Psychologie der Einsamkeit: Gesundheitspolitische Herausforderungen durch die zunehmende Einsamkeit

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 Das Phänomen Einsamkeit hat in den letzten Jahrzehnten derart an Häufigkeit zugenommen, dass sie in Medienberichten immer häufiger als „Volkskrankheit“ oder als „Epidemie“ beschrieben wird. Mittlerweile widmen sich immer mehr staatliche Institutionen der Einsamkeit und unterstreichen damit ihre gesellschaftspolitische Relevanz. In Großbritannien wurde im Jahr 2018 ein „Einsamkeits-Ministerium“ gegründet. EU-Institutionen befassen sich mit „Loneliness in the EU“ und der Deutsche Bundestag hat sich in den letzten Jahren mehrmals mit der Einsamkeit beschäftigt. Das deutsche Familienministerium etablierte kürzlich das „Kompetenznetz Einsamkeit“.  Die Psychologie spielt eine zentrale Rolle bei der Erforschung der Ursachen und der soziodemographischen Zusammenhänge der Einsamkeit. Für Beratung, Bewältigung und Psychotherapie der Einsamkeit wurden wirksame Thearapiemethoden entwickelt.

Definition von Einsamkeit

Einsamkeit beschreibt das subjektive Gefühl, dass die Qualität der Beziehungen, die man hat, nicht ausreicht. Es besteht eine Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Einsamkeit beschreibt einen Zustand des Mangels, der von Einsamkeitsforschern oft mit dem Hunger verglichen wird. Es gibt mittlerweile zahlreiche Fragebögen und psychologische Erhebungsinstrumente, um Einsamkeit zu erfassen, d.h. zu objektivieren und quantifizieren. Generell sollte jedoch jeder Mensch, der sagt, dass er sich einsam fühlt, in seiner Einsamkeit wahrgenommen werden.

Im zeitlichen Verlauf gibt es passagere, vorübergehende Einsamkeit und chronische Einsamkeit. Belastende Lebensereignisse können der Auslöser für Einsamkeit sein (s.u. Ursachen). Wird Einsamkeit chronisch, dann kann sie zu einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko führen. Dann macht Einsamkeit krank.

Der Einsamkeit verwandte Gefühle – Trauer, Liebeskummer, Heimweh, Trennungsschmerz

Es gibt zahlreiche Gefühle, die der Einsamkeit sehr verwandt sind und in chronische Einsamkeit übergehen können. Dies lässt sich gut am Beispiel der Trauer zeigen. Nach dem Verlust einer geliebten oder bedeutsamen Bezugsperson durch Tod oder Trennung ist Trauer eine häufige und sinnvolle Reaktion. Es gibt keine „Vorschriften“, wie Trauer gelebt werden soll und wie lange sie dauern soll. In jeder Kultur gibt es Trauer-Rituale, die die Bewältigung von Trauer erleichtern sollen. Wenn ein Trauerprozess besonders lange dauert und mit psychopathologischen Auffälligkeiten verbunden ist, sprechen Psychiater von einer komplizierten oder pathologischen Trauerreaktion. In den meisten Fällen klingt die Trauer im Lauf der Zeit ab, wie eine Welle am Meer ausläuft. Bleibt die Trauer außergewöhnlich lange bestehen und ist mit psychosozialem Rückzug oder sozialer Isolation verbunden, dann kann sie zu chronischer Einsamkeit führen. Liebeskummer, Heimweh und Trennungsschmerz sind ähnliche Gefühle. Ihnen gemeinsam ist das Gefühl des Mangels, dass etwas fehlt und dass der Mangel mit anderen Menschen zu tun hat. Ausgelöst sind die Gefühle meist durch Verlust- und Trennungserfahrungen. Das Verlorene und die dadurch entstandene Leere erzeugen nicht selten eine Sehnsucht und einen seelischen Schmerz.

Differenzierung von Einsamkeit und sozialer Isolation

Einsamkeit und soziale Isolation haben Gemeinsamkeiten und grundlegende Unterschiede. Einsamkeit als Gefühl taucht meist in einem psychologischen Kontext auf, während das Phänomen der sozialen Isolation eine Domäne der Soziologie ist. Die soziale Isolation beschreibt das Faktische der psychosozialen Kontakte und des sozialen Netzes. Nicht jeder Mensch, der sozial isoliert lebt, fühlt sich einsam. Es gibt Menschen, die gerne allein sind oder die in einer „selbstgewählten und positiv bewerteten Einsamkeit“ leben, die zeitlich begrenzt sein kann. Das Leben als Mönch oder Eremit wären Bespiele hierfür oder der gewollte Rückzug in einem Sabbat-Jahr. Einsamkeit beschreibt ein subjektives Gefühl, die soziale Isolation bezieht sich auf das objektive Beziehungsgefüge und soziale Netz.

