Christoph Stölzl: „Ohne Kohls weltpolitisches Meisterstück gäbe das heutige Berlin nicht“

kanzleramt berlin regierung bundeskanzleramt, Quelle: WolfBlur, Pixabay License Freie kommerzielle Nutzung Kein Bildnachweis nötig

Ohne Kohls weltpolitisches Meisterstück gäbe das heutige strahlende, zum ersten Mal von allen Deutschen und auch dem Rest der Welt demonstrativ geliebte Berlin nicht. Das ist das eine. Aber auch die Veränderung des äußeren Bildes der Hauptstadt verdanken wir zum großen Teil Helmut Kohl. Dass das Parlaments- und Regierungsviertel nicht aus routinemäßig hochgezogenen Bürobauten besteht, sondern eine überwältigende Schönheit und Leichtigkeit besitzt, geht auf Kohls Überzeugung zurück, eine große demokratische Nation mit Verantwortung gegenüber dem Rest der Welt müsse sich auch proportional richtig darstellen.

Bonn war sozusagen jahrzehntelange Mimikry gewesen. Ein weltwirtschaftlicher Gigant hatte sich hinter der bescheiden – sympathischen Fassade einer rheinischen Universitätsstadt verborgen. Kohl hatte auch dort schon mit der Museumsmeile international ehrgeizig gebaut. Nun wurde Berlin zum Schaufester des vereinigten Deutschland. Ein Jahrzehnt lang war Berlin eine Baustelle. Nachts leuchteten die Scheinwerfer über den Kränen der Baustellen.

Die Chronologie der Einweihungen hat man inzwischen vergessen, es sieht aus, als sei es immer schon so gewesen. Was in all den Hearings, Wettbewerben oder Stadtforen ausgedacht und vom fern in Bonn regierenden Kanzler finanziert worden war, das wurde nun zur Stadtgestalt. Und siehe, das neue Antlitz Berlins war schön und heiter. Was die Pessimisten von 1989/90 geunkt hatten, es werde ein Neo-Germania werden mit erdrückender Wucht, das erwies sich als Hirngespinst. Filigran erhob sich die Glaskuppel über dem Reichstagsgebäude. Über Nacht hatte Deutschland ein neues Logo, die Verschwisterung von avantgardistischer Reichstagskuppel und traditionell-schöner Quadriga, wie sie die Kunst der Teleobjektive zustande brachte. Die Parlamentsbauten, entworfen von Stephan Braunfels, das Kanzleramt von Axel Schultes, dazu der neue Pariser Platz mit den originellen Botschafts- und Repräsentationsbauten, wo sich Architekten von Weltrang wie Gehry und Kleihues verwirklichten. Oder die Erweiterung des Historischen Museums durch die Architekturlegende I. M. Pei: man traute seinen Augen nicht, wie sich über die vertraute Architekturlandschaft Berlins über Nacht eine neue Schicht legte – weiß und strahlend, demokratisch offen, einladend, ja heiter. Und Heiterkeit war sicher nicht das, was man den Deutschen als Grundhaltung zugetraut hätte. Und Kohl hat während der gleichen Epoche auch die öffentliche Hilfe für die Kultur Berlins in bisher nie gesehenem Maße gesteigert. Auf die Kulturfinanzierungskrise der neuen Bundesländer, zu denen als DDR-Erbe ja auch der Ostteil Berlins gehörte, antwortete er 1991/92 mit dem vom Bund finanzierten milliardenschweren Substanz-Erhaltungsfond. Theo Waigel hatte die direkte Berlin-Hilfe drastisch reduziert, darunter litt auch der ehemalige „Westberliner“ Kulturetat und die Förderung der freien Kulturgruppen erheblich.

