zwangsjacke endlich abzustreifen, will er in der Immobilienbranche von Manhattan auf eigene Faust reich und anerkannt werden. Er weiß nur nicht, wie – als er dem Mann begegnet, der zu einer der prägendsten Figuren seines Aufstiegs wird: Roy Cohn, dem gewieften Rechtsberater und Fixer im Politgeschäft, dem Mann für alle Fälle.

Der iranisch-dänische Filmemacher Ali Abbasi beleuchtet in THE APPRENTICE – THE TRUMP STORY Trumps Werdegang in den 1970er- und 80er-Jahren und die Entwicklung zu einer Person, die weitreichende Auswirkungen auf die Welt hatte. Dabei liegt ein starker Fokus auf Trumps Beziehung zu dem Anwalt und Fixer im Politgeschäft, Roy Cohn, der ihn unter seine Fittiche nahm und lehrte “wie er zu sprechen hat, wie er die Lektionen in der dunklen Kunst, Macht zu erlangen, einzusetzen hat”, so Sherman. Laut ausführender Produzentin Amy Baer konnte Roy Donald “zu dem idealen Wesen formen […], das alles verkörperte, wofür er stand.

THE APPRENTICE – THE TRUMP STORY feierte im Wettbewerb der 77. Filmfestspiele von Cannes seine Weltpremiere und ist hochkarätig besetzt mit dem für einen Emmy® nominierten Sebastian Stan (PAM & TOMMY) als Donald Trump, dem Emmy®-Preisträger Jeremy Strong (SUCCESSION) als Roy Cohn und der Oscar® nominierten Maria Bakalova (BORAT SUBSEQUENT MOVIEFILM) als Trumps erster Ehefrau Ivana.

Bei seiner Weltpremiere bei den 77. Filmfestspielen von Cannes wurde der Film gefeiert und erhielt achtminütige Standing Ovation. Im Nachgang wollte Donald Trump der Veröffentlichung mit allen Mitteln entgegenwirken und drohte mit rechtlichen Schritten.

Wir werden eine Klage einreichen, um gegen die eklatant falschen Behauptungen dieser angeblichen Filmemacher vorzugehen“, sagte Trump-Sprecher Steven Cheung dem Branchen-Magazin „Variety“ gegenüber. “Dieser Müll ist reine Fiktion und macht eine Sensation aus längst entlarvten Lügen” erläuterte Cheung weiter.

Es handelt sich bei THE APPRENTICE – THE TRUMP STORY jedoch nicht um ein gewöhnliches Biopic, sondern “es geht darum, eine gewisse Komplexität in diesen Menschen zu zeigen“, so Abbasi. Es sollten sowohl Charaktere als auch das amerikanische System offengelegt werden. Dieses System, basierend auf der Tatsache, dass Geld und Macht hier einen höheren Stellenwert haben als Integrität und Anstand, machte es erst möglich, dass Trump und Cohn so erfolgreich waren, indem sie es gnadenlos ausnutzen. Drehbuchautor Sherman erläutert:

„Die Welt, in der wir heute leben, wurde von der Beziehung zwischen diesen beiden Männern zu einem konkreten Zeitpunkt geprägt. Wir leben in einer Welt, in der Wahrheit relativ ist, Fakten lediglich ein Wettstreit zwischen verschiedenen Narrativen sind, in der die Realität das ist, was man dafür ausgibt, und nicht das, was sie tatsächlich ist, in der das Wichtigste im Leben das Gewinnen ist – das Einzige, was zählt, ist das Gewinnen.

THE APPRENTICE – THE TRUMP STORY startet im Verleih von DCM am 17.10.2024 bundesweit in den deutschen Kinos.

Besetzung: Sebastian Stan, Jeremy Strong, Maria Bakalova, Martin Donovan, Catherine McNally, Charlie Carrick, Ben Sullivan, Mark Randall

Regie: Ali Abbasi

Drehbuch: Gabriel Sherman

Produktion: Daniel Bekerman, Jacob Jarek, Ruth Treacy, Julianne Forde, Louis Tisné, Ali Abbasi

Hier gehts zum Trailer:

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Über Sophie Adell 56 Artikel
Sophie Adell ist eine deutsche Schauspielerin, Moderatorin und Red Carpet Reporterin. In London geboren, lebte sie fortan in Belgien, Griechenland, USA, den Niederlanden, Argentinien und Ungarn. Sie hat in über 20 Fernseh- und Filmproduktionen mitgewirkt, wie beispielsweise in "Bernds Hexe", "Die Superbullen" und "Tatort". Seit 2018 ist sie stellvertretende Chefredakteurin.