Die Sammlung Goetz öffnet wieder ihre Türen und präsentiert die bereits seit langem geplanten Einzelausstellungen von Imi Knoebel und Barbara Kasten. Nach Beendigung derzeit noch laufender Baumaßnahmen werden die beiden Ausstellungen vom 15. September 2022 bis zum 29. April 2023 stattfinden.
Um das für die private Sammlung geplante Gebäude auch zukünftig der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, sind weitere bauliche Maßnahmen erforderlich, wie z. B. Anpassungen und Verbesserungen insbesondere bei Einbruchsicherheit, Brandschutz und Gebäudetechnik sowie bauökologische Ertüchtigungen. Während der Schließung des Hauses in der Pandemiephase wurden hierzu bereits umfangreiche Voruntersuchungen durchgeführt. Dabei hat sich herausgestellt, dass aufgrund des sanierungsbedürftigen Zustands nach dreißig Jahren umfangreichere Ertüchtigungs- und Sanierungsarbeiten erforderlich werden. Erste Maßnahmen wurden in Absprache mit allen Beteiligten bereits durchgeführt. Die Staatliche Bauverwaltung prüft aktuell die Möglichkeiten zur Umsetzung weiterführender Maßnahmen in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht.
Für die geplanten Ausstellungen wird ein Betrieb bis zur weiteren Sanierung mit Einschränkungen möglich sein.
Das 1989/90 entworfene Ausstellungsgebäude der Sammlung Goetz ist ein Frühwerk der Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron, ausgeführt vom Münchner Büro Meier-Scupin Architekten. Die Sammlerin Ingvild Goetz hatte es als Kunstsammlerhaus in Auftrag gegeben, um dort ihre umfangreiche Sammlung zu präsentieren. Seit seiner Eröffnung 1993 zieht es Architekturinteressierte aus aller Welt an und gehört heute zu den Ikonen der modernen Architektur. Im Jahr 2014 schenkte Ingvild Goetz das 1993 eröffnete Gebäude der privaten Sammlung Goetz sowie einen Großteil der Werke der Medienkunst dem Freistaat Bayern.