Im „Rat für die Künste“ dachten wir uns einen „Hauptstadt-Kultur­fond“ aus und ich fuhr als Botschafter dafür ins Kanzleramt. Dort warb ich mit einem Gleichnis: „Wenn ich zu Ihnen käme und sagte: Mein Name ist Schikaneder, ich bringe gerade mit einem tollen jungen Musiker, Sie kennen ihn wahrscheinlich noch nicht, Mozart heißt er, eine Oper heraus. Sie hat einen merkwürdigen Namen, ist aber trotzdem gut, „Zauberflöte“ heißt sie. Wir brauchen schnell 25.000 Mark. Es wird Sie nicht reuen!“

Kohls Kulturmann, Toni Pfeifer, fand das sofort einleuchtend und machte den Hauptstadtkulturfond zu seiner persönlichen Sache. Die positiven Folgen erleben freie Künstler und Publikum jeden Tag.

Vielleicht am nachhaltigsten hat Helmut Kohl die Erinnerungslandschaft Berlins verändert. Eine Hauptstadt ist im Leben einer Kulturnation so etwas wie eine gemeinsame Bilderschrift. Was dort unter dem Himmel zu sehen ist, das sieht auch die ganze demokratische Gemeinschaft. In einer Hauptstadt ist nichts belanglos. Darum wird auch mit Recht so um die Gestaltungsideen gestritten. Aus Helmut Kohls persönlicher Freundschaft zur Architekturlegende I. M. Pei, dem Schöpfer der weltberühmten Louvre-Pyramide, der fast genau vor einem Jahr mit 102 Jahren in New York verstarb, entstand für das Deutsche Historische Museum der spektakulär moderne Bau neben dem barocken Zeughaus. Kohl und Pei waren sich 1994 beim gemeinsamen Mozart-Hören im Kanzleramt nähergekommen. Die Kombination von europäischer Tradition und internationaler Moderne unter der Adresse „Unter den Linden 2“ ist sicher repräsentativ. Nicht nur für das heutige Berlin, sondern für das Selbstgefühl der Deutschen überhaupt. Ein paar Schritte neben dem Deutschen Historischen Museum liegt die Neue Wache. 1992/93 ist sie nach dem Entschluss Helmut Kohls zur „Zentralen Gedenkstätte für die Opfer des Krieges und der Gewaltherrschaft“ umgebaut worden. Kohls lebenslange Liebe zur Kunst der Berlinerin Kollwitz und seine persönliche Beziehung zur Skulptur „Mutter mit totem Sohn“ waren der Ausgangspunkt seiner Entscheidung. Er hat nach langen Gesprächen mit dem todkranken Willy Brandt ganz offen das Risiko einer persönlichen Entscheidung gewagt. Viel Streit gab es um das Fehlen der üblichen Prozedur mit Wettbewerb und Juryrierung. Als „Beauftragter der Bundesregierung“ für die neue „Neue Wache“ habe ich die ganze Aufregung hautnah miterlebt. Nach nur einem Jahr(!) war unser Projekt vollendet. Und kaum war der neue, mit der einsamen, trauernden Figur sehr berührende Ort vollendet, verstummte auch aller Streit. Jedes Jahr kommt mindestens eine Million von Besuchern aus aller Welt und versteht auf Anhieb, um was es Kohl gegangen war: die Menschen nachdenklich zu machen über Krieg und Frieden und an das Schreckliche der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu erinnern. Kohls Impetus, auch bei seiner Weltpolitik war das „Nie wieder Krieg“ seiner Generation. In dem stillen Haus Unter den Linden hat es ein bildliches Vermächtnis.