Einsamkeit als Gegenstand der Wissenschaft

Einsamkeit ist ein Gefühlszustand und damit ist primär die Emotionspsychologie als wissenschaftliche Fachdisziplin zuständig. Die Psychologie widmet sich der Einsamkeit überwiegend in folgenden Fragestellungen und Anwendungsgebieten:

  • Psychologische Forschung zur Einsamkeit
  • Anwendungsbezogene Beiträge zur Sozialpsychologie
  • Psychologische Interventionen der Beratung und Klinischen Psychologie, um Probleme und Leidenszustände der Einsamkeit zu bessern
  • Fachspezifische Interventionen zur Einsamkeit durch Psychotherapie

Einsamkeit ist auch Gegenstand anderer Wissenschaftsdisziplinen, insbesondere der Soziologie, der Gesundheitswissenschaften und der Medizin. Einsamkeit hat einige Gemeinsamkeiten mit der sozialen Isolation und ist somit auch ein soziologisches Thema. Die Medizin beschäftigt sich zunehmend mit den Folgen der Einsamkeit für Gesundheit und Krankheit. Hier stellt sich die zentrale Frage, ob und wie Einsamkeit krank macht und welche Möglichkeiten der Intervention, Therapie oder Prävention bestehen.

Einsamkeit als Phänomen in allen Altersstufen

Einsamkeit kann in allen Altersstufen auftreten. Am häufigsten ist sie bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen und im höheren Lebensalter. In einer Umfrage von Splendid Research an 1006 Deutschen sagten 17 % , daß sie sich häufig einsam fühlen. Beim weiblichen Geschlecht scheint die Einsamkeit etwas häufiger zu sein (19 % bei Frauen, 14 % bei Männern). Einsamkeit kann in allen Altersstufen auftauchen, meistens jedoch nicht in der Kindheit. Der erste Häufigkeitsgipfel für Einsamkeit ist im späteren Jugendalter und bei jungen Erwachsenen. Bei den 18 bis 29 Jährigen waren in der zitierten Umfrage 23 % häufig einsam. Mit Beginn des Rentenalters fällt die Häufigkeit sogar auf etwa 11 % ab (bei den 60 bis 69 Jährigen), um im höheren Lebensalter wieder stark zuzunehmen (Splendid Research 2019). Über Jahrzehnte bleibt der Befund konstant, dass Einsamkeit überwiegend ein Leiden der älteren Menschen und Hochbetagten ist. Unter Einsamkeit leiden Menschen besonders am Lebensende. Die vom Soziologen Norbert Elias bereits vor vier Jahrzehnten beschriebene „Einsamkeit der Sterbenden“ ist weiterhin ein großes individuelles und gesellschaftliches Problem.

Ursachen der Einsamkeit

Wie viele andere psychischen Phänomene ist auch die Einsamkeit sehr komplex und multifaktoriell verursacht. Es gibt Risikofaktoren und spezifische oder unspezifische Auslöser für Einsamkeit. Diese sind psychologischer oder psychosozialer Art.  Einige wurden oben bereits erwähnt – belastende Lebensereignisse, Verlust- und Trennungserfahrungen. Beziehungsverluste und der Verlust des Arbeitsplatzes spielen in vielen Untersuchungen zu den Ursachen der Einsamkeit eine zentrale Rolle. In jüngster Zeit haben in der Forschung zur Einsamkeit die Identifizierung von Biomarkern sowie neurobiologischen, endokrinologischen und genetischen Faktoren eine große Bedeutung. Diese Forschungsrichtung befindet sich noch in den Anfängen. Es verdichten sich jedoch bereits die Hinweise, dass etwa 40 Prozent der Einsamkeitsursachen genetisch bedingt sein sollen.

