Umfrage: Mehrheit der Deutschen könnte sich vorstellen, bei einem Krieg Deutschland zu verlassen

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„Könnten Sie sich vorstellen, im Falle eines Krieges Deutschland zu verlassen?“

Die relative Mehrheit von 45 Prozent der Befragten könnte sich vorstellen, im Falle eines Krieges Deutschland zu verlassen. Ein Drittel (33 %) könnte dies hingegen nicht tun. 20 Prozent wissen derzeit nicht, ob sie sich dies im Kriegsfall vorstellen können oder nicht. Ein Prozent macht hierzu keine Angabe.

Mit dem Lebensalter sinkt der Anteil an Befragten, die sich vorstellen könnten, im Falle eines Krieges Deutschland zu verlassen, von 60 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen bis auf 28 Prozent bei den ab 70-jährigen Umfrageteilnehmern. Entsprechend umgekehrt verhält sich der Alterstrend bei denen, welche auch im Falle eines Krieges Deutschland nicht verlassen würden (von 20 auf 50 %). Insgesamt würden dies einzig die ältesten Befragten absolut-mehrheitlich nicht tun (50 %). 60- bis 69-Jährige sind hier geteilter Ansicht (38 % nein, 36 % ja) und alle anderen Altersgruppen könnten sich jeweils mehrheitlich vorstellen, Deutschland zu verlassen (46 – 60 %).

Sowohl Wähler der Union (42 %) als auch der SPD (44 %) ziehen jeweils (knapp) relativ-mehrheitlich nicht in Betracht, im Falle eines Krieges Deutschland zu verlassen. Wähler der Linke (39 %) sowie der Grünen (44 %) könnten sich jeweils relativ-mehrheitlich und Wähler der AfD (55 %) und der FDP (57 %) jeweils absolut-mehrheitlich vorstellen, Deutschland zu verlassen.

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Hermann Binkert ist 57 Jahre alt, verheiratet und Vater von vier Kindern. Der Jurist ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE. Bevor er INSA im November 2009 in Erfurt gründete, war Binkert 18 Jahre im öffentlichen Dienst, zuletzt als Staatssekretär in der Thüringer Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, tätig. Heute gehört er zu den renommiertesten Meinungsforschern Deutschlands und erhebt Umfragen für Ministerien im Bund und in den Ländern, für alle Parteien und Fraktionen, die im Bundestag und in den Landtagen vertreten sind. Wöchentlich stellt INSA die Sonntagsfrage für die Bild am Sonntag und die BILD. Das Meinungsforschungsinstitut arbeitet für viele großen Verlage, z. B. Springer, Burda, Funke, Madsack. Es führt aber auch Fokusgruppengespräche und Testkäufe durch.