Kohl ist bei seinen Berlin-Besuchen immer in „seine“ Neue Wache gekommen und hat sich inkognito auf die Steinbank im Hintergrund gesetzt, um den Besuchern zuzusehen. Am Tag der Gedenkstätte, dem Volkstrauertag, hat Kohl auch die Zusage gegeben, der Bund werde auch das in Berlin schon lange diskutierte, aber noch nicht finanzierte „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ in seine Verantwortung nehmen. Wir erinnern uns, dass der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen kein Freund der Idee war. Umso tatkräftiger hat dann Kohl den Plan verfolgt. Das ging so weit, dass er sich, ohne die Kritik an „Einmischung“ zu scheuen, beim ersten Wettbewerb auch öffentlich gegen das Ergebnis stellte, das er –trotz hochrangiger Juryierung!- gemeinsam mit Ignatz Bubis für vollkommen missglückt hielt. Beide haben recht behalten. Beim zweiten Wettbewerb, den ich als Helmut Kohls Entsandter gemeinsam mit Josef Paul Kleihues von Seiten Berlins organisieren durfte, haben wir mehr Glück gehabt. Kohl hat sich, es waren die letzten Monate seiner Kanzlerschaft, leidenschaftlich für den Entwurf von Peter Eisenmann (New York) eingesetzt. Ich sehe es noch heute vor meinen Augen, wie im brütend heißen August Kohl und Diepgen, beide ohne Sakko im Hemd, in einem Zimmer des Zeughauses über das noch nicht veröffentlichte Modell Eisenmanns gebeugt sind und heftig über die Berechtigung des Denkmals argumentieren. Kohl sagte damals: Alle Welt weiß und vergisst es nie, welches Menschheitsverbrechen Deutschland mit dem Holocaust verschuldet hat. Was ist falsch daran, dass wir uns in unserer Hauptstadt auch demonstrativ dazu bekennen? Das Denkmal kam, trotz anfänglicher Reserve der Nachfolgeregierung Schröder, und heute gehört es zum Bild Berlins so selbstverständlich wie das benachbarte Brandenburger Tor. Je mehr sich die gegenwärtige Generation von Helmut Kohl und seinem „von der Parteien Gunst und Hass“(Schiller) kontrovers gemalten Politiker-Image entfernt, desto mehr wird es ihr klar werden, wie viel das neue Berlin dem Kanzler aus der Pfalz verdankt.

Kohl hat Schlechtes, Misslungenes zum Guten und Einverständigen gewendet, hat Feinde versöhnt, hat wieder zusammengewebt, was zerrissen war. Das ist fast zu viel für ein Politikerleben, und Helmut Kohl hat als Realist und Christ immer klar gesagt, dass Glück und Gnade dabei eine ebenso wichtige Rolle gespielt haben wie sein eigenes Handeln. Wie aber sah dies aus? Man hat früher viele Worte über den bloßen „Machtmenschen“ Kohl geredet. Aber alle Politik handelt vom Stoff der Macht – mögen manche Akteure ihr Image noch so lammfromm malen lassen.

Das harte parteipolitische Handwerk brauchte Kohl als Voraussetzung für die Gestaltung dessen, was ihn von Anfang an umtrieb. Kohls politischer Impetus, der eines Sensiblen und Eruptiven zugleich, wurzelt im „Nie wieder Krieg“ der ersten Jahre nach 1945. Der tatendurstige Idealist, der an Churchills Europa-Vision glaubte und französische Schlagbäume umriss, hat damals für immer seine Lebensgrundsätze gefunden. Es waren, nach Kohls Erinnerungsworten die Zeiten, wo jeder jedem half, ein Handschlag etwas galt, ein Versprechen ein Versprechen war und nicht wegen jeder Kleinigkeit gejammert wurde. Damals begann der anfangs schüchterne Riese seine Karriere, indem er als begnadeter Menschenfischer die richtigen Mitarbeiter fand und lernte, dass „Macht“ nichts anderes ist als die Zustimmung anderer, ideelle Ziele durchzusetzen.