Macht Einsamkeit krank? – Psychosomatische Aspekte

Im Jahr 1988 erschien in dem sehr renommierten wissenschaftlichen Journal „Science“ eine Studie, die sich unter anderem mit dem Einfluss von Einsamkeit auf Gesundheit und Krankheit auseinandersetzte. Die Arbeit von House et al (1988) trägt den Titel „Social Relationships and Health“. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass lang andauernde Einsamkeit zu einer deutlichen Steigerung von Morbidität und Mortalität führt: Wer einsam ist, wird häufiger krank und stirbt deutlich früher . Diese Publikation war der Auftakt für jahrzehntelange Forschung über die gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit. In den letzten Jahren sind sehr bedeutsame Bücher über die Einsamkeit publiziert worden: Im Jahr 2011 erschien im Springer-Verlag das Buch „Einsamkeit – woher sie kommt, was sie bewirkt, wie man ihr entrinnt.“ des bekannten Sozialpsychologen John Cacioppo und seinem Ko-Autor William Patrick. Das umfangreiche „Einsamkeits-Buch“ von Hax-Schoppenhorst (Beiträge von zahlreichen Wissenschaftlern auf mehr als fünfhundert Seiten) informiert aktuell über die wichtigsten Aspekte der Einsamkeit (Hax-Schoppenhorst 2018).

Der Psychiater Manfred Spitzer widmete sich in seinem Buch „Einsamkeit – die unerkannte Krankheit. Schmerzhaft, ansteckend, tödlich“ besonders den medizinischen Aspekten der Einsamkeit (Spitzer 2018). Auf dem Klappentext ist zu lesen: „Wer einsam ist, erkrankt häufiger als andere an Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Depressionen und Demenz. Einsamkeit ist zudem ansteckend und breitet sich wie eine Epidemie aus … Einsamkeit ist die Todesursache Nummer eins in den westlichen Ländern.“ Die gewagten Hypothesen von Manfred Spitzer sind sehr kontrovers diskutiert worden (Csef 2018; Simmank 2018). Der Arzt und Neurowissenschaftler Jakob Simmank hat die aktuellen Forschungsergebnisse zu den körperlichen Folgen der Einsamkeit in einem Buch zusammengefasst und argumentiert, dass wir die Einsamkeit nicht als Krankheit auffassen sollten (Simmank 2020).

Die Einsamkeit von Sterbenden

Die Thanatosoziologie ist eine Subdisziplin der Soziologie, die sich besonders mit den gesellschaftlichen Bedingungen des Sterbens beschäftigt. Norbert Elias (1897– 1990) war der erste namhafte Soziologe, der sich der Thanatosoziologie widmete. Er war zuerst Habilitand bei dem Soziologen Alfred Weber, wechselte dann jedoch zu Karl Mannheim. Noch kurz vor Vollendung seiner Habilitationsschrift kam es 1933 zur Machtergreifung Adolf Hitlers. Norbert Elias musste wegen seiner jüdischen Herkunft emigrieren. Er floh zuerst nach Paris, von da an verbrachte er die meiste Zeit des Zweiten Weltkriegs in England. Erst im Alter von fast 80 Jahren kehrte er nach Deutschland zurück. Sein Essay „Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen“ ist in mehrfacher Hinsicht ein Spätwerk. Es wurde erstmals im Jahr 1979 publiziert – damals war Norbert Elias bereits 80 Jahre alt. Es ist zudem ein Spätwerk, in dem sich seine persönlichen Erfahrungen des Holocaust, der Emigration und des Exils niederschlugen. Der „sinnlose“ einsame Tod von Millionen von Juden in Konzentrationslagern und Gaskammern beeinflusste nicht unwesentlich seine Gedanken.  Die Beziehungen zwischen den Menschen selbst haben sich verändert und schufen damit neue Sterbebedingungen und andere Sterbeorte. Der rote Faden in seinem Werk „Über die Einsamkeit der Sterbenden“ lautet: „Der Tod ist ein Problem der Lebenden. Tote Menschen haben keine Probleme.“ Was Elias immer wieder betont, ist die Verdrängung des Todes und damit die Verbannung aus dem alltäglichen Leben. Die Einsamkeit der Sterbenden sieht Elias eingebettet in einen umfassenden Prozess der kollektiven Vereinsamung und der Anonymisierung des Lebens. Damit sei eine gewisse Sprachlosigkeit und Gefühlsverarmung verbunden.

