Theatertipps zum Wochenende vom 9. bis 11. September 2022 in Gera und Altenburg

Nadja Grasselli und Anne-Christin Martz (v.l.n.r.), Foto Ronny Ristok

Gera

 Also, was haben wir denn da: Ein Mädchen mit Haut so weiß wie Schnee, Lippen so rot wie Blut und Haaren so schwarz wie Ebenholz. Nicht zu vergessen: der sprechende Spiegel und die böse Stiefmutter. Dazu gebe man einen reimenden Prinzen, sieben verzückte Zwerge, eine Prise Magie, einen großen Schuss Freundschaft und einen vergifteten Apfel. Fertig sind die Zutaten eines der beliebtesten Märchen der Brüder Grimm, die im Puppentheater Gera bestellt werden können. Für kleine Märchenfreunde ab vier Jahre gibt es obendrauf noch jede Menge Humor. Das Stück, gespielt von den Puppenspieler*innen Steffi König und Tobias Weißhaupt, können Märchenfreunde am Samstag, den 10. September um 16:00 Uhr im Puppentheater Gera erleben.

Traditionell startet die TheaterFABRIK, die theaterpädagogische Abteilung des Theaters Altenburg Gera, mit dem FABRIKfrühstück in die neue Spielzeit. Bei Brötchen, Kaffee und Saft stellt sich das neue Team am Sonntag, den 11. September um 11:00 Uhr in der Tonhalle Gera vor. Die Besucher*innen erwartet ein entspannt-interaktiver Vormittag mit viel Zeit zum gemeinsamen Austausch und Schmaus. Wer viele Brötchen isst, wird bekanntlich groß und stark – somit ist das FABRIKfrühstück der perfekte Einstieg in die FABRIK-Spielzeit unter dem Motto „Superheld*innen. Oder fast.“ Die Theaterpädagoginnen Nadja Grasselli und Anne-Christin Martz laden die Besucher*innen ein, mit kleinen Aktionen ins Thema „Superheld*innen“ einzutauchen – es wird gebastelt, sich verkleidet, fotografiert und falls wir es schaffen, retten wir nebenbei gemeinsam die Welt. Oder fast. Natürlich ist es möglich, sich an diesem Tag direkt für Kurse, Projekte und Workshops anzumelden.

Die erste Matinee dieser Spielzeit findet am Sonntag, 11. September um 11:00 Uhr im Konzertsaal Gera statt. Das Inszenierungsteam wird persönliche Einblicke in den Produktionsprozess der Oper „Dantons Tod“ – von der Idee bis zur Umsetzung auf der Bühne – geben. Der Eintritt ist frei. Das eindrucksvolle Theatererlebnis ist erstmals am Freitag, den 16. September um 19:30 Uhr im Großen Haus Gera zu sein.

Altenburg

Auch in diesem Jahr findet zum Tag des offenen Denkmals das Eröffnungskonzert in der Brüderkirche in Altenburg statt, und zwar am Freitag, den 9. September um 19:30 Uhr. Musiker des Philharmonischen Orchesters Altenburg Gera sowie die Sängerinnen Ivon Mateljan und Miriam Zubieta musizieren unter der Leitung von Kapellmeister Thomas Wicklein, der sowohl dirigierend als auch moderierend Ausblicke auf die neue Spielzeit des Theaters Altenburg Gera gibt. So dürfen sich die Besucher auf launige Werke von Johann Strauß, Jacques Offenbach, Engelbert Humperdinck und einigen anderen Komponisten freuen. Eingebunden in das bunte Programm ist wie immer die Vergabe des Denkmalschutzpreises der Stadt Altenburg. Der Eintritt ist frei. Ein gastronomisches Angebot steht ab 18:00 Uhr im Kirchenhof (Eingang durch Brüdergasse) bereit. Es besteht freie Platzwahl. Plätze können vom Abenddienst vorab reserviert werden. Einlass ab 18:30 Uhr.

Seit drei Jahren ist das Altenburger Theater wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen. Das Ensemble spielt in einem großen Zelt auf dem Festplatz. Die wesentlichen Maßnahmen der Sanierung sind die Erneuerung der Ober- und Untermaschinerie der Bühne, die Vergrößerung des Orchestergrabens und die Optimierung der Anliefer- und Transportlogistik. Zu einem „Tag der offenen Baustelle“ lädt nun das Theater Altenburg Gera am Sonntag, den 11. September von 10:00 bis 15:00 Uhr Interessierte ein, um über den Fortschritt der Arbeiten zu informieren. Denn hinter den historischen Mauern ist in den zurückliegenden Wochen und Monaten viel passiert. Der Eintritt zu den halbstündigen Führungen ist kostenfrei. Aufgrund der geringen Platzkapazität muss jedoch ein Zeitticket erworben werden. Der Zugang erfolgt über den Brühl.

„Wer die Musik liebt, kann nie ganz unglücklich werden“, soll Franz Schubert einmal gesagt haben. Sein persönliches Schweben zwischen Weltschmerz und musikalischer Glückseligkeit können Kammermusikfreunde am Sonntag, den 11. September, um 11:00 Uhr im Altenburger Theaterzelt erleben. Dann wird das „Quintetto Dvoressini“ Franz Schuberts meisterhaftes und emotionales Streichquintett C-Dur zu Gehör bringen, welches dieser in seinem letzten Lebensjahr komponierte. Nur wenig jünger als Schubert damals ist der Komponist des zweiten Werkes des Programms Jakob Stillmark, dessen Streichquintett „Stop and Go“ erklingen wird.

Infos und Karten in den Theaterkassen, telefonisch unter 0365 8279105 (Gera) bzw. 03447 585160 (Altenburg) sowie online unter www.theater-altenburg-gera.de.

 

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