Sein ganzes Leben hat Kohl Politik als Stiftung von Nähe, Vertrauen und Freundschaft interpretiert, und dort, wo es um Gegensätze ging, war sein Stil von eben solcher Direktheit geprägt. Geschichte als Zusammenwirken von wirklichen Menschen zu begreifen, deren Gefühle, deren Herkunft und Familienverhältnisse mindestens so bestimmend waren wie abstrakte Überzeugungen, Ideen und Ideologien, das war das erstaunlich erfolgreiche Kohl-Prinzip. Die Erkenntnis, dass alles auf Menschen ankomme, dass „Sympathie“ im wörtlichen Sinne ein hochpolitischer, manchmal alles entscheidender Faktor war, bewährte sich grandios in den weltpolitischen Schicksalsjahren um 1989. Kohls Regierungsstil setzte nie auf versachlichte bürokratische Apparate, sondern auf den Dialog mit einzelnen Vertrauten. Auch in der Außenpolitik suchte er unmittelbare persönliche Kontakte und kurze Verbindungswege zu den Regierungschefs. 1989/90 hat sich Kohl sechs Mal mit George Bush getroffen und wöchentlich mit ihm telefoniert. Bushs Freundschaft rührte ebenso aus Kohls Standfestigkeit beim NATO-Doppelbeschluss wie aus dem Gleichklang des Familiensinns. François  Mitterand kannte Kohl aus zahllosen Gesprächen, die sich oft um die tragische deutsch-französische Konfrontations-Vergangenheit drehten. Zwei Historiker hatten sich da gefunden, beide mit dem Glauben an den langen Atem der Geschichte. In Gorbatschow fand Kohl ein ähnlich emotionales Temperament wie das eigene, abhold den verzögernden Winkelzügen, bereit zu dramatischen Entschlüssen. Als sich die beiden am 14. Juni 1989 im Garten des Kanzleramtes trafen und bis in die Nacht mit dem Blick auf den majestätisch dahin strömenden Rhein über Vergangenheit und Zukunft Europas sprachen, muss eine Art Sternstunde der europäischen Geschichte stattgefunden haben. Die beiden Staatsmänner saßen auf der Mauer, drunten flanierten die Liebespaare, winkten erstaunt hinauf, und die Vision eines befriedeten Kontinents erschien, ganz handgreiflich. Von da an war der Weg zu großen Entscheidungen offen.

An Helmut Kohl denken, heißt immer zuerst, sich an wichtige Stationen des eigenen Lebens zu erinnern. So geht es jedem von uns, weil selten ein einzelner Politiker so tief im Guten in das Schicksal von Millionen von Menschen eingewirkt hat. Helmut Kohl hat die Chance genutzt, die deutsch-europäische Geschichtslandschaft, die seit dem Jahr 1914 durch mehrere Katastrophen umgestürzt gewesen war, zu einer neuen, haltbaren Architektur zusammenzufügen. Das „Haus Europa“, ein Begriff, der zuvor als politischer Versuchsballon herumschwebte, hat durch Kohl feste Wände erhalten- sie wackeln, aber halten dann doch auch unerwartete Stürme aus, wie wir sie auch in diesen Tagen erleben. Der Atomkrieg, der als finstere Wolke über zwei Generationen hing, hat nicht stattgefunden. Und das zweigeteilte Deutschland, wo sich Anfang der 80er Jahre die Raketen gegenüberstanden, ist vereint und hat, wie man so sagt, andere, sozusagen normale Völker-Sorgen.

Wer in früheren Tagen einmal die Gelegenheit hatte, Kohl beim Erzählen über Europa zuzuhören, der erinnert sich an so etwas wie einen großen, aus tausenden von farbigen Fäden zusammengewebten Bilderteppich. Alles hatte seinen Platz, nichts kam von ungefähr, und die Menschen, ihre Schicksale, ihre Leistungen und Misserfolge, ihr Handeln und Denken, schließlich ihr künstlerisches Gestalten fügten sich zu einem mächtigen, hinreißenden Muster zusammen. So groß die Vergangenheit, so groß konnte deshalb auch die Zukunft Europas sein. Und mittendrin der Rhein, an dem Kohl sein Leben verbracht hatte über den er alles gelesen hatte, was es gibt, der seine Heimat war und der im entscheidenden Gespräch mit Gorbatschow im Juni 1989 zum Sinnbild für das unaufhaltsame Fließen der Geschichte wurde, die einst die deutsche Einheit bringen würde.

Dass in der Politik ein Mann mitten im Trubel der „Forderungen des Tages“ historisch begründet, warum er so und nichts anders handelt, ist selten genug. Dass aber die Politik eines ganzen Lebens anknüpft an einen erzählbaren Sinn, der in der longue durée von Europas Werden festen Grund hat, von Anfang an, das ist so selten, dass wir dergleichen Exempel alle auswendig herzählen können: Churchill, Adenauer, de Gaulle, Brandt, Kohl. Es sind die Menschen, die mit Jacob Burckhardt wissen, dass Geschichte nicht klug macht für ein andermal, sondern weise für immer.

