Sie nannte sich Buchela nach ihrem Geburtsort. Während eines Gewitters im Schatten einer Buche kam sie zur Welt, geboren als Kind des fahrenden Volkes. Von klein auf verfügte sie über eine Gabe – sie konnte die Zukunft der Menschen sehen, die ihr begegneten. Was als kindliches Spiel begann, wurde rasch zu einer Bürde, die sie ein ganzes Leben lang tragen sollte. Ihre Vorhersagen erwiesen als ebenso überraschend wie korrekt, brachten ihr Bekanntheit und Ansehen. Als die „Seherin vom Rhein“ gehörten Größen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu ihren Kunden, aber auch viele einfache Menschen suchten den Rat der Madame Buchela. Nach ihrem Tod in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts geriet sie schnell in Vergessenheit. In ihrer Autobiographie aus dem Jahre 1983 hat die Buchela auch Vorhersagen für unsere Zeit hinterlassen. Sie sollen im Folgenden dargestellt werden.
Wer die Zukunft sieht, achtet sehr auf Kinder, denn diese sind die Zukunft.
So sprach Madame Buchela zu den Eltern:
„Ihr verwöhnt eure Kinder! … verwöhnt sie in allen Dingen. Ihr tut alles, was ihr mit Geld tun könnt. Aber – ihr beschäftigt euch nicht mit euren Kindern. Ihr laßt die Kinder im Geiste allein. Ihr seid für sie Zahlmütter und Zahlväter, die man anpumpen und auspressen kann. … Ich sage euch, daß euch die Kinder in den kommenden Jahren mehr denn je brauchen werden. Nicht euer erjagtes Geld, sondern euch selbst. Eure Kinder sind so arm im Geiste, so arm in der Liebe, daß sie leicht Opfer werden für Leute, die ihnen Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung versprechen. Diesen Menschen vertrauen und folgen sie, entfremden sich ihren Eltern. … Eure Kinder werden noch ihre Füße unter euren Tisch strecken und euch dennoch so fremd sein, wie ein Mensch, den ihr auf der Straße trefft. … verliert eure Kinder nicht durch Gleichgültigkeit. … Denn in nächster Zeit werden die allein gelassenen Kinder euch Sorgen bereiten.“
Die daraus resultierenden Generationenkonflikte sah sie ebenfalls, und gab den Kindern auf den Weg:
„Sie wollen wohl die Möglichkeit, die Füße unter den Tisch der Alten stecken zu können, nicht verlieren. Aus Sorge um ihr künftiges, unabhängiges Leben tun sie vieles, was sie eigentlich nicht wollen. Geborgenheit – bei den Alten – geht vor Starrsinn. Ihr, die Jungen – tut das nicht. Wir werden Ereignisse und Zeitläufe haben, die nur die Jungen regulieren können. Wer sich da hinter dem Rücken der Altvorderen versteckt, aus Bequemlichkeit oder aus der Sucht nach Geborgenheit, verliert die Entscheidung über sein eigenes Leben. Viele wollen und werden in nächster Zeit diesen Weg gehen wollen. Tut es nicht! Laßt euch lieber vom Leben, oder wie ihr das nennt, hart anfassen. Lebt, wie ihr wollt, und liebt, wen ihr wollt. Nur so könnt ihr in unsere von Alten beherrschte Welt den notwendigen Aufruhr bringen. Wenn ihr das nicht tut, werden wir starr und steif, und bald wird es uns nicht mehr geben.“
Als tiefgläubige Frau erkannte die Seherin auch den spirituellen Verfall des christlichen Abendlandes:
