Wenn die Jahreszeiten wechseln, ist das oft ein Anlass, um den eigenen Kleiderschrank noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Kommt der Herbst, kramen wir wieder die kuscheligen Pullover und bequemen Schals hervor. Manchmal kommt dabei direkt die Lust, auszumisten und sich wieder neu einzukleiden. Doch was, wenn das nötige Kleingeld fehlt, um einen Großeinkauf im Shopping-Center zu tätigen? Gibt es nachhaltige und günstige Möglichkeiten, sich modisch anzuziehen? Wir finden schon – und erklären, wie es gehen kann.
Second Hand kaufen und verkaufen
Eine der günstigsten und zugleich nachhaltigsten Möglichkeiten, sich neue Kleidungsstücke zuzulegen, ist der Second Hand Kauf. Dinge gebraucht zu kaufen ist nicht nur in Bezug auf Kleidung ein Trend. Gebrauchte Kleidungsstücke findet man auf Flohmärkten, in stationären Second Hand Läden oder im Internet. Eine praktische Lösung ist beispielsweise die Plattform momox fashion. Hier kann man bequem mit Hilfe von Filter-Suchmasken den Online-Katalog durchstöbern. Wenn etwas nach dem Kauf doch nicht passt oder gefällt, lässt es sich einfach wieder an den Händler zurückschicken – anders als bei Flohmarktware.
Generell bietet sich das Second Hand Prinzip nicht nur zum Kauf, sondern auch für den Verkauf an. Fast jeder hat im Kleiderschrank das eine oder andere Kleidungsstück, das nicht mehr getragen wird, obwohl es noch in einem Top-Zustand ist. Vor allem, wenn die Sachen nicht ganz billig waren, wäre es doch viel zu schade, sie im Schrank oder auf dem Dachboden einstauben zu lassen. Werden Sie stattdessen weiterverkauft, bleiben sie im Umlauf und bereiten jemand anderem noch eine Freude. Auch finanziell kann man sich damit den einen oder anderen Euro hinzuverdienen.
Leihen statt kaufen
Alltagskleidung, die man tagtäglich tragen möchte, sollte man natürlich besitzen. Anders geht das auch gar nicht bei Sachen, die mit der Zeit viele Gebrauchsspuren haben. Manchmal benötigt man jedoch ein bestimmtes Outfit nur für einen ganz besonderen Anlass – ein Hochzeitskleid zum Beispiel wird in der Regel nur einmal im Leben getragen. Selbst wenn Sie mehrmals heiraten, werden Sie dies vermutlich nicht im gleichen Kleid tun. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, das Traum-Outfit einfach auszuleihen. Sie bezahlen dafür einen deutlich geringeren Preis als für einen Kauf und können daher viel freier in der Auswahl sein. Danach bringen Sie das Outfit wieder zurück, sodass es nicht jahrzehntelang Platz im Kleiderschrank beansprucht.
Impulskäufe vermeiden
Die meisten Fehlkäufe geschehen aus einem spontanen Impuls heraus – weil wir unsere Laune verbessern, uns belohnen oder Langweile vermeiden wollen. Es ist ratsam, sich beim Einkaufen nicht einzig von den Emotionen leiten zu lassen – diese sind nämlich veränderbar und in vielen Fällen nicht anhaltend. Besser ist es, sich vor dem Einkauf gut zu überlegen, was man eigentlich genau braucht und sich diesbezüglich einen Plan zu machen. Auf Dauer macht es auch keinen Sinn, sich von Schnäppchen zum Kauf verleiten zu lassen, die man andernfalls nicht gekauft hätte. Diese Sachen werden nie zu neuen Lieblingsteilen. Versuchen Sie stattdessen, in einige wenige und dafür aber hochwertige Stücke zu investieren. So werden Sie mehr Freude an der Mode haben – und müssen insgesamt seltener etwas Neues kaufen. Auch wenn die einzelnen Artikel dann teurer sind, lohnt es sich auf Dauer finanziell – aus Umweltgründen sowieso.
Umnähen statt neukaufen
Manche Lieblingsteile passen mit der Zeit nicht mehr, beispielsweise weil man Gewicht verloren hat. In diesem Fall muss man sich jedoch keinesfalls von ihnen trennen – Kleidung ist keine Wegwerfware! Stattdessen lassen sich viele Kleidungsstücke unkompliziert enger nähen. Dafür kann man entweder selbst nähen lernen oder die Sachen einfach in eine Änderungsschneiderei bringen. Das Gleiche gilt für Schuhe. Löcher in den Schuhen oder Probleme mit der Sohle kann ein Schuster oft problemlos beheben – vor allem wenn es sich um qualitativ hochwertige Schuhe handelt. Wer etwas mehr Abwechslung im Kleiderschrank haben möchte, der kann dem anhaltenden Upcycling-Trend folgen und alte Kleidungsstücke neu umnähen. So kann man beispielsweise aus einem T-Shirt einen Rock oder einen Beutel nähen. Inspirationen findet man diesbezüglich online in Hülle und Fülle.
Fazit: Mode muss nicht teuer sein!
Mode ist mehr als nur ein Stück Stoff, mit dem wir unseren Körper verhüllen und wärmen können. Stattdessen nutzen wir sie zum Selbstausdruck und um unsere Persönlichkeit nach außen zu tragen. Dabei muss Mode weder teuer noch umweltschädlich sein. Wer Gebrauchtes kauft, seine Sachen lange trägt, regelmäßig aussortiert und an andere weitergibt, der spart Geld und schont das Klima. Lieblingsteile, die nicht mehr passen, können umgenäht werden, Löcher kann man stopfen und Knöpfe wieder annähen.