Zum Thema Panzerlieferungen und Krieg

Schlagzeilen auf der Titelseite einer Münchner Zeitung

krieg ukraine russland panzer weltfrieden symbol, Quelle: Alexandra_Koch, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Schlagzeilen  haben den Vorteil man weiß gleich worum es geht – oder nicht?

Am Mittwoch den 25.1. 2023 großes Bild: Soldaten in Uniform in der deutschen Neuverfilmung des Antikriegsfilms „Im Westen nichts Neues“  nach Erich Maria Remarque, gerade 9fach für den Oscar nominiert. Uii !

Und gleich darunter die Schlagzeile Berlin exportiert Kampfpanzer. Hm !

Also ich weiß nicht, ob es mir nur so geht, aber für mich ist das ein krasser Gegensatz.

Erich Maria Remarque sagte, Zitat:“ Ich dachte immer jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“  Stimmt.

Ergänzend könnte man noch hinzufügen: die, die daran verdienen.

Und ich fürchte ganz gleich wie viele Oscars der Antikriegsfilm bekommt- oder auch nicht- es wird mit den Kriegen weitergehen, weil es immer welche gibt, die sie wollen.

Und am Donnerstag, den 26.1. stand nun gleich in der Titelschlagzeile:

Scholz: keine Jets, keine Truppen, soso !! da weiß man also schon, was auf Selenskys Wunschzettel als nächstes steht. Und offenbar auch schon diskutiert wird, denn sonst müsste man es ja nicht gleich so vehement abstreiten, zumindest vorerst.

Und Scholz verkündet dazu „darauf können sie sich verlassen !!“ wirklich ?

Wie kann er das reinen Gewissens versprechen, wo doch mittlerweile ziemlich bekannt ist, dass er „weisungsgebunden“ ist und auch von wem? Und wie gut sein Verhältnis zu Herrn Biden ist, wie er selbst sagt. Northstream2 hin oder her.

Wenn ich mir so anschaue, was alles in den letzten Jahren versprochen wurde, auf das man sich ganz sicher verlassen sollte, und was sich dann doch im Nachhinein irgendwie als nicht so ganz richtig erwiesen hat, dann wird mir bei all den neuen Versprechungen ganz mulmig, wir werden es ja erleben, so oder so.

Und so war´s dann auch, einige Zeit später stand in derselben Zeitung Schlagzeile „nun doch Kampfjets für die Ukraine“, aber bei näherem Hinsehen kamen die gar nicht von Herrn Scholz, der hat sein Versprechen bis jetzt gehalten,  sondern sie kommen von Polen und zwar russische Migs, das bedeutet die Polen geben den Ukrainern die Waffen, die sie früher von den Russen bekommen haben, damit sie jetzt die Russen mit ihren eigenen Waffen bekämpfen können und dafür kriegen die Polen dann neue Waffen von den Engländern, also versprochen…

Polens Botschafter in Frankreich, Jan Rościszewski, hat im einem Interview mit einem französischen TV-Sender verkündet, dass, falls die Ukraine den aktuellen Krieg zu verlieren droht, sein Land in den Krieg eintreten wird. Die zwei kurz aufeinander folgenden Besuche von Biden in Warschau bekommen unter diesem Licht betrachtet eine ganz neue Bedeutung. Und da Selenskij wohl nicht in der Lage zu sein scheint, trotz der massiven materiellen und finanziellen Unterstützung die in ihn gesteckten Ziele zu erfüllen, braucht es einen neuen »Dummen« vor Ort.

Angeblich, so die wörtliche Erklärung des Botschafters Rościszewski, habe man »keine Wahl«.

Doch Vorsicht !

Denn: Er spricht da nicht einmal im Namen der gegenwärtigen Regierung, die seine Aussage umgehend dementiert hat. Er ist ein Provokateur-  was soll man nun davon halten?

Was soll man auch von einer deutschen Außenministerin halten die gesagt hat, wir befinden Uns im Krieg mit Russland, und später in der Talkshow von Frau Maischberger darauf angesprochen meinte, sie hätte halt mal einen schlechten Tag gehabt. Ach so !

So ein schlechter Tag einer offiziellen Außenministerin könnte aber tausende junger Soldaten und natürlich auch * innen das Leben kosten.

Aber Zurückrudern ist inzwischen zu einer sportlichen Disziplin geworden, Gott sei Dank.

Das gilt hoffentlich auch für Polen, sonst würde natürlich der sogenannte Bündnisfall eintreten und wir könnten uns nur noch retten, indem wir sofort aus der Nato austreten Wobei ich nicht glaube, dass man uns läßt…

Der Irrsinn kennt keine Grenzen und es wird gezündelt ohne Ende.

Kommen wir zurück zum Anfang „Der Antikriegsfilm Im Westen nichts Neues“ hat wie wir wissen tatsächlich 4 Oscars gewonnen, seine Aussage seit Remarque  1930 ist  immer noch dieselbe und immer noch gültig.

In der Beschreibung des Films steht :

„Es gibt keine Helden in einem Krieg. Keine Sieger, nur verlorene Unschuld und zerstörte Hoffnungen. Die völlige Sinnlosigkeit, die Verluste durch den Krieg und die Gefahr, die von den Prinzipien des Nationalismus und der Abgrenzung ausgeht, ist eine Botschaft, die der Film als Antikriegsfilm der Welt vermitteln soll“.

Und was lernen wir daraus ?   was…..lernen……wir………….

Manchmal glaube ich, ich bin durch eine Dimensionsspalte gerutscht und in einem komplett absurden Parallel Universum aufgewacht – nimmt dieser Wahnsinn kein Ende???

Über Ricci Hohlt 1 Artikel
Jahrgang 1945, in Westfalen geboren, teilweise auf dem Land in Bayern aufgewachsen, in Wiesbaden/Hessen zur Schule gegangen, Abitur mit Wahlfach Philosophie. In Mainz an der Johannes Gutenberg Uni Jura und Psychologie studiert, dann aber eine Kehrtwende Gemacht und auf die Schauspielschule gegangen und in der Folge ein Leben mehr oder weniger auf der Bühne verbracht, an allen großen Komödienhäusern in Deutschland gespielt, mit einer musikalischen Pause in den 70ern. Einige Schallplatten besungen. Danach wieder zurück ans Theater. Das Interesse für Philosophie und Psychologie ist ein Leben lang geblieben, Seminare besucht und gegeben, meditiert und Meditation gelehrt. Und vieles auch in künstlerischen Projekten umgesetzt. Leidenschaft fürs Radiomachen. Eigene Sendung beim BR in den 80zigern, Sendung „Harmonie der Sphären“, meditative Musik und Texte, Schwerpunkt neues Bewusstsein. 17 Jahre Mitglied im Team „Auftritt das Schauspielermagazin“ auf m945. Diese Sendung gibt jungen (und auch älteren) Künstlern eine Chance sich vorzustellen. Grundsätzlich großes Interesse an politischen und gesellschaftlichen Vorgängen und deren Hintergründe.