Anfang des neuen Jahrhunderts nahm mich Helmut Kohl einmal zum Abendessen mit, spontan, auf Zuruf, wie es seine Art war. Ich kam mit dem Motorrad und musste mich erst aus der ledernen Verkleidung enthüllen, was bei Kohl Anlass zu viel Frotzelei gab. Dann saßen wir in seinem Lieblingslokal in der Königsallee in Grunewald. Das Restaurant war eigentlich nur so groß wie ein Wohnzimmer. Beim Hineingehen waren die Gäste aufgestanden und hatten applaudiert. Und weil es ein paar Tage nach seinem Geburtstag war, erschien wenig später, offenbar von einem der Nachbarn an den Tischen diskret telefonisch bestellt, eine gewaltige Geburtstagstorte. Kohl freute sich sehr. Und ohne jedes Zögern ließ er sich ein großes Messer kommen, zerteilte das Prachtstück und ging selbst von Tisch zu Tisch, um die Stücke im ganzen Restaurant zu verteilen. Es war eine Geste wie die eines Bauern und Hausvaters, der einen Brotlaib unter Kindern und Gesinde verteilt, um alle satt und glücklich zu machen. Und man erinnerte sich daran, dass Kohl ursprünglich hatte Landwirt werden wollen.

Und wie werden wir Helmut Kohl noch erinnern? Wahrscheinlich als Symbol „unserer guten Jahre“. Im Juni 2013, nach der Enthüllung der Käthe-Kollwitz-Büste in der „Straße der Erinnerung“ an der Spree, fuhren wir mit Kohl auf einem Schiff durchs sommerliche Berlin. In seinem Rollstuhl saß er auf dem Schiffsdeck wie ein mittelalterlicher König auf dem Thron. An den Ufern und auf den Brücken sammelten sich die Menschen, die ihn, erstaunlich genug, schon von ganz weitem identifizieren konnten. Sie rannten herbei, man winkte, lachte, grüßte, spontane Volksfeststimmung breitete sich aus. Der Alte sprach wenig, aber seinen wachen Augen entging nichts, nicht „sein“ Kanzleramt, nicht die weiße Pracht der Parlamentsbauten rings um den Reichstag. Wir spürten, dass dies, obwohl spontan arrangiert, eine Art Abschiedsfahrt wurde. Und dachten an den Shakespeare-Satz: „Wir werden seinesgleichen nicht mehr sehn.“

VonChristoph Stölzl

 

Prof. Dr. Christoph Stölzl, CDU

2010 – 2022         Präsident der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar

2004 – 2022          Honorarprofessor für Kulturmanagement und Kulturgeschichte an der Freien Universität Berlin

2002 – 2006           Vizepräsident des Berliner Abgeordnetenhauses

2002 – 2006           Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin

2002 – 2003           Landesvorsitzender der CDU Berlin und Mitglied im CDU Bundesvorstand

2000 – 2001           Kultur- und Wissenschaftssenator in Berlin

1987 – 1999           Gründungs- und Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums

1989 – 1990           Stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Berlin

1980 – 1987           Direktor des Münchner Stadtmuseums

Über Christoph Stölzl 1 Artikel
Christoph Stölzl (* 17. Februar 1944 in Westheim bei Augsburg; † 10. Januar 2023 in Evenhausen war ein deutscher Historiker, Museologe, Publizist und CDU-Politiker. Von 1987 bis 1999 war er der erste Direktor des Deutschen Historischen Museums, von 2000 bis 2001 Berliner Wissenschaftssenator. Von 2004 bis 2022 war er Honorarprofessor für Kulturmanagement und Kulturgeschichte an der Freien Universität Berlin. Vom 1. Juli 2010 bis 24. Juni 2022 war Stölzl Präsident der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.