Generational Wealth: Sind Nachhaltigkeit und Digitalisierung die Zukunft der Geldanlage?

In der Praxis ist es noch wenig ersichtlich, doch die weltweiten Finanzmärkte stehen vor einer lange anhaltenden Umwälzung, die auch die globale Wirtschaft stark beeinflussen wird: In den kommenden Jahrzehnten wird die Generation der heute 20-35jährigen nämlich über Vermögen im Wert von mehreren Billionen Euro verfügen – und diese grundlegend anders investieren, als die Generationen vor ihnen. Dieses Phänomen wird unter dem Begriff „Generational Wealth“ zusammengefasst. Besonders begehrt bei den inzwischen dominanten Anlegern ab 20 Jahren: nachhaltige Investments, Technologie und digitale Währungen. Wie wird der Übergang von Vermögen die Finanzmärkte beeinflussen?

Kryptowährungen gewinnen an Beliebtheit

Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren einen ungeahnten Siegeszug an den Finanzmärkten hingelegt – aller Skepsis der Experten zum Trotz. Und durch die aktuelle Generation an Investoren werden die Umsätze mit den Coins sicher noch einmal steigen. Auch heute schon ist der Markt extrem gesund. Auf Platz 1 der größten Kryptowährungen liegt nach wie vor Bitcoin, welcher Ende 2021 eine Marktkapitalisierung von rund 829,1 Milliarden Dollar vorweisen konnte. Doch auch digitale Münzen wie Ethereum (399 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung), Finance Coin (81 Milliarden Dollar) oder Tether 850 Millionen Dollar) sind bereits heute äußerst wertvoll und sollten in den kommenden Jahren weiter wachsen.

Dass die Coins an Bedeutung verlieren werden, ist zudem aufgrund aktueller Veränderungen am Markt unwahrscheinlich: Denn immer öfter können Bitcoin und Co. inzwischen auch für praktische Zwecke genutzt werden, insbesondere im Netz. Bei Microsoft etwa dürfen Kunden digitale Waren schon seit einiger Zeit mit Bitcoin bezahlen. Und im Unterhaltungsbereich bieten viele Internet-Spielhallen inzwischen Bitcoin als Zahlungsmittel an. Beste Bitcoin Casinos können ihren Kunden so absolute Anonymität bei der Bezahlung bieten und umfassen Anbieter wie Cloudbet, 7Bit Casino oder Casombie. Und auch lokal gibt es allmählich eine größere Zahl an Geschäften, in denen mit Bitcoin bezahlt werden kann – etwa in Cafés, Restaurants oder im Fachhandel.

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger

Eng verwandt sind die digitalen Währungen auch mit einem anderen Thema: nämlich der Nachhaltigkeit. Es ist bereits seit langem bekannt, dass Anleger zwischen 20 und 30 Jahren ihr Geld deutlich häufiger in nachhaltige Aktien und Fonds investieren – und dass die aktuelle Generation Dinge wie die Abschaffung der EEG-Umlage nicht so einfach hinnimmt wie die Generationen davor. Digitalisierung spielt hier eine große Rolle. Denn nicht nur die virtuellen Kryptowährungen, auch digitale Dienstleistungen und Produkte zeichnen sich durch einen deutlich geringeren ökologischen Fußabdruck im Vergleich zu anderen Industrien aus.

Fakten belegen die Veränderungen am Markt

Wie wichtig Nachhaltigkeit bereits heute ist, zeigt ein Blick auf die Fakten: Zwar sind exakte Zahlen zum Umsatz mit nachhaltigen Geschäftsmodellen nur schwer zu erhalten. Doch es zeigt sich, dass viele bekannte Unternehmen bereits heute signifikante Summen mit nachhaltigem Wirtschaften einnehmen. Firmen wie HiPP, Frosta, Miele und Iglo, aber auch Konzerne wie BMW erzielen bereits heute mehr als zehn Prozent ihres Gesamtumsatzes durch nachhaltige Produkte.

Durch die Veränderungen der Generational Wealth werden nachhaltige Firmen und Geschäftsmodelle noch einmal an Popularität gewinnen. Und dies hat signifikante Auswirkungen auf die Wirtschaft: Denn nur diejenigen Konzerne, die von den Aktionären große Summen an Geld erhalten, werden sich auch langfristig am Markt durchsetzen können.

Auch der Technologie-Markt ist den Anlegern wichtig

Ebenso wichtig wie Nachhaltigkeit und digitale Währungen ist für die Anleger zwischen 20 und 30 Jahren auch der Technologie-Sektor. Technologie-Aktien, Fonds und ETFs konnten in den vergangenen Jahren enorm an Wert zulegen. Und sind auch für die Zukunft gut aufgestellt, trotz zwischenzeitlicher Schwankungen am Markt. Der Grund für die Affinität der modernen Anleger zum Thema Technologie: Sie alle haben den Aufstieg von Firmen wie Apple, Facebook oder Google miterleben können und wissen um das enorme Potenzial von Technik. Hier vermischen sich die oben angesprochenen Thematiken von Nachhaltigkeit und Digitalität: Durch Technologie wird nicht nur eine umweltfreundlichere Lebensweise möglich, es entsteht auch die Chance, ganze Industrien dauerhaft zu verändern. Genau dies ist es, wonach die Investoren der Generation Y und Z suchen. Keine Überraschung also, dass inzwischen Apple und Tesla zu den begehrtesten Aktien gehören.

Welche Auswirkungen ergeben sich?

Für die an der Börse gehandelten Unternehmen ergeben sich durch diese Veränderungen bei der Geldanlage wichtige Handlungsimperative. So werden Firmen, um an den Aktienmärkten langfristig erfolgreich sein zu können, in Zukunft etwa deutlich stärker auf grünes Wirtschaften achten müssen. Zudem werden sie ethische Gesichtspunkte bei der Erzeugung von Waren und dem Anbieten von Dienstleistungen noch mehr in den Mittelpunkt rücken müssen, als dies bislang der Fall ist. Auch wird ein immer stärkerer Fokus auf Innovation enorm wichtig werden: Denn nur diejenigen Konzerne, die es schaffen, sich regelmäßig neu zu erfinden, werden auf Dauer die Anforderungen der Anleger erfüllen können. Man sieht: Nachhaltiges Investieren gehört nicht ohne Grund zu den aktuellen Megatrends am Aktienmarkt.

Fazit

Das Thema Generational Wealth wird die Gesichter der Finanzmärkte in Zukunft stark verändern. Vorreiter des Umbruchs sind dabei sowohl nachhaltige Investments und Technologie, als auch vollständig digitale Geldanlagen wie Kryptowährungen. Der Siegeszug dieser Märkte wird in den kommenden Jahren viele Industrien auf Dauer in Bewegung halten.

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