Zunahme von Einsamkeit in der Corona-Pandemie

Während der Corona-Pandemie gab es mehrere spezifische und unspezifische Faktoren, die Einsamkeit verstärkt haben. Unspezifische Faktoren sind jene, die die Gesamtbevölkerung betrafen, unabhängig davon, ob sie mit Covid-19 infiziert waren oder nicht. Mehrere Lockdowns betrafen alle Menschen Deutschlands. Staatlich verordnete Kontakteinschränkungen, die bei Übertreten mit Bußgeldern bestraft wurden, schränkten die psychosoziale Kommunikation ein. In Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen gab es Besuchsverbote. Spezifisch betroffen waren infizierte Covid-19-Patienten. Corona wurde zur meldepflichtigen Krankheit erklärt und die Gesundheitsämter verhängten für die Covid-19-Infizierten je nach Gesetzeslage Quarantäne-Zeiten, in denen die Patienten Kontaktverbote einhalten mussten. Ganz besonders betroffen waren jene Corona-Patienten, die auf Intensivstationen beatmet werden mussten. Sie wurden meist sehr kurzfristig oder notfallmäßig ins künstliche Koma versetzt und beatmet – oft wochenlang. In dieser Zeit konnten sie keine Besuche von Angehörigen erhalten – es waren ja lange Zeit Besuchsverbote in den Krankenhäusern. Noch schlimmer war es für die etwa 130.000 Corona-Toten, die überwiegend in Krankenhäusern starben. Sie starben sehr einsam. Es war eine staatlich verordnete Einsamkeit der Sterbenden – in einer Notlage und Pandemie, wie sie seit mehr als 100 Jahren nicht mehr vorgekommen war.

Mehrere Forschergruppen haben die Entwicklung von Einsamkeit in den Jahren 2020 bis 2022 untersucht haben – den Jahren der Corona-Pandemie. Es gab erste Vorab-Publikationen von Studien zu diesem Thema, die erst in naher Zukunft ausgewertet werden können.

Psychotherapie zur Bewältigung von Einsamkeit

Der Hamburger Psychologe Reinhold Schwab widmete sich im deutschsprachigen Raum als einer der ersten der Psychotherapie von einsamen Menschen (Schwab 1997,2012). Er schrieb zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zur Einsamkeit und entwickelte auch ein psychologisches Erhebungsinstrument zur wissenschaftlichen Erfassung von Einsamkeit (Schwab 2001). Bei den Therapieansätzen bevorzugte er als Vertreter der Gesprächstherapie oder personenzentrierten Psychotherapie überwiegend das Gruppensetting. Psychotherapie-Gruppen fördern primär und unspezifisch die unmittelbare zwischenmenschliche Kommunikation und die soziale Interaktion weit mehr als Einzeltherapien. Der Psychoanalytiker und Psychiater Rainer Gross hat kürzlich angeregt, allein sein und einsam sein sorgfältiger zu differenzieren und die Fähigkeit zum Alleinsein durch Psychotherapie positiv zu fördern (Gross 2021).

Zur Bewältigung von Einsamkeit ergeben sich für Psychotherapeuten folgende Anwendungsgebiete:

  • Suizidprävention bei einsamen und depressiven Patienten
  • Spezifische kommunikationsfördernde Trainingsprogramme für einsame Jugendliche und junge Erwachsene
  • Gruppentherapeutische Interventionen zur psychosozialen Reintegration von einsamen Menschen

Speziell im höheren Lebensalter werden Psychotherapeuten in folgenden Aufgabengebieten tätig:

  • Psychotherapeuten in multiprofessionellen Teams in Hospizen und Palliativstationen
  • Sterbebegleitung von einsamen Sterbenden
  • Trauerbegleitung von Hinterbliebenen (überwiegend in „Trauergruppen“)

 

Gesundheitspolitische Herausforderungen durch die zunehmende Einsamkeit

Seit einigen Jahren ist Einsamkeit Thema der Gesundheitspolitik geworden. In England wurde ein „Einsamkeits-Ministerium“ geschaffen. In der Bundesrepublik Deutschland hat sich in den letzten Jahren mehrmals der Deutsche Bundestag mit dem Thema Einsamkeit befasst und gesundheitspolitische Initiativen beschlossen. Sie bestehen überwiegend aus der Finanzierung von psychosozialen Fördermaßnahmen zur Verbesserung der Einsamkeit, von Präventionsmaßnahmen zur Reduktion von Risikofaktoren für Einsamkeit und schließlich in der Bewilligung von Forschungsgeldern für neue Forschungsprojekte.

