Es ist Zeit für Vernunft, Diplomatie und eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg, statt nach immer neuen Waffen wie dem Marschflugkörper Taurus zu rufen und mit noch mehr Toten und Versehrten in einem sinnlosen Abnutzungskrieg zu kalkulieren.
Das neue Jahr beginnt außenpolitisch mit der alten Leier: Grünen-Abgeordnete und die FDP-Rüstungslobbyistin Strack-Zimmermann fordern wie der unvermeidliche Norbert Röttgen von der CDU und Kiews Außenminister Kuleba die Ausweitung der Waffenlieferungen an die Ukraine, mehr Munition, mehr Ersatzteile und weitreichende Taurus-Marschflugkörper. Was für ein Irrsinn, gerade auch nach den jüngsten Angriffen in der Ukraine wie in Russland mit vielen Toten.
Es ist „Zeit für Diplomatie“, schreiben der Politikwissenschaftler Hajo Funke und der ehemalige UNO-Diplomat Michael von Schulenburg in einem lesenswerten Aufsatz in der taz (https://taz.de/Der-Westen-Russland-die-Ukraine/!5979717/).
„Dieser Krieg ist von keiner der Konfliktparteien zu gewinnen. Er hätte abgewendet und frühzeitig beendet werden können. Er führt nur zu mehr Zerstörungen und zu unermesslichem menschlichen Leid. Das sinnlose Sterben muss ein Ende haben.“ Die Ampel-Regierung solle gemeinsam mit Frankreich unter Einbeziehung von Ländern des Globalen Südens „den zweiten Jahrestag dieses Krieges zu einer neuen Verhandlungsinitiative nutzen. Will man nicht einen permanenten Krieg mit einer immer weiter getriebenen Schwächung und letztlich Zerstörung Europas hinnehmen, ist Verhandeln ohne Alternative.“
Wahrlich, es ist höchste Zeit für Vernunft, Diplomatie und eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg, statt nach immer neuen Waffen wie dem Marschflugkörper Taurus zu rufen und mit noch mehr Toten und Versehrten in einem sinnlosen Abnutzungskrieg zu kalkulieren.
Quelle: facebook