Die zwölfte PIN.-Party hat am Wochenende mit den Erlösen der Benefizauktion und Spenden die Rekordsumme von über 1 Mio Euro für die Pinakothek der Moderne eingespielt. Unter dem Motto Let’s Party 4 Art kamen die Freunde und Förderer des Hauses zum zwölften Mal zusammen, um gemeinsam Geld für eines der beliebtesten Museen in Europa zu sammeln. Auktionator Andreas Rumbler vom Auktionshaus CHRISTIE’S brachte im Rahmen der Benefizauktion 30 Werke international beachteter Künstler unter den Hammer. Die Silent Auction mit ihren 25 Losen wurde von KARL&FABER Kunstauktionen betreut. Erstmals hatten Sammler und Freunde des Museums weltweit die Möglichkeit, vorab online über den Partner Paddle8 mitzubieten.
Mit 300.000 Euro bekam das Ölgemälde „Frau Manets rechter Fuß“ (2011) aus der Remix-Serie von Georg Baselitz den höchsten Zuschlag des Abends. Das Diptychon „Screen to Screen 30 x 40“ des amerikanischen Künstlers Kelley Walker erzielte 120.000 Euro.
Eine großformatige Collage auf Papier (200 x 157 cm) von Albert Oehlen, die 2013 auf der Biennale in Venedig ausgestellt war, wechselte für 92.000 Euro den Besitzer. Spitzenerlöse brachten zudem ein Gemälde des im letzten Jahr verstorbenen Künstlers Günther Förg (75.000 Euro) und eine Wandarbeit des in München geborenen Künstlers Philipp Lachenmann (48.000 Euro).
Eine filigrane Hängeskulptur der jungen Künstlerin Claire Morgan (*1980) übertraf ihren Schätzwert und wurde für 36.000 Euro versteigert.
Die farbige Papierarbeit des in diesem Jahr in der Pinakothek der Moderne ausgestellten britischen Künstlers David Shrigley erzielte 8.000 Euro.
Diegroßformatige Fotografie „AA Centre in Paris, Texas“ (2001) von Wim Wenders wurde von der Sammlerin Ingvild Goetz ersteigert und bleibt damit in München.
Rund 1,2 Millionen Euro kommen dank der Arbeit von PIN. den 4 Sammlungen der Pinakothek der Moderne im Jahr 2014 für diverse Ankäufe, Ausstellungen und Vermittlungsprojekte zugute. Gefördert wurden u.a. Ausstellungen zu Ernst Ludwig Kirchner, David Shrigley, Per Kirkeby, Terry Winters und Tom Vack sowie Ankäufe von Arbeiten der Künstler Heinrich Maria Davringhausen, Olaf Nicolai, Joseph Beuys, Wolfgang Laib, Harvey Quaytman, Omer Fast, Sven Johne und David Shrigley. Darüber hinaus wurden die beiden Vermittlungsprojekte PIN.X und PIN.occhio unterstützt, die sich u.a. an sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche richten.
Das großartige Spendenaufkommen des Fests sichert nicht nur die Finanzierung von bereits realisierten Projekten, sondern schafft auch Spielraum für die Vorhaben der Museen im kommenden Jahr. Damit bietet PIN. – dank der Unterstützung zahlreicher Förderer – der Sammlung Moderne Kunst, der Staatlichen Graphischen Sammlung, der Neuen Sammlung – The International Design Museum Munich und dem Architekturmuseum der TU München in Zeiten von dramatisch sinkenden staatlichen Kulturetats eine unverzichtbare Planungssicherheit.
PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. trägt seit 49 Jahren mit bisher über 1.200 Ankäufen und der Förderung von zahlreichen Ausstellungen und Vermittlungsprojekten dazu bei, dass die Museen in der Pinakothek der Moderne beständig an Größe, Profil und Ausstrahlung gewinnen. Für seine über 750 Mitglieder organisiert PIN. ein umfangreiches Programm aus Führungen in privaten und öffentlichen Sammlungen, Künstlergesprächen, Atelierbesuchen, Vorträgen und Reisen.
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