Große Unterhaltung und sehenswerte Momente sind auf dem Filmfest München an der Tagesordnung. Neben internationalen Kinohighlights und der Präsentation kommender Produktionen werden zudem begehrte Auszeichnungen an die besten Projekte ihrer Art vergeben. Eine der Trophäen sicherte sich die neue ZDFneo-Serie „Love Sucks“.
Noch vor einigen Jahren wurde der deutsche Film und die hiesige Serienlandschaft belächelt. Zu seicht, zu brav, zu belanglos: Die harsche Kritik machte keinen Hehl daraus, dass sich Produzenten bei ihren ausgewählten Storys zu sehr auf sichere Themen verlassen. Die Angst vor dem Anecken und der möglichen Polarisierung sei zu groß, was wiederum bei Publikum und ausstrahlenden TV-Sendern zu Ablehnung führen könnte. Von den kontrastreichen Geschichten, wie sie der amerikanische Streamingdienst HBO schon seit Jahren wagt, fehlte hierzulande jede Spur.
Mittlerweile gehören außergewöhnliche Drehbücher und international renommierte Projekte aus Deutschland keineswegs mehr zur Minderheit. Von der Mysterie-Serie „Dark“ bis zum oscarnominierten Drama „Das Lehrerzimmer“ wagen Produzenten und Regisseure neue Wege. An diese Entwicklung knüpft nun auch die neue ZDFneo-Serie „Love Sucks“ an, die Ende Juli auf dem 41. Filmfest München den Bernd Burgemeister Fernsehpreis in der Kategorie „Beste TV-Serie“ erhielt.
Ewige Liebe in der Finsternis im Trend
Studio Zentral und U5 Filmproduktion übernehmen die Serienumsetzung im Auftrag für das ZDF. Regisseur Andreas Prochaska und Regisseurin Lea Becker nahmen hinter der Kamera Platz und verwirklichten die achtteilige Serie, die auf den Drehbüchern von Headautor Marc O. Seng sowie Julia Penner und Thorsten Wettcke basiert. Im Fokus stehen der Vampir Ben (Damian Hardung) und die Sterbliche Zelda (Havana Joy Josephine Braun), die sich unsterblich ineinander verlieben. Doch ein düsteres Geheimnis ihrer beiden Familien stellt die Liebenden auf eine Probe, die tödlich enden könnte.
Mit der emotionalen und geheimnisvollen Story erzählt „Love Sucks“ eine moderne Version von „Romeo und Julia“. Zwei Liebende finden auf unerwarteten Wegen zueinander, aber können ihre Gefühle aufgrund großer Hindernisse nicht ausleben. Dass ihre Familien ein Grund dieser Barrieren sind, verstärkt die Ähnlichkeit zu Shakespeares Klassiker. Dabei nutzt „Love Sucks“ jedoch innovative Twists und eine künstlerisch herausragende Optik, die die Jury des Bernd Burgemeister Fernsehpreises überzeugte. Dotiert ist die Auszeichnung mit 25.000 Euro.
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Dass Vampire im Fokus der neuen Serie stehen, dürfte kaum ein Zufall sein. Die Faszination der romantisierten Untoten ist in der Popkultur fest verankert und erfreut sich in zahlreichen Entertainment-Zweigen großer Beliebtheit. HBO holte die Blutsauger in seiner Serie „True Blood“ als moderne Variante in die Neuzeit zurück. Im Games-Segment sorgte „Vampire: The Masquerade – Swansong“ für schlaflose Zocker-Nächte. Das Slot-Spiel „Vampire vs. Wolves“ lässt gleich zwei Mythen aufeinanderprallen. Im Spinanga Casino steht das Automatenspiel zum Testen bereit. Zudem warten in dem Online-Casino noch weitere kurzweilige Spiele rund um die dunklen Fantasiegestalten.
Dunkle Zeiten in Aussicht
Dass sich „Love Sucks“ somit auf ein sicheres Fan-Gebiet begibt, steht außer Frage. Der Blick ins Kino unterstreicht das anhaltende Interesse der Zielgruppe: „Nosferatu – Der Untote“ oder Marvels Neuauflage von „Blade“ sind für 2025 angekündigt. Da wirkt „Love Sucks“ wie ein willkommener Vorbote, denn bereits im Herbst 2024 ist die Ausstrahlung der alle acht Folgen im Fernsehen und die Bereitstellung in der ZDFmediathek geplant.
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