Umfrage: Für Ältere vertritt die Union am ehesten ihre Interessen

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INSA-CONSULERE fragte: „Welche Fraktion bzw. Gruppe im Deutschen Bundestag vertritt am ehesten Ihre Interessen?“

Etwa ein Viertel (26 %) der Umfrageteilnehmer gibt an, dass die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag am ehesten ihre Interessen vertritt. 15 Prozent nennen hier die AfD-Fraktion, knapp gefolgt von der SPD-Fraktion mit 13 Prozent und der Grünen-Fraktion mit elf Prozent. Die Gruppe des BSW (9 %), die FDP-Fraktion (5 %) und die Linke-Gruppe (4 %) kommen jeweils auf einstellige Werte. Zehn Prozent können und sieben Prozent wollen hierzu keine Angabe tätigen.

Je älter die Umfrageteilnehmer sind, desto höher fällt der Anteil derer aus, welche angeben, dass die Unionsfraktion am ehesten ihre Interessen vertritt. Er steigt von 19 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 31 Prozent bei den ab 70-Jährigen. Der umgekehrte Verlauf zeigt sich wiederum bei den Befragten, welche hier die Linke-Gruppe anführen (von 8 auf 2 %). Weiter fällt auf, dass die AfD-Fraktion von den ab 60-Jährigen seltener als von den jüngeren Befragten genannt wird (10 bzw. 12 zu 17 – 21 %). Insgesamt sind einzig die 18- bis 29-Jährigen in dieser Frage gespalten (19 % CDU/CSU-Fraktion, 17 % AfD-Fraktion). Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils relativ-mehrheitlich der Anteil derer, welche die Unionsfraktion anführen (22 – 31 %).

Während sich Umfrageteilnehmer aus dem Osten Deutschlands relativ-mehrheitlich und somit öfter als jene aus dem Westen durch die AfD-Fraktion vertreten fühlen (22 zu 14 %), nennen letztere die Unionsfraktion häufiger (27 zu 18 %). Sie geben aber auch die SPD-Fraktion leicht häufiger an (14 zu 10 %), wohingegen die Befragten aus dem Osten (etwas) öfter die Linke- (8 zu 3 %) und die BSW-Gruppe (13 zu 9 %) anführen.

Die aktuelle Wahlpräferenz überschneidet sich deutlich damit, durch welche Fraktion sich die Befragten im Deutschen Bundestag am ehesten vertreten fühlen, wobei die Werte zwischen 67 Prozent (Linke-Gruppe) und 87 Prozent (AfD-Fraktion) rangieren. Die FW-Wähler sind zwischen der BSW-Gruppe (21 %) und „weiß nicht“ (22 %) gespalten.

 

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.