Cannabis selbst anbauen – Darauf kommt es an

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Wer Cannabis zu Hause selbst anbauen möchte, benötigt zunächst eines: eine Genehmigung. In Deutschland ist der Anbau von Hanfpflanzen nämlich genehmigungspflichtig. Andernfalls macht man sich strafbar. Sind alle rechtlichen Vorgaben berücksichtigt, kann der Anbau auch schon beginnen. Hierbei gibt es jedoch einige Dinge zu beachten, damit die Pflanzen gut wachsen und gedeihen können.

Die Wahl der Samen

Bevor man mit dem Cannabis-Anbau beginnt, muss man sich natürlich zunächst für eine Sorte entscheiden. Grundlegend kann man Cannabis in zwei Kategorien unterteilen: Sativa und Indica.

Bei Sativa handelt es sich um Cannabis-Sorten, die beim Konsum die Fantasie anregen und aktiv machen sollen.

Indica hingegen soll auf den Körper eine beruhigende Wirkung haben und sogar beim Einschlafen helfen.

Je nachdem, für welche Art von Cannabis man sich entscheidet, kann man zwischen vielen verschiedenen Sorten wählen. Besonders gut für Beginner eignet sich beispielsweise Mango-Kush. Hierbei handelt es sich um einen Indica-dominanten Hybriden. Diese Sorte soll besonders gut gedeihen und für große Erträge sorgen. Für den Anbau gibt es Mango-Kush Samen hier zu finden.

Outdoor oder Indoor-Anbau?

Grundsätzlich benötigt Cannabis ein warmes, sonniges Klima. Das ist in Deutschland nicht immer der Fall, weshalb viele sich für den Indoor-Anbau entscheiden. Was denn nun die bessere Variante ist, liegt letztendlich an den Kapazitäten, die einem zur Verfügung stehen und auch an der eigenen Präferenz.

Outdoor Vor- und Nachteile

Die Vorteile, Cannabis im Garten anzubauen, sind vielseitig. Zum einen kann sich die Hanfpflanze draußen sehr gut entfalten, da sie räumlich nicht eingeschränkt ist. Außerdem kann sie auf die natürlichen Einflüsse der Umwelt zurückgreifen, wie etwa Wasser und Sonne. Auch die frische Luft hilft der Pflanze beim Gedeihen. Der beste Zeitraum für Outdoor Growing ist von April bis Oktober.

Nachteilig auf das Wachstum kann sich allerdings auch das Ausbleiben der sonnigen Tage auswirken oder aber Schädlinge können die Pflanze befallen. Zudem muss man besonders auf den Untergrund der Pflanze achten. Dieser kann eventuell nährstoffarm und daher ungeeignet sein. Außerdem wird es in Deutschland häufig sehr kalt, was das Wachstum der Hanfpflanze ebenfalls negativ beeinflussen kann.

Indoor Vor- und Nachteile

Der geschützte Anbau von Cannabis in einem speziellen Gewächshaus ist für die meisten die bessere Wahl – wenn es auch sehr schnell sehr teuer werden kann. Man benötigt eine Growbox, Speziallampen, Erde und passenden Dünger.

Aufgrund der Speziallampen, welche „Natriumdampflampen” heißen, können die optimalen klimatischen Bedingungen für die Hanfpflanze hergestellt werden. Allerdings kann das auf Dauer teuer werden, da der Einsatz dieser Lampen viel Strom verbraucht. Auch die Wasserkosten können in die Höhe schnellen, da die Pflanzen stets feucht gehalten werden müssen.

Trotz der höheren Kosten ist die Indoor-Variante die am häufigsten angewandte, da in einer Growbox oft eine bessere Qualität der Pflanzen erreicht werden kann.

Das Wachstum der Pflanze

Bevor sich der Samen zu einer prächtigen Cannabis-Pflanze mit Blüten entwickeln kann, muss er einige Wachstumsphasen durchlaufen.

 

Die Keimung

Damit der Samen keimt, muss er rund 5 mm in die Erde gesteckt werden und diese stets feucht gehalten werden. Den Topf kann man mit einer Klarsichtfolie abdecken, um das Austrocknen zu verhindern. Idealerweise beträgt die Außentemperatur konstant 24 Grad Celsius. Nach drei bis zehn Tagen sollte der Samen sich zu einem Keimling entwickelt haben.

Die Sämlingsphase

Nach ungefähr zwei bis drei Wochen entstehen auch schon die ersten Keimlings-Blätter. In dieser Phase ist die Pflanze besonders anfällig für Krankheiten und Schimmelbildung, daher sollte sie auf keinen Fall überwässert werden. Um diesen Fehler zu vermeiden, kann ein spezieller Aufzuchttopf Abhilfe schaffen.

Die vegetative Phase

Zwischen der dritten und sechzehnten Woche nimmt das Wachstum der Pflanze enorm zu. Da Wurzel und Blätter sich in dieser Phase besonders schnell entwickeln, sollte man die Pflanze schnellstmöglich umtopfen, um ihr mehr Wachstumsraum zu bieten. Zudem benötigt sie mehr Wasser und muss gedüngt werden.

Damit die Hanfpflanze gesund bleibt, sollte man zudem den oberen Teil der Pflanze beschneiden. So können sich die unteren Zweige vollkommen ausbilden und erhalten alle wichtigen Nährstoffe. Andernfalls würde die Pflanze nur in die Höhe wachsen und die unteren Blätter würden gegebenenfalls absterben.

Die Blütezeit

Hat man alles richtig gemacht, bilden sich bereits nach acht bis elf Wochen die ersten Blütenknospen. Damit sich die Blüten richtig entwickeln können, muss die Beleuchtungszeit von 18 auf 12 Stunden reduziert und ein warmes Licht verwendet werden. Hat man sich für das Outdoor Growing entschieden, so werden diese Bedingungen im Idealfall von der Natur geschaffen.

Wenn die Samen zudem nicht feminisiert wurden, müssen die weiblichen und männlichen Pflanzen getrennt werden.

Während der Blütephase können die Pflanzen mit einem speziellen Dünger unterstützt werden. Zudem dürfen die Pflanzen ab jetzt nicht mehr beschnitten werden und eine Woche vor der Ernte sollte man auch das Düngen einstellen.

Schließlich erhält man üppige Erträge, sofern man die vorgenannten Aspekte stets beachtet hat. Aber aller Anfang ist schwer – auch für den Cannabis-Anbau benötigt man etwas Übung.

Quellen:

 https://hanftipp.com/cannabis-anbau/

 https://cannabis-special.com/die-fuenf-entscheidenden-phasen-beim-Cannabis-Anbau/#top

 https://cannabis-special.com/die-besten-cannabis-samen-in-2020/#top

 https://www.eingepflanzt.de/cannabis-pflanzen/

 https://hanfseite.de/cannabis-indoor-anbau-besonderheiten/

 https://www.thc.guide/cannabis-anbau/

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