Umfrage des Tages: 18- bis 29-Jährige sind relativ-mehrheitlich der Meinung, dass der Russland-Ukraine-Krieg mit einem militärischen Sieg enden wird

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INSA-CONSULERE  fragte: „Welchen Ausgang des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine erwarten Sie?“

Wirft man einen Blick auf die Erwartung der Befragten hinsichtlich des Ausgangs des Russland-Ukraine-Kriegs, sieht etwa ein Drittel (32 %) eine diplomatische Lösung. 17 Prozent erwarten hierbei einen militärischen Sieg der Ukraine mithilfe von NATO-Truppen und 15 Prozent ohne die Hilfe von NATO-Truppen sowie 14 Prozent einen militärischen Sieg Russlands. Etwa ein Fünftel der Umfrageteilnehmer (21 %) kann oder will sich hierzu nicht zu positionieren.

Einzig 18- bis 29-Jährige sind relativ-mehrheitlich der Meinung, dass der Russland-Ukraine-Krieg mit einem militärischen Sieg der Ukraine mithilfe von NATO-Truppen enden wird (27 %). Die älteste Befragtengruppe ist hier zwischen einer diplomatischen Beilegung und keiner Antwort gespalten (je 29 %). Bei allen anderen Altersgruppen überwiegt jeweils relativ-mehrheitlich der Anteil derer, die an eine diplomatische Schlichtung des Krieges glauben, wobei Umfrageteilnehmer im Alter zwischen 60 und 69 Jahren dies am häufigsten angeben (45 zu 28 – 38 %). Zudem sinkt mit zunehmendem Alter der Anteil derer, die einen militärischen Sieg Russlands erwarten (von 21 auf 8 bzw. 9 %).

Wähler der Union, der Linkspartei (je 30 %), der SPD (33 %) sowie der AfD (44 %) erwarten jeweils relativ-mehrheitlich eine diplomatische Lösung des Kriegs. Sowohl Grünen- (29 % diplomatische Beilegung, 27 % militärischer Sieg der Ukraine mithilfe von NATO-Truppen) als auch FDP-Wähler (27 % militärischer Sieg der Ukraine ohne die Hilfe von NATO-Truppen, 25 % diplomatische Beilegung) sind sich diesbezüglich jeweils uneinig. Zudem geben AfD-Wähler öfter als die restlichen Anhängerschaften einen militärischen Sieg Russlands an (25 zu 8 – 20 %).

Über Hermann Binkert 334 Artikel
Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.