Klassik Stiftung Weimar: Veranstaltungsübersicht 2. – 18. Juli

Weimar, Goethe und Schiller-Denkmal, Brandenburg, (c) Marc Peschke
Anfang Juli steht vor allem die Werther-Tagung „Werther-Transformationen“ (4. – 7. Juli) im Fokus. Die Klassik Stiftung Weimar feiert das 250. Jubiläum von Goethes Werther mit 18 Vorträgen und einer Podiumsdiskussion, die sich mit der Transformation des Romans und seiner Figuren in den ersten 100 Jahren nach Erscheinen beschäftigt.

Für Kinder bietet die Klassik Stiftung Weimar im Sommer ein umfangreiches Ferienangebotan, das von Rucksacktouren bis zu Fußballtunieren reicht. Musikalisch einladend ist das Sommerprogramm am Co-Labor vor dem Stadtschloss. Dort treten jeden Mittwochabend Künstler*innen und Bands aus Weimar und Umgebung auf. Der Feierabend mit Freunden kombiniert elektronische Musik mit Spielmöglichkeiten zum Wochenausklang. Mehr Infos zu diesen und vielen weiteren Angeboten finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.

Inhalt

⇓ Kant als Kulturgut | 4. Juli
⇓ Werther Forever? Tradition und Zukunft eines Mythos | 5. Juli
⇓ Liebes Schattenbild | 6. Juli
⇓ Bildmaterial zu den Veranstaltungen
Die Veranstaltungsreihe zum 300. Geburtstag Immanuel Kants bietet auch Platz für kritische Perspektiven auf den nicht ganz unumstrittenen Denker: Zuletzt wurde Kants Philosophie etwa aufgrund rassistischer, sexistischer und antijüdischer Passagen in Forschung und Öffentlichkeit kritisiert. Hannah Peaceman und Maximilian Huschke stellen das Konzept der Ausstellung „Kant und die offenen Fragen“ (Bundeskunsthalle, 23.11.23 bis 17.3.24) zur Debatte. Die Diskussion um „Kant als Kulturgut?“ beginnt am 4. Juli um 18 Uhr im Hörsaal des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Nach seinem Erscheinen 1774 sorgte Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werther“ für eine Welle von teils begeisterten, teils empörten Reaktionen. Die Wirkung des „Werther“ setzte sich bis ins 20. und 21. Jahrhundert fort. Im Rahmen der viertägigen Tagung „Werther-Transformationen“ (4.-7. Juli) widmet sich die öffentliche Podiumsdiskussion „Werther forever?“ dem Mythos der Goethe-Figur in Moderne und Gegenwart. Was hat uns Werther heute noch zu sagen? Die Diskussion startet am 5. Juli um 18 Uhr im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums.
Im Rahmen der Tagung „Werther Transormationen“ referiert Ernst Osterkamp in seinem Vortrag „Liebes Schattenbild“ über die Darstellungsweise der Figur „Lotte“ aus dem Werther. Ernst Osterkamp gilt als einer der bedeutendsten Germanisten der heutigen Zeit. Als Präsident der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung hat er von 2017 bis 2023 mehrfach an der Verleihung des Georg-Büchner-Preises mitgewirkt. Der Vortrag beginnt am 6. Juli um 19 Uhr und findet im Goethe-Nationalmuseum statt.