„Ich muß euch sagen: Gott und die Kirche sind heute schon zweierlei. Sie werden sich noch weiter voneinander entfernen. Das gibt euch nicht das Recht, ungläubig zu sein und den Schöpfer zu verleugnen. Baut euch eure eigene Kirche auf, in eurem Herzen. Betet zu Gott, denn Er existiert. Ihr müßt der Kirche nicht gehorchen und braucht der Kirche nicht zu trauen. Glaubt und betet. Keiner soll euch Böses nachsagen, wenn ihr dem Läuten der Glocken nicht folgt und nicht in die Gotteshäuser geht. Gott ist von seiner eigenen Kirche wegen des Geldes verlassen worden. Aber Gott hat uns nicht verlassen. In den nächsten Jahren werden die Kinder sich von den Eltern trennen, die Eltern von den Kindern. Frau und Mann werden sich nicht mehr verstehen. Der einzige Halt wird der Glaube sein, der die Menschen gegenüber dem Nächsten zum Sprechen bringt und ihn versöhnt. Wir müssen, um seelisch zu überleben, daran festhalten.“
Auch den Verheißungen des materiellen Überflusses, der ein sorgenfreies Leben bescheren würde, glaubte die Seherin nicht. Sie wußte es besser:
„Was ich euch da sagen will: Glaubt nicht, daß die Zeiten der vielen Arbeit ein und für allemal vorüber sind. Ihr werdet von liebgewonnenem Vergnügen, vor Urlaub und Dauer-Freizeit Abschied nehmen und euch mehr der Arbeit widmen müssen. Von einer 35-Stunden-Woche wird nicht mehr die Rede sein. Freiwillig werden sich viele bemühen, mehr Arbeit zu bekommen.“
Zu Deutschlands Vergangenheit und dem vagen Gefühl einer ewigen Schuld fand die Seherin klare Worte:
„Ich sage euch: Tragt euren Kopf stolz und hoch, und beugt ihn nicht vor der Vergangenheit. Was geschehen ist, war der Wille von weniger als einhundert Menschen, die sich von Gott gelöst hatten. Aber unter diesen waren nicht nur die Deutschen, sondern auch andere, die sich heute als Sieger über die Unmenschlichkeit feiern lassen. Alle, die jünger sind als fünfzig Jahre, sollen sich nicht in die Schuld treiben lassen. Sie waren keine Werkzeuge einer höheren Macht, die Menschen für ihr Tun strafen wollte. Ihr habt nicht zu sühnen für etwas, das ihr nicht getan habt. Das Schlimme, was kommt, müßt ihr mildern.“
Sie sah keine guten Zeiten kommen:
„Ich sage euch: Die Angst macht alle gleich. Beneidet nicht die, die reich sind und ganz oben. Sie fürchten sich genauso vor dem Leben und der Zukunft wie ihr. Und sie müssen sich mehr fürchten. Denn eine Zeit wird auf euch zukommen, da wird das Unterste zuoberst gekehrt und Reichtum und Ruhm werden ein Fluch sein und das Leben gefährden. Und die Furcht vor dem Morgen wird in allen sein.“
Doch die Buchela machte auch Hoffnung. Im Gegensatz zu vielen anderen Sehern aus dem deutschsprachigen Raum sah sie kein atomares Inferno, keinen Dritten Weltkrieg:
„Ich aber sage euch: Der letzte Krieg wird nicht kommen. Ihr braucht euch nicht zu ängstigen. Niemals wird eine gewaltige Flamme den Himmel zum Fegefeuer machen und die Hitze euch verbrennen. Aber viele kleine Kriege werden kommen, zwischen Völkern und auch den Bürgern eines Landes. Sie werden sich hauen und stechen, aufeinander schießen und sich auf jede mögliche Art ums Leben bringen. Aber niemals wird das Feuer vom Himmel fallen und euch versengen. Ich sage es euch.“
Wir alle erhoffen uns eine friedvolle, glückliche und lichte Zukunft. Doch diese kommt nicht von allein.