Die Politikerin Diana Kinnert und der Journalist Marc Bielefeld haben die gesundheitspolitische Relevanz kürzlich neu diskutiert und mit ihrem Buch die gesellschaftspolitische Bedeutung hervorgehoben (Kinnert & Bielefeld 2021). Das Familienministerium gründete das „Kompetenznetz Einsamkeit“. Die Vielfalt der Initiativen lässt hoffen, dass bei möglichst vielen einsamen Menschen eine wirkungsvolle Hilfe zur Besserung ihres Leidenszustandes ankommt und von ihnen auch angenommen wird.

Literatur

Cacioppo, John & Patrick, William (2011),  Einsamkeit – Woher sie kommt, was sie bewirkt, wie man ihr entrinnt. Spektrum, Heidelberg

Csef, Herbert (2018), Die Einsamkeit der Sterbenden. Internationale Zeitschrift für Philosophie und Psychosomatik. Jahrgang 2018, Ausgabe 2: 1-10

Csef,  Herbert (2018), Ist Einsamkeit wirklich die Todesursache Nummer eins? – Eine Kritik an Manfred Spitzers Einsamkeitsbuch. Tabularasa Magazin vom 23.10.2018

Elias, Norbert (1982), Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen. Humana conditio. Berlin: Suhrkamp

Gross,  Rainer (2021), Allein oder einsam? Die Angst vor Einsamkeit und die Fähigkeit zum Alleinsein. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht

Hax-Schoppenhorst, Thomas (Hrsg., 2018), Das Einsamkeits-Buch: wie Gesundheitsberufe einsame Menschen verstehen, unterstützen und integrieren können. Bern: Hans Huber

House JS, Landis KR, Umberson D. (1988), Social relationships and health. Science 241: 540–545

Kinnert, Diana, Bielefeld, Marc (2021), Die neue Einsamkeit. Hamburg: Hoffmann & Campe

Schwab, Reinhold (1997), Einsamkeit. Grundlagen für die klinisch-psychologische Diagnostik und Intervention. Bern: Huber

Schwab, Reinhold (2001),  MEF. Multidimensionaler Einsamkeitsfragebogen. In: Brähler, Elmar, Schumacher, J, Strauß, Bernhard (Hrsg.). Diagnostische Verfahren in der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe, S. 245-247

Schwab Reinhold (2012), Einsamkeit im Alter – Ansätze und Überlegungen zur Psychotherapie und Beratung. Psychotherapie im Alter 9(4): 459-476

Simmank Jakob (2018), Einsamkeit – eine tückische Trenddiagnose. DIE ZEIT vom 22.4.2018.

Simmank Jakob (2020), Einsamkeit. Warum wir aus einem Gefühl keine Krankheit machen sollten. Zürich: Atrium; 2020

Spitzer, Manfred (2018), Einsamkeit – die unerkannte Krankheit. Schmerzhaft, ansteckend, tödlich.
München: Droemer Knaur

Splendid Research (Hrsg., 2019), Wie einsam fühlen sich die Deutschen? Eine Umfrage unter 1006 Deutschen zum Thema Einsamkeit. Hamburg: Splendid Research, Publ. Vom 4.6.2019

 

Zum Autor

Herbert Csef, Universitätsprofessor für Psychosomatik, Psychoanalytiker, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Von 1988 bis 2020 Leiter des Schwerpunktes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Würzburg und Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik des Universitätsklinikums.  Seit 2013 Vorstandsmitglied der Dr.-Gerhardt-Nissen-Stiftung und Vorsitzender im Kuratorium für den Forschungspreis „Psychotherapie in der Medizin“.

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. med. Herbert Csef, An den Röthen 100, 97080 Würzburg

Email:  herbert.csef@gmx.de

 

Über Herbert Csef 150 Artikel
Prof. Dr. Herbert Csef, geb. 1951, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker. Studium der Psychologie und Humanmedizin an der Universität Würzburg, 1987 Habilitation. Seit 1988 Professor für Psychosomatik an der Universität Würzburg und Leiter des Schwerpunktes Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums. Seit 2009 zusätzlich Leiter der Interdisziplinären Psychosomatischen Tagesklinik des Universitätsklinikums. Seit 2013 Vorstandsmitglied der Dr.-Gerhardt-Nissen-Stiftung und Vorsitzender im Kuratorium für den Forschungspreis „Psychotherapie in der Medizin“. Viele Texte zur Literatur.