Die Bellizisten können von Papst Franziskus lernen

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Das ganze Versagen der deutschen Außenpolitik wird in dieser Woche beim G20-Gipfel in Indonesien offenbar. Grünen-Außenministerin Baerbock fliegt zwar hin nach Bali, wo die Ressortchefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer beraten, will sich aber partout nicht mit ihrem russischen Amtskollegen Lawrow treffen. Wenn Deutschlands Chefdiplomatin sich weigert, über eine Beendigung des Ukraine-Krieges mit dem zentralen Akteur zu beraten, kann sich die Ministerin den teuren Flug gleich ganz sparen. Baerbock ist nicht allein. Ihr Parteifreund Nouripour stänkert nach Kräften gegen die Unterzeichner des offenen Briefes für einen Waffenstillstand, darunter Freitag-Herausgeber Jakob Augstein, Schrifstellerin Juli Zeh und TV-Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. „Wer Menschenleben schützen will, muss jetzt der Ukraine beistehen“, so der Grünen-Vorsitzende. Es sei friedenspolitisch unlauter, „bequem auf der Couch sitzend“ einfach zu sagen, „wir ducken uns weg“.

Die Grünen-Absage an Diplomatie ist einfach so erbärmlich. Es ist zynisch, bequem auf der Couch sitzend im klimatisierten Bundestagsbüro einfach zu propagieren, die Ukrainer sollen weiter kämpfen und sterben. Die Bellizisten können von Papst Franziskus lernen. Der will nach Moskau und dann nach Kiew reisen, um beim Finden einer Friedenslösung zu helfen. Halleluja für den Frieden statt Haubitzen für den Krieg!

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