„Was ich euch sagen will: Wenn etwas in eurer Umgebung geschieht, was euer Herz berührt, und ihr fühlt, daß jemandem Unrecht oder gar Leid angetan wird, versteckt euch nicht vor eurem eigenen Gewissen. Haltet nicht die Augen, die Ohren und den Mund zu, damit ihr eure Ruhe habt. Ihr könnt nur frei von euch selbst leben, wenn ihr anderen helft, Unrecht zu sühnen und das Gute zu verteidigen. Tut es, auch wenn Beschwerliches damit verbunden ist.“
In Ihren Vorhersagen mahnte Madam Buchela immer wieder Eigenverantwortlichkeit an, und warnte vor Angriffen auf die individuelle Freiheit:
„Ich aber sage euch: Ihr wollt das, was ihr erschwitzt habt, auch behalten. Eine Macht, der ihr nicht auf die Finger schauen könnt, will euch um die Früchte eures Schweißes bringen. Denkt nicht, daß ihr für tausend Mark Rente in zwanzig Jahren das Gleiche kaufen könnt, wie am heutigen Tag. Ihr müßt für euch selber sorgen. Tut es, weil ihr ein Recht habt, mit wenig Sorgen zu leben. Sie werden euer Geld töten und euren Glauben mißbrauchen. Zeiten werden kommen, in denen die, die vertraut haben, nicht das tägliche Brot beißen können – weil es ihnen fehlt. Habt acht auf die, die euch mit dem Gesetz verführen wollen, sie sind nicht ehrlich.“
„Denn ich sage euch: Die euch die Sorgen abnehmen, werden von eurem Geld Paläste und Schlösser bauen, und sie werden so viel Geld haben, daß sie zu den Mächtigsten der Welt gehören. Die Könige werden zu ihnen gehen müssen, um sich Geld zu leihen. Sie werden es den Königen geben, und dafür verlangen, daß man euch ihrer Obhut von Kindesbeinen bis zum Grab anvertraut. Ihr werdet mehr als dreimal den Zehnten eures Geldes an sie geben – und werdet, wenn euch Sorge ereilt, wie Bettler vor eisernen Türen stehen. Und sie werden euch bereden und beweisen, daß ihr Unrecht habt. Hütet euch vor dieser Macht; der König kann und will euch nicht schützen.“
Auch die Mängel und Versuchungen der parlamentarischen Demokratie erkannte die Seherin.
„Ich aber sage euch: Mißtraut euren eigenen Leuten mehr als euren natürlichen Gegnern. Wählt sie nicht mehr ein Leben lang als eure Könige, als eure Herrscher. Gebt ihnen fünf Jahre, und setzt sie ab. Sie sollen dahin zurückkehren, wo sie hergekommen sind. Wenn ihr es nicht tut, werden sie die Hand an eure Kehle legen und euch beherrschen! Weil sie die Macht der Masse brauchen, um selbst reich und mächtig zu werden und den anderen ebenbürtig zu sein. Sie fordern in eurem Namen. Nicht aber, um eures Wohles willen, sondern um ihres eigenen Geldes und ihrer Möglichkeiten willen.“
In der Arbeitswelt erblickte Madame Buchela zahlreiche Veränderungen, mit denen ihre Zeitgenossen noch nichts anzufangen vermochten:
„Ich sage euch: Wenn ihr eure Kinder glücklich machen wollt, dann laßt sie etwas lernen, was sie mit der Hand tun können. Wenn ihr meint, daß ihr sie auf die Universitäten schicken müßt – ja! Aber erst einmal müssen sie einen Beruf gelernt haben, mag er ihnen anfangs auch noch so schmutzig und unter ihrer Würde vorkommen. Denn die, die mit dem Kopf arbeiten, werden immer weniger gebraucht werden. Die vor ihnen waren, haben die Maschinen geschaffen, die sie ersetzen. Was heute hundert mit Köpfchen machen, dafür wird in zehn Jahren nur noch einer gebraucht. Die Zeit will, daß die Hände vieler bei der Arbeit eingesetzt werden, und der Kopf am Feierabend genutzt wird. Ein voller Magen kann einen klugen Kopf zufrieden stellen, aber der klügste Kopf keinen leeren Magen. In Zukunft wird ehrliches Handwerk mit Gold aufgewogen werden.“
