Umfrage der Woche: Mehrheit der Deutschen würde sich nicht für Donald Trump, sondern für Joe Biden entscheiden

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INSA-CONSULERE fragte: „Angenommen Sie könnten bei einer Wahl des US-Präsidenten teilnehmen und könnten sich entscheiden zwischen Joe Biden und Donald Trump: Wie würden Sie bei einer solchen Wahl abstimmen?“

Wenn die Befragten bei einer Wahl des US-Präsidenten teilnehmen und sich zwischen Joe Biden und Donald Trump entscheiden könnten, würden sie relativ-mehrheitlich Joe Biden ihre Stimme geben: 48 Prozent geben dies an. Etwas weniger als ein Drittel (32 %) würde sich hingegen für keinen der beiden Kandidaten entscheiden. 15 Prozent würden in einem solchen Fall Donald Trump favorisieren. Drei Prozent wissen hier keine Antwort abzugeben und zwei Prozent verweigern die Auskunft.

Auch wenn bei beiden Geschlechtergruppen der Anteil derer überwiegt, welche sich für Joe Biden aussprechen (49 bzw. 47 %), würden Männer öfter für Donald Trump (19 zu 11 %) und Frauen für keinen der beiden Kandidaten stimmen (35 zu 28 %).

Je älter die Befragten, desto häufiger würden sie sich für Joe Biden entscheiden (von 29 auf 65 %). Entsprechend umgekehrt verläuft der Alterstrend bei jenen, welche Donald Trump präferieren würden (von 30 auf 7 %). Bei den jüngsten Befragten kann hierbei kein klares Stimmungsbild ermittelt werden: Diese würden zu 32 Prozent keinen der beiden, zu 30 Prozent für Donald Trump und zu 29 Prozent für Joe Biden stimmen. Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils mehrheitlich der Anteil derer, welche für Joe Biden stimmen würden (37 – 65 %).

Während Befragte aus Westdeutschland absolut-mehrheitlich Joe Biden wählen würden (50 %), würden sich jene aus dem Osten relativ-mehrheitlich für keinen der beiden Politiker entscheiden (40 %).

Einzig bei Umfrageteilnehmern, welche sich rechts der politischen Mitte einordnen, überwiegt knapp relativ-mehrheitlich der Anteil derer, welche weder Joe Biden noch Donald Trump wählen würden (39 %). Die beiden anderen Befragtengruppen würden sich jeweils absolut-mehrheitlich für Joe Biden entscheiden (57 bzw. 52 %). Weiter würden rechts Verortete deutlich am häufigsten für Donald Trump stimmen (24 zu 14 bzw. 12 %).

Wähler der FDP (44 %) würden sich relativ-mehrheitlich und jene der Union (58 %), der Grünen (66 %) sowie der SPD (67 %) jeweils absolut-mehrheitlich für Joe Biden entscheiden, während sowohl Wähler der AfD (40 % keinen der beiden, 38 % Donald Trump) als auch der Linkspartei (je 44 % Joe Biden bzw. keinen der beiden) in dieser Frage gespalten sind. Auffällig ist weiter, dass sich AfD-Wähler deutlich häufiger für Donald Trump entscheiden würden (38 zu 8 – 23 %).

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Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.