Mit einer Eigenhaartransplantation zu vollem Haar

Bei Haarausfall gibt es heutzutage mehrere Lösungsansätze!

Die wenigsten Menschen sind mit ihrem Erscheinungsbild zufrieden, wenn sie plötzlich feststellen, dass ihr Kopfhaar immer lichter wird. Bei dauerhaftem Haarausfall (Androgenetische Alopezie) ist in der Regel eine Hormonunverträglichkeit die Ursache. Das Kopfhaar fällt aus und die nachwachsenden Haare werden immer feiner. Innerhalb kürzester Zeit entstehen große, lichte Flecken, die sich großflächig ausbreiten und nicht mehr zurückbilden.

Die Verbreitung dieses Phänomens ist ungleich verteilt. Etwa 80 Prozent der Fälle lassen sich Männern zuordnen, bei 20 Prozent des Auftretens leiden Frauen. Dabei müssen die Betroffenen die Hoffnung auf ein dichtes Haupthaar nicht aufgeben. Eine Eigenhaartransplantation mit fortschrittlicher Technik zeitigt inzwischen hervorragende Resultate und das Haupthaar sprießt wieder so wie früher.

Was wird unter einer Eigenhaartransplantation verstanden?

Eine Eigenhaartransplantation ist ein kosmetischer Eingriff, bei dem der Arzt dem Patienten gesunde Haarwurzeln aus dem Hinterkopf- und Nackenbereich entnimmt und diese an einer kahlen Stelle auf der Kopfhaut wieder einsetzt. Es handelt sich dabei um eine dauerhafte Lösung für Menschen mit ausgedünntem oder fehlendem Kopfhaar, um das natürliche Erscheinungsbild wiederherzustellen.

Der Eingriff selbst ähnelt einer chirurgischen Operation. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, eine Eigenhaartransplantation von erfahrenen Medizinern in einer spezialisierten Praxis vornehmen zu lassen, die mit Technik modernsten Standards ausgestattet ist.

Wann ist es Zeit für eine Transplantation?

Die meisten Ärzte raten dazu, vor einer Transplantation eine medikamentöse Behandlung zu durchlaufen. Erst, wenn diese keine Erfolge zeigt, wird zu einer Transplantation von Eigenhaar geraten. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass nicht zu lange gewartet werden sollte. Ist nämlich nur noch ein Haarkranz erhalten, findet der Mediziner in der Regel nicht mehr ausreichend Haarfollikel, die in die obere Kopfhaut verpflanzt werden können.

Welche Methoden der Haartransplantation sind erfolgreich?

Bevor es zur Behandlung kommt, fertigt der Mediziner eine Reihe von Fotos von den betroffenen Hautpartien an. Im Anschluss zeichnet er in Absprache mit dem Patienten die vorgesehene Haarlinie auf der Kopfhaut ein. Danach wird der Patient örtlich betäubt.

Während einer Narkose können zwischen 500 und 2.000 Haare verpflanzt werden. Für eine umfassendere Behandlung werden mehrere Sitzungen notwendig. Dabei kann zwischen drei Behandlungsmethoden gewählt werden.

Follicular Unit Extraction (FUE)

Dieses Verfahren eignet sich vornehmlich für Patienten mit Kurzhaarschnitt oder für Frauen mit sehr feinen Haaren. Dabei wird der gesamte Bereich im Haarkranz rasiert. Der Arzt durchtrennt mit einer Hohlnadel die Haut rund um noch vorhandene Haarwurzelgruppen. Diese werden mithilfe zweier Pinzetten freigelegt und herausgezogen. Die entstandenen Wunden verheilen selbstständig, ohne dass genäht werden muss. So kommt es zu keiner Narbenbildung.

Die Transplantate werden in einer feuchten Flüssigkeit zwischengelagert, damit sie nicht austrocknen, wobei ungeeignete Haare aussortiert werden. Nun öffnet der Arzt mit einer feinen Nadel winzige Kanäle auf den Hautpartien, die für die Transplantation vorgesehen sind, und setzt die Haare ein. Die Haarfollikel müssen nicht fixiert werden, sondern wachsen selbstständig an.

Streifentechnik – Follicular Unit Transplantation (FUT)

Bei Menschen mit langen Haaren kann die herkömmliche Streifentechnik angewandt werden. Außerdem kommt sie zum Einsatz, wenn der Patient große Flächen aufweist, die für eine Transplantation infrage kommen. Der Arzt schneidet aus der Haut im Bereich des Hinterkopfes einen behaarten Streifen heraus. Die Entnahmestelle wird vernäht oder mit Klammern verschlossen.

Die Haare aus den Streifen werden genau wie bei der FUE-Methode entnommen und in die betreffenden Areale der kahlen Kopfhaut verpflanzt. FUT wird vor allem von Frauen bevorzugt, weil das verbleibende Kopfhaar die entstehenden Narben abdeckt, sodass diese nicht mehr wahrgenommen werden.

Direct Hair Implantation (DHI)

DHI ist eine besonders innovative Form der Haartransplantation mit Eigenhaar. Dabei benutzt der Mediziner einen speziellen Implantatstift, mit dem er die Haare nach der Entnahme direkt in die Kopfhaut verpflanzt. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass das Transplantat schneller und dichter anwächst, je weniger Zeit zwischen der Entnahme und der Transplantation vergeht.

Die Direkthaarimplantation besitzt jedoch Nachteile. So ist eine exakte händische Entnahme der Haare nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen. Daher wird sie vornehmlich für Stellen mit wenig Haaren wie die Haarlinie, die Augenbrauen oder im Bart verwendet. DHI wird Patienten empfohlen, bei denen der Haarausfall noch nicht extrem fortgeschritten ist.

Quelle Foto: Bei Haarausfall gibt es heutzutage mehrere Lösungsansätze! (link)

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