In der Justiz sah die Buchela ungute Entwicklungen:
„Eure Richter sind verrottet. Sie geben Schuld nicht mehr nach dem Sagen und Gesetz, sondern um sich selbst im Amte zu halten. Sie brauchen viele, die für Getanes hart, und viele, die für Ungetanes überhaupt büßen müssen. Sie wollen und werden bald die größte Macht über euch und euer Leben haben. Sie werden es mit Willkür durch Ungerechtigkeit zerstören, um sich selbst gegenüber dem König unersetzbar zu machen. Sie schert euer Leid nicht, das ihr als Strafe bekommt, und das niemals mit eurer Schuld aufgewogen werden kann. Nicht die Könige, sondern die Richter werden die Herren sein, von deren Gnade euer Leben abhängt. Das Wort aber, welches heißt „Gerechtigkeit“ werden sie um ihrer selbst willen vergessen haben.“
Auch die Einflußnahme fremder Mächte in Ost wie West auf Deutschlands Geschick erkannte die Seherin:
„Ich sage euch: In den nächsten zwei Jahrzehnten wird jeder, der von Freunden die Macht bekommen hat, durch diese Freunde auch die Macht verlieren. Es wird keinen geben, der sich nicht den Rücken an die Wand halten müßte, weil er Furcht vor Vertrauten haben muß.“
„Ich aber sage euch: Die Einfachen über dem großen Wasser dürft ihr Freunde nennen, die Großen nicht. Schlagt in euren Büchern nach, und ihr werdet erfahren, daß die Großen bisher jeden verraten haben, der sich Freund nannte und so fühlte. Das Freundsein mit dem Erhöhten und das Vertrauen, das ihr ihnen entgegenbringt, wird euch bitter bekommen. Gebt die Hand den Nachbarn und haltet sie fest, auch wenn der Druck ihrer Hand ob des erlittenen Leides noch nicht so fest ist. Die Fernen werden euch nicht beistehen, wenn ihr in Not seid und sie ruft. Wenn ihr glaubt, wird euch Leid erspart bleiben.“
Bereits im Jahr 1974 sagte die Buchela dem Leiter der Ständigen Vertretung der DDR in Bonn, der sie inkognito konsultierte, den Verlauf der Regentschaft Erich Honeckers und deren Ende bis 1990 präzise voraus. Doch ein wahrhaft vereintes Deutschland sah sie trotz „Wende“ und „Wiedervereinigung“ erst in ferner Zukunft.
„… In den nächsten sechs Jahrzehnten sehe ich kein großes Deutschland. Ich sehe immer zwei Länder, deren Köpfe sich beißen, obwohl die Menschen einander umarmen und wieder zusammen sein wollen. Sie glauben, daß die anderen helfen werden, daß ihr Sehnen Wahrheit wird. Glaubt allen Schwüren nicht. Eure eigenen Freunde hintergehen euch und tun so, als würden sie Kartoffeln in die Erde bringen, aber in Wirklichkeit werfen sie diese weg. Eure Feinde wollen nicht, daß Deutschland eins wird, das ist ihnen zu mächtig. Es hat Falschheiten im Vergangenen gegeben, die werden vor dem Jahr 2000 nicht aufgedeckt werden. Aber danach werdet ihr euch eurer Freunde schämen.“
Als Kind des fahrenden Volkes hatten der Buchela die Grenzen der Nationalstaaten ein Leben lang nur wenig bedeutet. So wandte sie ihren Blick auch gen Europa, doch ….
„Ich sehe und sage euch: Die inneren Unruhen in Europa werden zunehmen. Ihr werdet es mit Leuten zu tun bekommen, die, ohne auf das Allgemeinwohl zu achten, ihren Willen durchsetzen. Dies sind zwar nur wenige, aber sie werden die großen Gruppen führen. Und die Großen werden aus Feigheit stillhalten und sich geehrt fühlen, weil die Kleinen “Freunde“ zu ihnen sagen. Sie werden nie Herr werden über die kleinen Kriege. Diebe und Brandstifter werden euer Leben beherrschen, Raub wird euch vertraut sein und Mord wird euch nicht mehr schrecken.“
Auch die Erde würde sich verändern. Die Seherin warnte vor Naturkatastrophen bislang ungeahnten Ausmaßes in Deutschland.
