Im amerikanischen Wahlkampf 2016 sollte er eigentlich keine Rolle spielen, der Underdog Bernie Sanders. Noch vor einem Jahr wurde er für dieses Vorhaben milde belächelt. Nun mischt er die US-Demokraten auf. Bei seinen Wahlkampfauftritten gleicht die Stimmung Rockkonzerten. Sein Kernanliegen gleicht einer „politischen Revolution“. Er will den Wohlstand in den USA gerechter verteilen und den Einfluss reicher Wahlspender auf die Demokratie begrenzen, Studiengebühren an staatlichen Universitäten abschaffen, den Mindestlohn auf 15 Dollar in der Stunde anheben und die Steuern für Reiche und die Wall Street erhöhen. Bernie Sanders ist der Champion der kleinen Leute. Er betont immer wieder, dass bei seinem Wahlkampf nicht Großspender wie bei seiner Kontrahentin Hillary Clinton dahinterstecken. Sein Geld dagegen komme von Millionen von Spendern aus dem Internet. Ausgerechnet der staatsgläubige Sanders erhält finanzielle Unterstützung von den libertären Staatskritikern des Silicon Valley. So können auch knallhartes Elitedenken und eine flauschige Sozialromantik gehen Hand in Hand.
US-Wahl: Bernie Sanders
Finanzen
-
Der Niedriglohnsektor ist in Bayern geringer als in anderen Ländern Deutschlands. Gleichzeitig ist die Durchlässigkeit größer. Bezieher von Niedriglöhnen wechseln im Freistaat rascher und leichter in ein höheres Lohnsegment als in den übrigen Ländern. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Die Studie hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln für die vbw erstellt. […]
-
-
-
-
Kommentar hinterlassen
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.