Sonntags-Umfrage: SPD und FDP verlieren – Ampel chancenlos

Jamaika-, Kenia- oder Deutschland-Koalition möglich. Linke bei fünf Prozent. Freie Wähler über drei Prozent.

Logo FDP, Quelle: SGL

Der Wert der Union bleibt mit 26,5 Prozent an der Spitze der aktuellen Sonntagsfrage. Dahinter verlieren sowohl die AfD (21 %) als auch die SPD (17 %) jeweils einen Prozentpunkt, wohingegen die Grünen (14,5 %) einen halben Prozentpunkt zulegen können. Die FDP (6 %) verschlechtert sich um einen Prozentpunkt. Die Linke (5 %) gewinnt einen halben Prozent hinzu und die Freien Wähler, die neu in die Potentialanalyse aufgenommen wurden, sind aktuell bei 3,5 Prozent.

Bei den sicheren Wählern kann in dieser Woche keine Partei Gewinne erzielen, wohingegen die SPD und die FDP jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Die Freien Wähler erreichen hier zwei Prozent. Die Werte der übrigen Parteien bleiben konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann einzig die AfD zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die Grünen verlieren dagegen einen, die SPD zwei und die Union sogar vier Prozentpunkte. Die Potentiale von FDP und Linkspartei verändern sich nicht. Die Freien Wähler ordnen sich bei den potentiell gewinnbaren Wählern derzeit bei neun Prozent ein.

Das Negativpotential, also den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann in dieser Woche die FDP um einen und die Grünen um zwei Prozentpunkte verringern. Sowohl bei der SPD als auch der AfD erhöht sich dieser Anteil um einen und bei der Union um zwei Prozentpunkte. Das Negativpotential der Linkspartei bleibt stabil. 18 Prozent der Befragten würden eine Wahl der Freien Wähler derzeit ausschließen. Dies ist der geringste Wert beim Negativpotential.

Mehr dazu in unserem neuen YouTube-Video.

Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.