„… Häuser werden zusammenstürzen, Kirchen, Straßen werden verschüttet werden, und durch die Verschüttung werden Flüsse über die Ufer treten und das Leid mehren. Ihr werdet nicht vor dem Krieg zittern, sondern vor dem nächsten Aufbrausen der Erde. In den nächsten zwanzig Jahren werden euch Naturkatastrophen heimsuchen, Überschwemmungen am Meer und an den Flüssen. Es ist nicht die Rache, sondern die Warnung des Höchsten, euer Leben nicht im Streit oder in Lieblosigkeit, im Streben nach Münze und Ehren zu vergeuden, sondern das zu leben, was ihr seid: Seine Schöpfung und seine Kinder, denen ER Seele und Leben gegeben hat, um nach der Prüfung ewig zu leben. Und der euch die Seher schickte, damit ihr Rat in den namenlosen Straßen eures Lebens habt.“
In Zeiten großer Unsicherheit sowie permanenter Reizüberflutung durch Medien und soziale Netzwerke empfahl die Buchela, die Verbindung mit dem Göttlichen in der Natur zu suchen und regelmäßig zu erneuern.
„Was ich euch sagen will: Ich glaube an Gott, an eine Macht über uns, die leitet und lenkt. Das bedeutet nicht, daß ich frömmelnd in die Kirche gehen muß. Wenn ihr Kummer habt, und wenn ihr traurig seid, wenn ihr Entscheidungen fällen müßt, die euer Leben verändern werden – dann geht in den Wald. Allein, und nicht auf den vielen Wegen. Betrachtet Fichten und Buchen, Tannen und Eichen, labt euch am Anblick des heranwachsenden Grüns. Der Wald ist die mächtigste Kirche Gottes, deren Besuch euch Klarheit über das geben wird, was ihr wollt und was ihr tun sollt. Achtet diese Kirche nicht nur, sondern pflegt und erhaltet sie, wie die von Menschen geschaffenen steinernen Dome. Diese Kirche wird in Zukunft eure letzte Zuflucht vor der Hast sein und eure Seelen retten.“
Die „Pythia vom Rhein“, wie Zeitgenossen sie oft nannten, erlebte zwei Weltkriege, verlor ihren Mann und die meisten ihrer Verwandten an ein unbarmherziges Schicksal. Doch die Buchela gab nie auf. Trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer Gabe lebte sie ein einfaches Leben. Ruhm und Reichtum vermochten sie nicht zu blenden. Sie fühlte sich als Werkzeug höherer Mächte, die sie dazu berufen hatten, den Menschen ohne Unterschied von Ansehen und Stand zu helfen. Dieser Berufung blieb sie bis zum Ende treu.
Auch wenn sie bewegte Zeiten für unsere Heimat vorhersah, so konnte sie doch auch in der Zukunft lesen, daß auf Deutschland ein Neuanfang wartet. Gemeinsam mit seinen Nachbarn wird es sich auf friedliche Weise unabhängig machen vom Willen und dem Einfluß fremder Mächte. Seine Menschen werden auf den Trümmern von Verfall und Zerstörung eine neue, freie und starke Gesellschaft bauen.
„Ich sage euch:
Monat für Monat und Jahr für Jahr werden sich die Knechte im Antlitz der kommenden Sonne gegen die nicht erkorenen Herren erheben und Recht fordern. Ihr Blut wird das Land und das Pflaster färben. Aufsässig und nicht demütig werden sie jedes einzelne Mal wieder unter das Joch gezwungen. Es sind Arme, die euch dauern werden. Gebt ihnen essen und den liebenden Arm, und der Friede der erwiesenen Freundschaft wird die Wunden lindern. Aber greift nie zu Axt und Schwert, um ihre Widersacher anzunehmen. Ein solches Tun ist Verderben für euch. Es werden Zeiten kommen, in denen sie euch im Namen des Herrn und der Menschlichkeit anflehen, um ihrer Rettung willen Blut zu vergießen. Laßt es! Viele werden durch eure Tatenlosigkeit leiden, aber alle gerettet werden. Das Böse zerstört sich vom Innersten her selbst.“
Die Zitate im Text entstammen der Autobiographie der Seherin.
Buchela, Ich aber sage euch – Das Vermächtnis der großen Seherin, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. München und RTS Verlag Jürgen Zimmermann, München, 1983
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